Herz und Verstand / Sasuhina FF

Kapitel 15: Versprechen

Sasuke's POV

Ihre Worte durchbohren mein Herz. Ich fass es nicht. 'Was hab ich denn gemacht, dass sie Schluss macht?' Aus mir kommt kein Wort raus. Ich starre sie nur an. Ich gebe keine Reaktion von mir. Sie weint noch stärker. Ich will sie in meine Arme nehmen, ihre tränen weg wischen, doch ich kann nicht. Ich kann mich einfach nicht bewegen. Hier stehen wir. Hinata weint. Ich zerbreche innerlich. Hinata schluchzt. Ich schaue sie emotionslos an.

"Willst..du ni.. nichts sagen?" fragt sie schluchzend. Ich gebe ihr keine Antwort. Ich kann einfach nicht. Ich bin wie erstarrt. Sie hört langsam auf zu weinen, wischt ihre tränen weg. Sie schaut mich an. "Sag doch was!" fordert sie mich auf. Von mir kommt wieder nichts. Plötzlich fängt sie an gegen meine Brust zu schlagen .. "SAG DOCH WAS! SAG ENDLICH WAS! SAG DAS DU MICH HASST. SCHAU MICH NICHT SO AN, SAG WAS!" schreit sie mich an. Ich halte sie an ihren Handgelenken um sie zu stoppen. Sie schaut mich an. Ich sehe wie ihre Wut sich wieder in tränen verwandelt. Wir schauen uns tief in die Augen. "Sag endlich was." sagt sie verzweifelt und mit tränen in den Augen. Ich halte ihre Handgelenke noch immer. "Nein." gebe ich endlich als Antwort. Sie schaut mich fragend an. "Was?" fragt sie anschließend. "Du machst nicht Schluss." gebe ich als Antwort ruhig. Sie bekommt kein ton raus. Sie schaut mich bloß mit tränen in den Augen an. "Du machst nicht Schluss. Wir werden uns jetzt setzen und du wirst mir erzählen was dein Problem ist. Und wir finden eine Lösung." meine ich dann weiterhin ohne Emotionen und kalt. Sie fängt nach meinen Worten an wieder zu weinen und legt ihren Kopf auf meine Brust, gleichzeitig ziehe ich Ihre Hände hinter mein Rücken und umarme sie fest. Kurz darauf beruhigt sie sich. "Aber zieh dir was an." befehlt Hinata mir. Worauf ich leicht grinsen muss. Und ich merke auch ein grinsen in ihrem Gesicht. "Wieso lenkt dich das ab?" frage ich provokant. Wodurch sie mir auf die Brust schlägt. Dann setzt sie sich auf ihr Bett. Ich nehme mein Hemd und ziehe es wieder an.

Nachdem ich mein Hemd wieder an hab setze ich mich zu ihr mit einem gewissen abstand. Und mache ihr mit meiner Körpersprache klar, dass ich ihr zuhöre. "Also, ich höre zu."

Hinata's POV

'Wie soll ich denn anfangen oder eher wo soll ich anfangen?' Ich drehe meinen Körper zu ihm. Schaue erst auf den Boden. "Du musst mir versprechen es für dich zu behalten." bitte ich ihn. Worauf er mir zunickt. 'Also gut.' Ich fasse all meinen Mut zusammen. "Weiß du noch an dem Tag wo ich zur Schaukel kam?" frage ich ihn. Er nickt. "Du hattest mich damals gefragt warum ich geweint habe und ich antwortete dir, dass ich bald Geburtstag hätte, erinnerst du dich?" frage ich ihn. "Ich erinnere mich an jedes detail was dich betrifft." antwortet Sasuke mir. Ich atme tief ein und fange an zu erzählen.

[FLASHBACK]
•Hinata's sechstes Geburtstag•

Klein Hinata's POV

"Papa, bekomme ich auch ein Kuchen wie Hanabi?" frage ich aufgeregt. "Du bist kein Kind mehr. Und es gibt heute auch nichts zu feiern." gibt Papa mir als Antwort. "Aber ich hab doch heute Geburtstag, ich bin schon 6!" gebe ich Stolz von mir. Papa schaut mich mit einem bösen blick an "Ach ja? Du solltest dich schämen und nicht feiern." sagt papa mit einem aggressiven ton. "Was habe ich denn gemacht, papa? Ich war doch immer brav." antworte ich ihm traurig. Papa schaut weg und ignoriert mich. Ich ziehe an seinem Ärmel und versuche so seine Aufmerksamkeit zu bekommen. "Papa?" frage ich eingeschüchtert. "Es gibt nichts zu feiern!" schreit mich papa an und damit füllen sich meine Augen mit tränen. "A..aber ich .. hab doch heute .. Geburtstag." sage ich schluchzend. "Nein! DU HAST HEUTE VOR SECHS JAHREN DEINE MUTTER UMGEBRACHT." schreit Papa laut und schubst mich auf den Boden. 'Ich hab.. Mama .. umgebracht?'

[FLASHBACK ENDE]

"Du fragst dich sicherlich wie das gehen soll. Hanabi ist meine halb Schwester. Mein Vater heiratete 2 Jahre später nachdem ich auf die Welt kam und meine Mutter umbrachte.." erzähle ich Sasuke mit einer zitternden Stimme. "Nachdem sie starb hat mein Vater immer mich dafür beschuldigt." gebe ich zu mit tränen in den Augen. "Das ist nicht deine Schuld. Das weiß du oder?" fragt Sasuke ernst. "Ja, jetzt weiß ich das aber ich habe mich selbst Jahre lang dafür gehasst. Mein Vater hat immer Hanabi und Neji vor mich gestellt." antworte ich ihm. "Ich habe immer versucht meinem Vater zu gefallen, mit guten Noten, mit meinem Verhalten. Mit allem einfach aber ich war nie gut genug." erzähle ich weiter. Woraufhin Sasuke sich zu mir lehnt um mich zu umarmen doch ich stoppe ihn. "Nein schon gut, ich will es zu ende erzählen. Wenn du mich jetzt umarmst, werde ich nicht mehr in der Lage sein." gebe ich zu. Daraufhin zieht sich Sasuke Verständnisvoll zurück. "Hanabi's Mutter und mein Vater kannten sich schon. Sie waren 4 Jahre verheiratet nachdem Hanabi auf die welt kam. Meine Stiefmutter war sehr nett zu mir und behandelte mich genauso wie Hanabi. Und dann starb sie auch, an einer Krankheit." erzähle ich weiter.

"Mein Vater wollte mich mit 14 verloben. Neji beschützte mich, weil ich nicht wollte. Und er konnte meinen Vater überreden noch zu warten." erzähle ich ehrlich. "Was? Mit 14?" fragt Sasuke schockiert. Ich nicke ihm zustimmend und erzähle weiter "Ja, meine Verlobung sollte dann anschließend an meinem 16. Geburtstag stattfinden. Ich hab nie mein Geburtstag gefeiert. Weil meine Mutter an dem Tag starb und ich mich selbst beschuldigt habe." Ich atme einmal tief ein und aus. "An dem Tag an der Schaukel, war es kurz vor meinem 16. Geburtstag.", "Warte, warte, warte. Du bist nicht mit ihm verlobt oder?" fragt Sasuke. "Nein. Dank Neji." antworte ich ihm. "Dieser Junge kam 2 Wochen vor der Verlobung nach Konoha. Und er hat.." ich schlucke kurz. "Er hat versucht mich zu.." bevor ich weiter reden kann versteht es Sasuke und umarmt mich plötzlich. "Es..tut mir leid. Ich wollte nicht." sagt er dann. "Ich weiß aber es wurde mir zu viel. Alles kam grad hoch. Ich wusste nicht was ich mache. Es tut mir leid." antworte ich ihm dann mit tränen in den Augen. Und füge wieder abstand zwischen uns. "An dem Tag bevor ich dich an der Schaukel gesehen habe. Waren er und ich alleine zuhause. Ich wusste das nicht, da ich im Zimmer war. Er trat plötzlich mein Zimmer ein und.." Ich schaue weg als ich den letzten Satz sage und schlucke schwer. "Neji, stürmte plötzlich in mein Zimmer und holte mich daraus. Und rief sofort mein Vater an. Am Telefon meinte mein Vater ich müsste ihn jetzt erst recht heiraten, doch Neji beschützte mich. "Zuerst bestand mein Vater drauf, doch als er kam und mich sah, wurde es auch ihm bewusst. Er hat den Jungen rausgeschmissen und sich bei mir entschuldigt.", "Was das ist doch absurd, wie kann ein Vater sowas von dir Verlangen ohne deinen Willen! Als ob eine Entschuldigung alles gut macht." meint Sasuke im aggressiven Ton. Ich sehe wie er seine Faust ballt, daher nehme ich seine Hand und führe fort. "Es ist doch vorbei. Mein Vater wird nie mehr sowas von mir verlangen. Und wir sind hier im Haku Internat, zusammen." lächle ich. "Also hast du an dem Tag geweint, weil dir das passiert ist. Aber wieso bist du danach nie wieder gekommen?" fragt dann Sasuke. "Ich bin gekommen, ich war sogar sehr oft da. Du hast mich bloß nie gesehen, weil ich nicht zu dir auf die Schaukel gekommen bin." gebe ich zu. "Du hast also alles..?", "Ja Sasuke, ich habe alles gehört." antworte ich ihm.

"Das was du durchgemacht hast ist nicht leicht und ich bin mir sicher du hast noch mehr zu erzählen. Ich will das du weiß, dass ich dir zuhöre. Egal wann, wo, wie. Hinata.." als er meinen Namen sagt sehe ich Tränen in seinen Augen. Und als er es selbst bemerkt umarmt er mich fest. So das ich seine Augen nicht mehr sehe. Doch ich spüre wie seine Herzschläge immer schneller werden. "Versprich mir, niemals meine Hand loszulassen. Egal was passiert." sagt Sasuke mich festumarmend und mit zitternder stimme. "Versprochen."

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Hellooo, ich weiß ein ziemliches durcheinander 😩
Aber kriegen wir hin 😅
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Wie fandet ihr das Kapitel?

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