one shots - l.s.

darcy's cornflakes

Ihr Tag begann mit einer Menge Geschrei.

Wobei, ihre verbitterte Nachbarin würde es Geschrei nennen.

Für Darcy war es ein wundervoller Morgen, an dem sie mit den Gesängen ihrer Väter geweckt wurde. Louis an ihrem Bett, Harry schon im Proberaum.

Das Geschrei kam allerdings von ihrem Onkel Niall, der über irgendetwas laut lachte. Er war zuvor mit Liam und Zayn bei ihnen aufgekreuzt, denn heute war Aufnahmetag. Darcy fand solche Tage immer sehr toll. Sie saß oft einfach nur daneben, schaute und hörte ihnen zu und konnte den Spaß und die Freude in ihren Augen während des Aufnehmens erkennen. Und wenn ihre Eltern endlich glücklich waren, war Darcy das auch.

Das kleine braunhaarige Mädchen rieb sich durch die Augen, öffnete diese und wurde von den strahlenden blauen Augen ihres Dads begrüßt. Louis lächelte liebevoll auf seine sechsjährige Tochter hinab. "Na Maus, gut geschlafen? Haben die Jungs dich geweckt mein Schatz?"

Darcy war noch zu müde zum Antworten und setzte sich in ihrem Bett nur auf, um dann nach vorne auf den Schoß ihres Dads zu kippen. Louis' Herz schmolz als er seine Tochter beobachtete, die -auch wenn sie nicht ihr leibliches Kind war- so sehr nach Harry kam mit den funkelnden grünen Augen und dem gelockten braunen Haaren.

Der stolze Vater bemerkte gar nicht wie die Zeit verging, so sehr hing er in Gedanken um seine zwei größten Lieblingsmenschen. Plötzlich wurde der Wuschelkopf von hinten umarmt und anhand des tollen Dufts, der ihn plötzlich umgab und der Reaktion seines Körpers auch nach 8 Jahren Ehe, erkannte Louis, dass sich sein zweiter absoluter Lieblingsmensch zu ihnen gesellt hatte.

"Hallo Hazza."-"Hey Lou. Guten Morgen meine Maus." 

Als Darcy die Stimme ihres Papas wahrnahm, richtete sie sich auf und betrachtete verschlafen ihre Eltern, wie sie so kuschelnd vor ihr saßen.

"Hat  Onkel Niall noch was von meinen Cornflakes übrig gelassen?", fragte sie plötzlich, gar nicht mehr so verschlafen. Denn Darcy hatte schon öfters miterleben müssen, wie Niall sich an ihrem Kühlschrank bediente. Und für das kleine Mädchen konnte es nur ein guter Tag werden, wenn sie ihre Cornflakes zum Frühstück essen konnte.

Während Louis immer noch kicherte, antwortete sein Ehemann schnell ihrer Tochter: "Oh Schatz. Alles gut, keine Sorge. Niall ist gerade sowieso dran mit Aufnehmen, da könnten wir uns jetzt unbemerkt in die Küche schleichen und dir was zu essen machen, oder?'

Harry, der selbst sehr begeistert von seiner Idee war, funkelte seine Tochter freudig an. Diese willigte fast sofort ein und sprang aus ihrem Bett.

"Woah, ihr zwei Rabauken", lachte Louis und senkte dann leicht seine Stimme: "Ihr schleicht euch runter und ich geh mal schauen wie sich Nialler macht, ja? Wenn ich ihm erzähle, dass Oma noch Kuchen vorbeibringen wollte, denkt er schon gar nicht mehr an Cornflakes. Machen wir das so, loves?"

"Jaaa Dad, das ist gut, wir sind auf geheimer Mission", kicherte Darcy begeistert. Sie schnappte sich die große Hand ihres Papas und zog ihn langsam und immer darauf bedacht leise zu sein, aus dem Zimmer und runter in die Küche.

Als sie gerade durch das offene Wohnzimmer gehen wollte, sprang sie erschrocken zurück.

"Papa, da sind Onkel Liam und Zayn! Was machen wir denn jetzt?!' zischte die Kleine entgeistert.

Harry schmunzelte leicht bei dem Anblick seiner entrüsteten Tochter, die immer noch ein bisschen träge aussah, ihn jetzt aber empört ansah, als könnte ihr Papa etwas dafür, dass ihre Patenonkel im Wohnzimmer saßen und kuschelten.

"Pass auf love, ich geh jetzt einfach an ihnen vorbei und du versteckst dich dabei hinter meinem Rücken, ja? Aber pass auf, dass du mir nicht auf die Füße trittst Maus.", beschwichtigte Harry seine Tochter leise, denn sie standen ja immer noch im Flur, und sah sie wieder begeistert von seiner eigenen Idee an.

Die Sechsjährige kicherte nur leise und stellte sich direkt hinter ihren Papa.

Liam und Zayn schauten verwundert auf, als Harry das offene Wohnzimmer betrat und dabei sehr seitlich zu ihnen vorbei lief.

Als Zayn jedoch einen Zipfel von Darcys violettem Schlafanzug hinter Harry sah und auch Liam das Kichern ihrer Patentochter hörte, lächelten sie sich nur an.

Harry bemerkte dies, aber signalisierte den beiden nur, dass sie leise bleiben sollen und lief dann ganz konzentriert seitwärts weiter in die Küche.

Sobald sie dort angekommen waren, hüpfte Darcy hinter ihrem Papa hervor und kicherte lautstark. Dass jetzt dadurch das ganze Schleichen quasi umsonst gewesen war, schien sie nicht weiter zu interessieren. Stattdessen zog sie Harry am Arm zu sich runter und drückte ihm einen saftigen Schmatzer auf die stoppelige Wange, um ihm ihre Dankbarkeit und Freude über diese 'gelungene Mission' auszudrücken.

Dann hüpfte sie gutgelaunt zu 'ihrer' Schublade und ließ dabei ihre braunen Locken schwingen. Harry und Louis hatten von Anfang an viel Wert auf Selbständigkeit gelegt und hatten deswegen eine der Schubladen ihrer Tochter zugesprochen.

Dort lagerten sie zum Beispiel Darcys Ausstechformen oder eben ihre Lieblingscornflakes und wenn ihre Tochter die Maisflocken essen wollte, dann musste sie diese aus der Schublade holen und mit auf den gedeckten Frühstückstisch stellen.

Der Tisch war zwar gerade nicht mehr gedeckt, denn die Jungs hatten alle schon etwas gegessen, bevor sie mit den Aufnahmen gestartet hatten, aber Darcy setzte sich trotzdem mit ihrer Packung Cornflakes an den großen Tisch und wartete auf ihren Papa, der ihr die Milch und ihre Lieblingsschale brachte.

"Oh, guten Morgen Darcy Schatz! Wo kommst du denn her?' hörte sie plötzlich Liam sagen.

Die Sechsjährige kicherte aber bloß und wünschte ihrem Patenonkel auch einen Guten Morgen, denn ein respektvoller und höflicher Umgang war vor allem Harry wichtig und Darcy kam auch in diesem Punkt sehr nach ihrem Papa. Die Faszination für Fußball und die dennoch freche Art hatte sie aber definitiv von Louis übernommen.

Während Liam Zayn folgte, der sich mittlerweile nach oben zu Louis und Niall gesellt hatte, saßen Darcy und Harry friedlich zusammen und Harry hörte seiner Tochter gespannt dabei zu, wie sie von ihrem letzten Wochenende bei ihrer Oma Jay erzählte. Das Temperament beim Geschichten erzählen hatte sie auch von Louis, stellte der Lockenkopf fest und betrachtete seine Tochter liebevoll.

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Auch Louis betrachtete seine Tochter liebevoll, wie sie da dick eingepackt in ihre Bettdecke in dem Bett ihrer Eltern lag. Darcy war seit den Nachmittag besonders anhänglich und wollte ihren Dad gar nicht mehr gehen lassen, seit seine Augen etwas feucht geworden sind, als Harry zur Stimmenerwärmung plötzlich anfing 'if i could fly' zu singen.

Darcy hatte ihren Dad schon öfters traurig oder berührt erlebt, aber sie mochte es nicht wirklich. Deswegen wollte sie jetzt auch bei ihm im großen Bett schlafen, denn sie wollte nicht, dass die Traurigkeit in seine Träume kroch. Sie wollte allerdings auch nicht, dass die Traurigkeit sich in ihre Träume schlich und so lag der kleine Lockenkopf jetzt in dem Bett ihrer Väter und kuschelte mit Louis.

Zur vollständigen Beschützung fehlte allerdings noch ihr Papa. Harry hatte gerade noch Niall an der Tür verabschiedet. Jetzt kam er gerade aus dem Badezimmer, das an ihr Schlafzimmer grenzte. Darcy benutze das nicht so gerne, weil Onkel Niall mal irgendetwas über die Dusche und ihre Väter erzählt hat. Im großen Badezimmer gab es sowieso eine Badewanne, die Darcy oft benutze, deswegen war das auch für sie ok.

Als sich auch Harry zu ihnen kuschelte, schloss die Sechsjährige zufrieden ihren Augen. Sie war geschafft vom vielen Zuhören und Mitsingen heute und war dementsprechend müde. Sie merkte noch, wie sich Harry über sie beugte und zuerst seinem Ehemann und dann ihr einen Kuss auf die Stirn zu drücken und sich dann auch an sie kuschelte.

Darcy schlief glückselig und mit einem Lächeln auf den pinken Lippen ein.

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1245 Wörter

feel cuddled too <3