Erinnerungen

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Es war ein Schatten still und leise. Ein Loch das größer wurde und alles verschlang was im Weg war. Kinder kreischten riefen nach ihren Eltern. Frauen liefen panisch umher und suchten nach ihren Familien, während die Männer verzweifelt versuchten dieser Dunkelheit ein Ende zu setzen. Doch wie? Ihr Licht begann zu erlöschen und ihr Planet wurde Stück für Stück verschlungen. Wie? Wie konnte man gegen das Nichts kämpfen? Dem Feind aller Feinde. Es gab kein Entkommen.
Eine Frau mit schulterlangen blonden Haaren lief mit einem kleinen Mädchen an der Hand in den Wald hinein. Gefolgt von Schreien und dem heißen Wind des Todes. Die Schwärze kam näher und fraß die ersten Bäume aus der Erde. Die Frau atmete schwer und zog ihr Kind rücksichtslos mit. "Hör mir zu, meine Kleine. Dein Vater und ich lieben dich. Von ganzem Herzen. Vergiss das nie. Dein Volk wird stehts an dich denken meine Prinzessin..." Das Zischen wurde lauter und ein Baum in der Nähe wurde entwurzelt und fiel um. "Ich werde dich in einer Lichtkugel in Sicherheit bringen. Dein Gewicht wird sie halten bis du an dem Ort bist zu dem ich dich schicke. Weine nicht. Dort wo du aufwachsen wirst darfst du keine Gefühle zeigen.", erklärte die Frau. Wieder das Zischen. Sie drückte dem weinenden Mädchen einen letzten Kuss auf die Stirn, steckte die goldene Kette in die Tasche der Kleinen und schloss die Augen. Für immer.
Um dem Kind leutete ein Schutzwall auf, konzentriert darauf es hier weg zu bringen. Das Mädchen öffnete die Augen erst wieder als sie nichts mehr sah. Nichts. Da war nichts mehr. Ihre Heimat war zerstört. Verschwunden. Ausgelöscht.
Ihre Mutter hatte ihre Kraft verbraucht und ihr Vater hatte noch mit den anderen Kriegern Seite an Seite gekämpft und ist ebenso gefallen.
Irgendwann schlief das Mädchen in der Lichtblase ein. Sie löste sich auf ihrem einstigen Planeten auf und wurde zu einem anderen telepotiert. Einsam weinte sie um ihr Volk...

Schweißgebadet schreckte ich auf und saß kerzengerade in dem Bett. Keine Sekunde später öffnete sich die Tür und meine Augen erblickten die besorgten Gesichter von Kit Fisto und Marce Windu. Die beiden Jedi traten an das Bett und ich ließ mich erschöpft zurück in das Kissen fallen. "Du hattest einen Traum?", fragte Marce wobei das eher wie eine Feststellung klang. "Nein. Nein kein Traum. Eine vergangene Vision. Eine Erinnerung.", flüsterte ich. "Von was handelte diese?", rätselte Kit. Ich sah ihm in die großen Augen und schloss meine, als ich eine Antwort hauchte: "Von Nermal. Von meinem Volk das mit meinem Heimatplaneten gestorben ist." Die beiden Jedi sahen sich ernst an, ehe mir mein Meister eine Hand auf die Schulter legte und meinte: "Versuche noch etwas zu schlafen. Es ist noch sehr früh. Wird werden morgen darüber reden." Mit diesen Worten traten die Männer aus dem Raum und ich war abermals allein in der Dunkelheit.

Ein Piepen weckte mich am Morgen. Meine Augenlider flatterten und es schmerzte die Augen zu öffnen. Die Tränen in der Nacht hatten sie verklebt. Der Ruhestörer merkte dem Anschein nach das ich Schwierigkeiten hatte und griff ein. Ich hörte ein Zischen und schrie danach kurz auf. "R2! Ich bin ja schon wach! Stell das Wasser ab!" Der kleine Druide hatte mich mit Wasser bespritzt. "Ich komm ja schon."

Besorgt wanderte ich zur Kommandozentrale wo sich bereits Meister Fisto und Meister Windu unterhielten. Anakin stand daneben und hörte aufmerksam zu. Als ich eintrat sahen mich die drei plus Rex angespannt an. 'Oh man. Das ist zuviel Aufmerksamkeit.'

Die Vorfahren der JediWo Geschichten leben. Entdecke jetzt