Herr der Ringe Fan-Fiction- Der Krieg der Gefühle

Kapitel 3

„Was ist denn los?" fragte Legolas nervös. Thraduil atmete tief aus, es herrschte Stille..

„Legolas du musst etwas wissen.." Legolas guckte gespannt zu seinem Vater. Er guckte durch die Gegend und er sah, dass es ihm sehr schwer fiel darüber zu reden. „Also , es ist so.. Ich habe deine Schwester gefunden." Im Saal wurde es ruckartig still. Legolas guckte nun sehr schockiert. Er guckte Lendur mit großen Augen an, Lendur hatte irgendwie Mitleid mit ihm. Erst hat er vor langer Zeit seine Mutter verloren, und dann erfährt er plötzlich dass er eine Schwester hat.

Legolas wusste nicht was er sagen sollte. Er saß ruhig da und sagte kein einziges Wort. Auch Lendur saß ruhig auf seinem Platz und starrte auf sein Essen.

„Holt sie rein." Befahl der König.

Die Tür ging langsam auf. Ein knarrendes Geräusch ertönte und ließ alle zusammenzucken. Lendur schaute ruckartig zur Tür, doch Legolas schien wie eingefroren und bewegte sich keinen Millimeter.

Ein großes Mädchen kam die Tür rein. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie Legolas und auch die gleiche Augenfarbe (blau). Sie trug ein weißes Kleid mit vielen schönen Mustern darauf, die die vier Jahreszeiten abbildeten. Ihre Haut glänzte in der Sonne und ihre Lippen waren so rot wie Blut.

Und obwohl Lendur seine Blicke von diesem schönen Mädchen nicht lösen konnte, wusste er direkt, dass es zwischen ihnen nichts werden wird.

Zum einen, weil sie Legolas Schwester war und zum andern, weil..

Sein Blick wechselte zu Legolas. Es machte Lendur traurig als er ihn so traurig sah. Er betrachtete ihn von oben bis unten. Diese einzigartigen Haare -naja zumindest bevor seine Schwester auftauchte- diese blauen Augen, sein guter Kleider-Style und einfach sein Charakter und seine Begabung immer alles in positive zu ziehen und jedem helfen zu wollen, der seine Hilfe gebrauchen könnte.

Er war einfach ein wunderbarer Freund und obwohl Lendur es lange nicht wahrhaben wollte, war er sich nun sicher, dass aus dieser Freundschaft durchaus mehr werden konnte.

Das große Mädchen blieb in der Tür stehen. Sie guckte neugierig zu Thranduil.

„Das ist Laetitia," sagte der König des Düsterwaldes. Nun guckte auch Legolas zur Tür. Mit einer ruhigen, aber auch nervösen Stimme ertönte ein leises „Hallo".

Legolas lief eine Träne übers Gesicht. Das hatte Lendur nicht erwartet. Auch Thranduil war verwundert, dennoch sagte keiner etwas.

Legolas stand auf und umarmte seine Schwester. Sofort stieg Eifersucht in Lendur auf. Ihm war bewusst, dass es seine Schwester war, aber er wusste auch, dass sie ab jetzt viel Zeit zusammen verbringen werden..

Legolas und Laetitia unterhielten sich kurz und setzten sich dann an den Tisch.

Keiner sagte ein Wort, doch die Stille wurde plötzlich unterbrochen.

„Also, wer bist du?" fragt Laetitia und guckte Lendur dabei an. „Ähm, das ist eine sehr lange Geschichte.." Thranduil ergriff das Wort. „Ich und Ithilwen (Legolas Mutter) hatten ihn zu unserer Familie aufgenommen, als seine Eltern früh verstarben." Laetitia 's Lächeln verzog sich. Sie guckte bedrückt zu Lendur hinüber und zeigte ihm ihr Mitleid. Diesen Abend hatte sich Lendur anders vorgestellt.

Dieser Tag war ohnehin schon ein reinstes Gefühlschaos und nun wurde er auch noch an den wohl schrecklichsten Tag seines Lebens erinnert.

Er bemerkte, dass Legolas ihn anguckte und erwiderte seine Blicke. Beide hatten nicht so einen tollen Tag, alles kam unerwartet und Lendur wollte einfach nur noch hoch in sein Zimmer und auf den nächsten Tag warten.

Laetitia unterbrach den Blickkontakt indem sie sagte: Legolas, geht es dir gut?" Legolas erschrak. „Ja, ja mir geht es gut."

„Dad?" „Ja Legolas?" „Ich glaube keiner hier hat mehr hunger, können wir gehen?" „Ja. Geht nur." Die drei standen auf. Jedoch geschah nicht das was Lendur befürchtete. Legolas verschwand nicht mit Laetitia, sondern ging Seite an Seite mit Lendur aus dem Saal. Lendur guckte verwundert zu Legolas hinüber, doch Legolas blicke waren auf den Boden gerichtet.

„Es tut mir leid." „Was tut dir Leid?" fragte Lendur vorsichtig. „Dass ich einfach plötzlich hier aufgetaucht bin." „Das ist nicht schlimm." „Doch schon, Lendur. Ich habe euch das Abendessen versaut und die Stimmung ruiniert." „Es liegt nicht an dir, mach dir keine Sorgen." „Aber ihr seit beide so traurig."