Kapitel 3

39 2 3
                                    

Melina

Schlaftrunken wache ich auf. Ich will mich aufrichten doch ich schaffe es nicht. Melina komm schon du schaffst das. Eine ältere Schwester eilt ins Zimmer und drückt mich zurück in die Kissen aus denen ich mich minimal erhoben habe. „Kindchen", sagt sie, „bleib bitte liegen, du musst dich ausruhen. Ich hole den Doktor" Kurze Zeit später kommt Dr. Leroy ins Zimmer. „Guten Tag die Damen, wie geht es Ihnen?" fragt er besorgt. „Wie soll es uns schon gehen wir haben einen geliebten Menschen verloren und ich kann und darf mich noch nicht mal hinsetzen" ich sage dies alles nur leise und murmle es eher in meinen nicht vorhandenen Bart doch er versteht es trotzdem. „Melina-Sophia, versteh bitte das ich hier nur meinen Job erledige. Ich weiß wie es ist wenn ein geliebter Mensch einfach weg ist und man nicht weiß ob es seine Schuld war. Ich wollte ihnen beiden nur mit teilen das ich Frau Zaren jetzt mit nehme um sie zu untersuchen wenn alles gut ist dann könnte sie morgen schon entlassen werden." Antwortete er mit einem ruhigem Unterton. „Nur Melina" grummle ich und schließe meine Augen.

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––

„Alles passiert aus einem bestimmten Grund" hat Dad gesagt als wir nach Deutschland gezogen sind und ich traurig war, weil meine Freunde alle in Amerika leben. Das war vor anderthalb Wochen kaum zu fassen das es noch gar nicht solange her ist. Dabei fühlt es sich so an als ob es vor Monate war. Aber was ist wenn es wirklich meine Schuld ist, soweit ich weiß habe ich Dad gebeten das Radio lauter zu stellen nur weil mein Lieblingssong lief. Was ist wenn er deswegen nicht so schnell reagieren konnte als der Geisterfahrer und entgegengekommen ist? Warum mussten wir auch zu einem Möbelhaus fahren das anderthalb Stunden entfernt ist. Warum sind wir über die Autobahn gefahren und nicht über den Landweg? Warum überhaupt in ein Möbelhaus es gibt doch auch sowas wie Internet?


Constance (Die Mutter)

Im Behandlungszimmer angekommen deutet Dr. Leroy mir mich zu setzten. „Was Dr. Leroy, so Wehre wollen wir anfangen ?" fragte ich den hochgewachsen Arzt und rutschte ins Amerikanische. „Ähm... ja. Frau Zaren haben sie irgendwelche Beschwerden ?" „Ich habe unterbleib Schmerzen das kommt aber wahrscheinlich davon das ich soviel Stress hatte in den letzten Stunden, wissen sie ich und mein Mann wir hätten... wir .. wir hätten gemeinsam ein Kind bekommen." Ich fange schon wieder an zu weinen sh*t ich wollte eigentlich nicht vor dem Doctor weinen. „Sie sind schwanger?!" fragte er entsetzt. „Ja Sir warum sind sie so, so horrified (entsetzt)?" fragte ich von seiner Reaktion erschrocken. „Frau Zaren es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen aber sie haben ihr ungeborenes Kind höchstwahrscheinlich verloren. Wie wir ihnen gestern, bevor ihre Tochter aufgewacht ist, mitgeteilt haben mussten wir eine innere Blutung stoppen. Nach der Operation haben wir ihnen Schmerzmittel gegeben, diese haben das Kind höchstwahrscheinlich getötet. Dennoch besteht eine Chance das es noch lebt" Nein, das kann doch nicht for real (wirklich) meinen. Dieses Child (Kind) war das letzte was mein Mann mir geschenkt hat. Und jetzt sitze ich wie ein Häufchen elend auf der kranken Liege und weine. Ich richte mich wieder auf und sehe den Doktor an. „Frau Zaren" fängt er gerade an, doch er wird unterbrochen da mein Handy klingelt. Ich murmele „sorry" und gucke auf den Bildschirm. Auf dem Bildschirm steht Eddy. „Da muss ich dran, das ist mein Bruder" entschuldige ich mich und hebe ab. „Hi Eddy" Schluchze ich „Princess what's Happening ?" fragt er mit besorgter stimme. „My Baby is perhaps dead too (Mein Baby eventuell ist auch tot)" sage ich mit erstickter stimme. „Can I speak to the doctor or a nurse, please?(Kann ich bitte mit dem arzt oder eine Schwester sprechen)" flüstert er und I know (ich weiß) er ist kurz davor zu weinen. Ich reiche dem Artzt das Telefon und er sagt: „Doctor Leroy"

Edward (Eddy) (Er kann auch deutsch und man denkt sobald Mann eine andere Sprache spricht ja auch so also nicht wundern wenn jetzt fast alles deutsch ist)

„Doctor Leroy" meldet sich mir eine bekannte Stimme am Apparat. „Hallo hier ist Edward Carter ich bin der Bruder von Constance." sage ich und warte darauf das er reagiert. „Hallo Herr Carter tut mir leid falls das zu persönlich ist aber kenne ich sie?" fragt er, er ist also drauf gekommen. „Ja, hi Nick ich bin's Eddy. Was für ein Zufall. Ich komme in gut zwei Stunden in Deutschland an kann ich meine nicht und meine Schwester dann besuchen?" „Ja das sollte gehen. Können wir später alles besprechen, deiner Schwester geht es nicht so gut und ich bringe sie lieber wieder zu ihrer Tochter." „Ja, bis später Bro, sag Constance das ich bald da bin und sie sich ausruhen soll. Bye" „Bye, Bro" verabschiedete sich Nick und legte auf. Hoffentlich freut sich meine Princess (Prinzessin) das ich doch schon heute und nicht erst morgen komme ihr ist in den letzten achtundvierzig Stunden schon genug schlimmes passiert.





EmSo

Liebende TrauerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt