Kapitel 1 - In Flammen

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Chris' POV

„Street, hör auf!" fuhr ich ihn leise an. Wir befanden uns im Umkleideraum der S.W.A.T. Zentrale und ich wollte nicht riskieren das irgendjemand unser Gespräch hörte.

„Aber Chris... Was soll das hier?" er blickte mir fragend in die Augen. Ich konnte seinem Blick nicht standhalten. „Was meinst du?" natürlich wusste ich ganz genau was er meinte, aber ich wollte... ich konnte ihm nicht antworten, da ich es selbst nicht wusste.

„Komm schon Chris, du weißt von was ich rede. Da ist etwas zwischen uns, aber du gibst nicht zu was du empfindest! Oder hast du vergessen das wir uns geküsst haben?" er brachte es exakt auf den Punkt, doch ich musste an meine Karriere denken. Ich habe hart dafür gearbeitet um ein Teil des 20-Squad zu werden. Ich tue es immer noch und ab und zu muss man Opfer bringen, auch wenn es verdammt wehtut. Ich hätte ihm gerne gesagt, dass er Recht hat, dass ich ihn liebe und es mich fast umbringt diese Gefühle zu unterdrücken. Doch ich bin zu feige, ich habe zu viel Angst. Davon abgesehen würde ich nie die richtigen Worte finden und wäre viel zu nervös sie auszusprechen. Also hielt ich mich an meinen Plan.

„Ich weiß ja wohl was ich fühle, und an dem Kuss war der Alkohol schuld. Verstanden?"

„Wow, so siehst du das? Dieser Kuss war der beste und emotionalste den ich je hatte. Und nebenbei bemerkt einer, den ich mir seit Ewigkeiten gewünscht habe."

Die Traurigkeit und Enttäuschung die in seiner Stimme mitklangen schnürten mir fast die Luft ab.

Ich wollte antworten.

>Street, ich habe es mir auch schon so lange gewünscht, und es war auch der schönste Kuss, den ich je hatte. Ich liebe dich, der Alkohol war definitiv nicht daran Schuld.<

Hab ich aber nicht.

Ich drehte mich um und presste einen letzten schmerzhaften Satz hervor bevor ich die Tür hinter mir zuknallte und gegen die Tränen ankämpfte. Ohne Erfolg.


Jim's (Street's) POV  

„Ich habe nichts gefühlt Street." Chris' Worte hallten in meinem Kopf schmerzend nach. Wie konnte ich mir einbilden dass sie etwas für mich empfinden würde? Ich schlug gegen meinen Spind, riss mich dann aber zusammen und atmete tief durch. Es wäre besser für mich Chris einfach zu vergessen, doch wie sollte ich das tun? Da wir Feierabend hatten zog ich meine Alltagsklamotten an und wollte den Umkleideraum verlassen. Noch bevor ich nach dem Türgriff greifen konnte, stürmte Tan herein. Er sah aufgebracht aus.

„Hey, was ist los Victor?"

„Nichts Street, alles gut." Antwortete er knapp

„Wenn du meinst... Dann bis morgen." Ich bewegte mich zur Tür.

„Bis morgen Street."

Kaum hatte ich das graue Gebäude in Betonoptik verlassen und mein Motorrad erreicht, kamen die Gedanken von eben wieder hoch. Ich wurde wieder wütend. Um mich abzureagieren, drehte ich mit meinem Motorrad ein paar Runden durch die Stadt. Ich fühlte mich frei. Nach eineinhalb Stunden parkte ich mein Motorrad in der Garage vor meiner Wohnung. Schließlich betrat ich meine Wohnung und verbrachte einen einsamen Abend.

Victor's (Tan's) POV

„Bonnie, bist du zuhause?" rief ich.

„Victor! Ich dachte schon du kommst nicht mehr." Sie begrüßte mich mit einem Kuss und legte ihre Arme um mich.

„Ist alles in Ordnung?" fragte Bonnie, sie hatte meinen unglücklichen Gesichtsausdruck anscheinend bemerkt.

„Es geht um Chris. Könntest du mal mit ihr reden?"

S.W.A.T. - Do you love me? A Stris Fanfiction (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt