Kapitel 4

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Y O U R N A M E

Immer noch geschockt stand ich in Camilos Zimmer. Was zur Hölle war gerade passiert? Ich will nicht lügen,denn es hat mir ja schon irgendwie gefallen. Seine Nähe. Ich konnte jeden einzelnen Sommersprossen zählen die seine Nase verzierten. Wenn er grinste tanzten die kleinen Punkte über seine Wangen. Man konnte sie so deutlich sehen ,das man sie wie ein Sternenzelt nachziehen konnte. Diese Nähe von ihm löste etwas in mir aus. Doch was?

Noch den ganzen Tag kreisten meine Gedanken um Camilo. Immerwährende stellte ich mir die Frage ob das was zu bedeuten hatte oder ob es nur wieder ein Scherz von ihm war. Ich wollte diesen Moment zwischen Camilo und mir für mich behalten. Nicht mal Mirabel oder Isabella erzählte ich davon.

Beim Abendessen war ich gezwungen wieder gegenüber von Camilo zu sitzen. Ich versuchte einige Male Augenkontakt umzubauen. Erfolglos. Als ich jedoch die Hoffnung aufgeben wollte und schon in eine Niere Richtung schaute,sah ich im Augenwinkel Camilos braun-grüne Augen die auf mir lagen. Langsam schaute ich zurück. Nun sahen wir uns an. Er setzte ein spielerisches Grinsen auf,was mich schmunzeln lies. Sein Grinsen wurde immer niedlicher. Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss.

,,Also meine Lieben,morgen ist ein großer Tag. Die Zeremonie von Antonio. Ich möchte das jeder mithilft! Wir beginnen morgen nach dem Frühstück."

Camilo und ich waren gezwungen unseren spielerischen Augenkontakt zu unterbrechen.

Nach dem Essen verbrachte ich mich etwas Zeit mit Mirabel. Irgendwann wurde es immer später.

,,Also Mira,wir sehen uns morgen!"

Wir umarmten uns zum Abschied und dann verließ ich die casita und schlug den Heimweg an.

Der nächste Tag begann um 8 Uhr. Ich zwang mich aus dem Bett und machte mich fertig. Ein einfaches blaues Kleid streifte ich mir über. Und so ging ich auch schon los zu den Madrigals. Alle halfen wo sie nur konnten. Es war anstrengend aber am Ende sah das Haus so festlich aus,das hatte sich gelohnt.

Später gegen 6 Uhr eilte ich nachhause um mich umzuziehen. Nach langer Grübelei entschied ich mich für ein kurzes rotes Kleid. Es war nicht hauteng aber es lang angenehm an meiner Haut. Meine Haare fielen etwas gelockt über meine Schultern. Ich war zufrieden mit dem Endergebnis. Ich zog meine Schuhe an und verlies das Haus.

C A M I LO

Das ganze Dorf war schon da. Außer eine Person. Ich sah über unser überfülltes Haus. Als ich zu unsere Haustür blickte,trat sie ein. Sie sah,wunderschön aus. Das rote Kleid passte perfekt. Sie ging auf Mirabel und Isabella zu. Ich steuerte ebenfalls auf deren Richtung zu. In meinem Kopf überlegte ich ganz genau as ich sagen konnte,das es nicht zu bemüht aber doch nett ist. Als sie mich erblickte,konnte man ein kleines schmunzeln auf ihren rosigen Lippen erkennen.

,,Oh Yn,du siehst,... ganz ok aus."

Ganz ok? Du idiot. Trotz diesem schlechten Kompliment sah sie mich selbstbewusst an.

,,Ich weis."

Ich musste grinsen. Sie sah tatsächlich noch hübscher aus wenn sie so selbstbewusst war. Mir war nicht bewusst das ich solche Gedanken gegenüber haben kann. Aber es gefiel mir so zu denken.

Abuela hielt eine Rede zu unserer Familien Geschichte. Antonio bekam seine Gabe und sein Zimmer. Ich war stolz auf ihn.

Nun wurde in Tonitos Zimmer gefeiert. Es gab Musik und ein buffet. Ich stand neben dem buffet. Von hier hatte man ein gutes Sichtfeld auf die Tanzfläche. Meine Augen schwankten über die tanzenden Leute bis sie bei Yn hängen blieben. Sie tanzte mit Isabella und noch einem andern jungen. Ich war mir fast sicher das das der Junge war mit dem sie vor ein paar Tagen im Dorf gesprochen hatte.

Mí Amor / Camilo M.FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt