Kapitel 2

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Am nächsten Morgen öffnen sich ihre Lider und lassen silberne Augen den morgendlichen Himmel erblicken. Sie weis sofort das er gegangen ist. Mit schmerzendem Herzen macht sie sich auf den Weg zu Kokomi um vorerst Abschied zu nehmen. Vor ihrem Tempel angekommen trifft sie auch auf sie, ebenso auf Gorou und 2 fremde. Kokomi erblickt die Göttin als erstes und winkt sie zu sich.
„Wo ist denn der Harbinger?" fragt sie verwundert doch die weißhaarige schüttelt nur den Kopf.
„Er ist schon aufgebrochen und ich muss ihn finden. Ich bin verantwortlich für ihn. Immerhin bin ich schuld an seiner Misere." sagt sie leise und schaut in den Himmel.
„Nein bist du nicht jeder sucht sich sein Leben selber aus." sagt nun das fliegende Feenwesen.
„Und wer seid ihr wenn ich fragen darf." fragt sie nun die beiden fremden.
„Ich bin Paimon und das ist mein bester Freund Aether!" sagt sie und deutet auf sich und den Reisenden.
„Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen." dabei beäugt sie den Jungen nachdenklich was ihm nicht entgeht.
„Kann ich dir helfen?" fragt der blonde nun und sie schüttelt den Kopf.
„Nein nein du erinnerst mich nur an ein Mädchen welches ich einst kennen gelernt habe. Doch das ist schon viele Jahre her." sagt sie und nun ist es Aether der einen Schritt auf die weißhaarige zu macht.
„Sprichst du von meiner Schwester? Lumine?" fragt er hoffnungsvoll und nun ist es die Göttin die Verwirrt erscheint.
„Lumine ist deine Schwester? Ich traf sie vor einigen Jahrzehnten. Wie kann das sein?" fragt sie und Aether erzählt seine Geschichte.
„So eine Göttin habe ich noch nie gesehen und ich kenne eigentlich jede Gottheit als eine der Urahnen Teyvats. Doch so gern ich dir auch mehr Auskunft geben würde über den Aufenthaltsort deiner Schwester, weis ich es leider auch nicht. Zuletzt habe ich sie in Fontain gesehen doch das ist schon sehr lange her, seitdem habe ich gedacht sie hätte ihre Reise beendet und wäre zurück gekehrt zu denen zu denen sie gehört." berichtet Y/N und schenkt Aether ein aufmunterndes Lächeln.
„Ich weis das du sie finden wirst. Gib mir nicht auf und verfolge dein Ziel." sagt sie ihm bevor sie sich zum gehen abwendet.
„Ich danke dir nochmal herzlichst für eure Gastfreundschaft Kokomi doch muss ich jetzt leider weiter ziehen. Ich werde ein Auge auf euch werfen und wenn ihr mich eines Tages braucht werde ich da sein." sind die letzten Worte bevor sie sich in weißen Rauch auflöst. Die Blicke der vier zurückgebliebenen treffen sich gegenseitig bevor sie weiter über diese neuen Delusions reden und wie sie sie stoppen können.

Derweil ist Scaramouche schon in seiner Fabrik angekommen.
„Ihr seid doch alle nutzlos." sind seine ersten Worte als er das Gebäude betritt und von einem lauten Knall gegrüßt wird.
„Der Abfall der Gesellschaft bekommt es nicht mal hin ein paar Tage diese Geräte am laufen zu halten? Was könnt ihr eigentlich?" sagt er seinen Untergebenen bevor er in sein Büro verschwindet und bei dem Gedanken an die weißhaarige Göttin die er verlassen hat fühlt wie in ihm etwas zerbricht.

Am Narukami Schrein taucht nun Y/N auf und wird mit vielen Verbeugungen gegrüßt doch sie läuft zielstrebig zu der Tür hinter der sich die Guuji verbirgt. Natürlich hat diese die Ankunft der Göttin schon lange gespürt und kommt ihr entgegen.
„Oh Amaterasu wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Hast du das kaputte Spielzeug von Ei mittlerweile gefunden?" fragt sie wie immer in ihrem spielend neckenden Unterton doch sofort fällt ihr auf das die Göttin diesen Scherz nicht als solchen akzeptiert.
„Hütte deine Zunge Yae." bekommt sie nur zu hören und schluckt leicht.
„Wie kann ich dir helfen?" fragt die oberste Priesterin in ruhigem Ton während sich die beiden auf die Treppe vor dem Heiligen Sakurabaum setzen.
„Ich hab das Gefühl, dass etwas schlimmes passieren wird. Du musst mir helfen ihn zu finden Yae. Ich bitte dich." sagt nun die weißhaarige fast verzweifelnd.
„Ich werde mich sofort auf die Suche machen und du solltest erstmal runter kommen." sagt sie nun der Göttin und macht sich auf den Weg. Doch bevor sie den Schrein verlässt nimmt sie Ei's Gnosis mit im Wissen das sie diese brauchen wird.

Gerade als Scaramouche seine Chance darin sieht den Reisenden Aether und seine Begleitung zu beseitigen taucht Yae auf und hält ihn auf.
„Scaramouche, ich hab was du willst. Lass mich die beiden mitnehmen und verlass das Land." sagt Yae zu dem kleineren und schaut ihn an.
„Du bist hier nicht willkommen und lass mich dir sagen, solltest du Amaterasu noch einmal unter die Augen treten, werde ich persönlich dafür sorgen das dein Leben ein Ende nimmt." spricht sie ruhig weiter. Doch als sie zum weitersprechen ansetzen will wird sie unterbrochen.
„Nimm die beiden mit Yae. Der Rest ist eine Sache zwischen Kunikuzushi und mir, nichts von Deinem Belangen." ertönt die samtige Stimme der Sonnengöttin während sie aus weißem Rauch aufsteigt. Yae schluckt schwer in dem wissen, das sie sich in etwas eingemischt hat aus dem sie sich besser hätte raus halten sollen. Schnell nimmt sie Paimon und den Reisenden und verlässt die Fabrik. Violetter Rauch legt dich um den weißen Saum von Y/N ihrem Kleid. Enttäuscht schaut sie zu dem blauhaarigen und schüttelt den Kopf.
„Nun hast du was du dir lange gewünscht hast. Nur zu welchem Preis Kunikuzushi? Weist du vergiss einfach was ich gesagt habe. Ich hoffe du wirst nun endlich glücklich." sind ihre letzten Worte. Ihre sonst so reine Stimme brüchig und gefüllt mit Trauer. Noch bevor ihr gegenüber auch nur die Chance hat etwas zu sagen legt sich wieder der Rauch um die Göttin. Scaramouche versucht noch nach ihr zu greifen, doch vergebens alles was zwischen seinen Fingern durchrinnt ist eben dieser Rauch. Das Gefühl was der Ningyo jetzt fühlt ist reiner Schmerz. Schmerz durch den Verlust der einzigen Person die ihn so akzeptiert hat wie er ist. Schmerz durch das einsehen seines Fehlers, anstatt das er voran geht und versucht etwas zu ändern, hat er sich dazu entschieden Amaterasu und sich zu betrügen. Langsam sackt er auf dem kalten Steinboden zusammen, die Knie an die Brust gezogen. Überfordert von den neuen Gefühlen. Pathetisch nennt er sich selbst in seinem Kopf. Der Raum ist still alles was man hört sind die schweren Atemzüge Scaramouches der langsam in dem violetten Nebel um sich verschwindet.

Was er nicht mitbekommen hat ist das sich die Welt einmal wieder in komplette Dunkelheit gelegt hat. Amaterasu hat sich erneut versteckt, getrieben von ihrem gebrochenen Herzen. Verletzt von dem einzigen Mann den sie jemals aufrichtig geliebt hat.
Doch sie selbst sieht es als die Strafe an die sie verdient dafür das sie ihn im Stich gelassen hat. Dafür das sie ihm nicht helfen konnte.

Vielleicht im nächsten Leben (ScaramouchexReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt