Kapitel I | erster Schultag

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Reeva's POV

>>Reeva kommst du ?<<, hörte ich eine all zu bekannte Stimme von unten.

Kurz warf ich einen letzten Blick in den Badspiegel, zog noch einmal an meinem Zopf herum, atmete tief durch und ging dann schließlich nach Unten. >>Komme schon<<, sagte ich während ich auf der Treppe war.

Am Frühstückstisch saßen bereits meine Schwester Rydel, meine Brüder Rocky, Riker, Ross und Ryland, und unsere Eltern Stormie und Mark. Ich setzte mich neben meine Schwester und Rocky.

Da ich heute den ersten Schultag auf der Highschool hatte war ich ziemlich nervös und aufgeregt. Was, wenn ich nicht mit meinenen besten Freundinnen in eine Klasse kommen würde ? Was wenn mich niemand leiden könnte ?

Im nächsten Moment spürte ich leicht Rocky's Ellbogen an meinem Arm. >>Mom hat dich etwas gefragt<<, zwinkerte er mir zu. >>Wie viele Pfannkuchen willst du ?<<, fragte sie mich. In dieser Hinsicht war ich wie Ross, denn genau wie er würde ich für Pancakes sterben. >>3 oder 4<<, antwortete ich. Das sagten wir immer, wenn wir es nicht wussten, oder es uns egal war. Natürlich war es mir nicht egal, aber ich wusste, dass ich sowieso nicht alle bekommen würde. Mom lachte und legte mir einfach ein paar auf den Teller. Ich begann zu essen, und wieder nachzudenken.

>>Die Kontaktlinsen sehen echt gut aus<<, meinte Mom irgendwann. >>Wenn du das denkst<<, sagte ich abwesend. Ich trug blaue Kontaktlinsen, damit niemand sah dass meine Augenfarbe eigentlich braun war.

Der Grund war, dass zwar jeder wusste, dass R5 noch eine kleine Schwester, und zwar mich hatte, und auch, dass mein Name Reeva Madison Lynch ist und wie ich aussehe. Jedoch wussten das in der Schule nur die Lehrer. Fast immer hatte ich dort einen Zopf oder Dutt. Die Kontaktlinsen musste ich auch tragen, da niemand in unserer Familie blaue Augen hatte, und noch dazu kam, dass ich eine rießige Nerd-Brille tragen musste. Das ganze bildete sich einzig und allein meine Mom ein. Wenn es nach ihr ginge hätte ich sicherlich auch längst schwarz gefärbte Haare. Das ganze nervte mich eigentlich tierisch, aber was sollte ich machen ? Eigentlich war es ja auch besser so wie es war. Früher war ich zwar auch schon in der Schule als Reeva Thomson und nicht als Reeva Lynch gemeldet, aber ich begann mit der Zeit immer mehr wie Rydel ausszusehen, R5 und somit meine Geschwister wurden immer berühmter und Mom fing damit an, zu wollen dass ich immer mehr ein 2. ich bekomme.

Als wir mit dem Frühstück fertig waren räumte ich schnell meinen Teller weg. >>Kann ich meine Tasche holen ?<<, fragte ich Mom und sie nickte. Also lief ich schnell nach oben, in mein Zimmer, um sie zu holen. Ich nahm sie und steckte dann mein Handy vom Ladekabel ab und las ein paar neue Nachrichten, während ich wieder nach unten ging. Eine Nachricht von meiner besten Freundin Melody: Ich hoffe so, dass wir in einer Klasse sind! xx ♥. Eine andere von meiner Cousine Aileen: Viel Glück an der neuen Schule, du schaffst das Ree! :*. Schnell beantwortete ich die beiden Nachrichten und ging dann zu Mom, die schon auf mich wartete. >>Du hast etwas vergessen<<, lachte sie und setzte mir die große, schwarze Brille auf.

Mom hatte sie extra neu gekauft, trotzdem mochte ich sie nicht! Schließlich riskierte ich aber dann doch einen Blick in den Spiegel. Erleichtert atmete ich aus, denn es war bei weitem nicht so schlimm wie ich vermutet hatte. Man merkte gar nicht, dass es gar keine richtige Brille war, denn eigentlich brauchte ich keine, im Gegensatz zu Riker. So blind wie er war ich nämlich noch lange nicht. >>Wir sollten schön langsam fahren, sonst kommst du noch zu spät<<, meinte Mom. Schnell zog ich meine weißen Adidas Superstar an. >>Viel Spaß in der Schule<<, hörte ich Rocky lachen. >>Du packst das schon!<<, konnte ich Rydel hören. Jetzt kam Dad und umarmte mich noch ein mal kurz. >>Wie schnell ihr doch alle groß geworden seit. Jetzt wird unsere Kleine auch erwachsen<<, sagte er zuerst du mir und dann zu Mom. Klein war ich aber definitiv nicht, denn auch wenn ich bald 14 wurde, war ich schon einige Zeit größer als Mom und war nur noch etwa einen Zenitmeter kleiner als Rydel. >>Ich bin stolz auf dich Reeva!<<, sagte Dad. >>Bis dann Dad<<, sagte ich und stieg mit Mom ins Auto ein. Auch Mom hatte eine Brille auf, denn sie kannte man genauso gut wie mich, als Reeva Lynch.

Secret Sister (&gt;&gt;R5)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt