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Anmerkung der Autorin: Liebe Leser*innen, ihr habt es sicher schon geahnt - Shattered neigt sich dem Ende zu. Ich bin beeindruckt, wie erfolgreich sich mein erstes Werk entwickelt hat und wie treu mir einige Leser*innen gefolgt sind! Danke! Ich hoffe, ihr seid bei meiner nächsten Geschichte auch wieder dabei! Ich würde mich sehr freuen! Eure Tine

8 Monate später, 04. Mai 2026, Berliner Bundestag, 14:11

"Weißt du Christian, im Gegensatz zu euch haben wir Grüne Personen und Inhalte, das ist der Unterschied zur FDP!", schleuderte sie ihm selbstbewusst entgegen, als er sie, in einer Runde mit Robert Habeck, Olaf Scholz, Cem Özdemir und Claudia Roth stehend, darauf hinwies, dass reine Sympathiewerte noch keinen guten Politiker ausmachen. Christian stand verdutzt da, als der Rest der Runde in ein anerkennendes Lachen Annalena gegenüber einstimmte. Claudia stupste sie allerdings mit ihrem Ellbogen an und protestierte lachend: "Hey! Den hast du aber von mir, meine Liebe! Das habe ich schonmal bei der heute show gebracht, als Welke von Joschka gesprochen hat!" Annalena grinste: "Ich weiß! Aber wie du siehst, kann man deinen Satz in mehreren Kontexten anwenden - erst recht, wenn es um die FDP geht!" Christian schaute sie skeptisch, jedoch auch leicht belustigt, an: "Ach ja, Annalena, weißt du, ich mache mir nichts draus, ich muss gestehen, dass dich deine Durchsetzungskraft nur noch attraktiver macht, da kann ich dir auch deine politische Fehlausrichtung verzeihen!" Annalena musste nun wirklich lachen, als sie seine Worte hörte. "War das gerade ein Flirtversuch?", fragte sie ihn leicht amüsiert. "Vielleicht! Das darfst du entscheiden!", grinste er sie herausfordernd an und berührte sie dabei leicht an der Hüfte. Robert, der sich gerade mit Cem über die nächsten Schritte in der Energiepolitik beriet, registrierte die Szene nur aus dem Augenwinkel, schien aber Annalenas Einschätzung nach trotzdem leicht irritiert darüber zu sein, dass Christian sie in seinem Beisein so offensiv angrub. Wissend, dass Robert Christian im Blick hatte, antwortete sie diesem grinsend und mit dem Daumen auf Robert zeigend: "Ich glaube dem Mann neben uns gefällt das nicht!" Christian schmollte daraufhin, aber sie wusste, dass er eigentlich nicht wirklich betroffen war. Bevor er zum Reden ansetzte, musterte er Robert, welcher sich wieder in der Unterhaltung mit Cem verlor, und scannte ihn von oben bis unten: "Naja, ich muss gestehen, dass Robert eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellt; auch wenn er einige schlechte Angewohnheiten hat, sieht er doch recht ordentlich aus für einen Grünen!" Annalena nickte ihm lächelnd zu und antwortete: "Und genau deswegen gibt es für mich keinen Grund mit dir zu flirten!" Annalena streichelte Christian entschuldigend über seinen Oberarm bevor sie sich schließlich bei Robert bemerkbar machte: "Ich bin mir sicher Cem, es bringt auf Dauer nichts, sich weiterhin abhängig von Russland zu machen, wir müssen schnell weg vom Gas und es ist schon zu viel Zeit ins Land gegangen!", argumentierte Robert, als sie ihm gerade ihren Arm um seine Hüfte legte. Robert nahm die Berührung sofort wahr und wandte sich zu ihr: "Na, genug mit der Konkurrenz geflirtet?", grinste er schelmisch und beugte sich zu ihr herunter, um ihr einen kleinen Kuss auf den Mund zu geben. Annalena grinste: "Ja, es war nicht wirklich befriedigend, also habe ich mich dafür entschieden, wieder zu euch zurückzukehren!" "Das ist aber nett von dir!", lachte Cem, der sichtlich gut gelaunt aussah. "Er hat Robert sogar ein Kompliment gemacht!", sagte Annalena anerkennend. "Ach was!", wandte Robert ein, "worüber denn?" Annalena lächelte: "Dein Aussehen, mein Lieber! Du scheinst ihm äußerlich zu gefallen!" Robert kniff daraufhin die Augen zu und schüttelte sich, während Claudia und Cem in Annalenas Lachen einstimmten. "Mein Lieber, sieh's positiv! Du scheinst wohl auch außerhalb unseres politischen Lagers eine gewisse Attraktivität auszustrahlen, das ist nicht unbedingt selbstverständlich als Grüner!", scherzte Claudia, aber Robert winkte ab: "Mein Aussehen interessiert mich herzlich wenig!" Daraufhin verschluckte sich Annalena fast an dem Glas Wasser, das sie sich gerade von der Regierungsbank geholt hatte: "Und das sagt der Mann, der sich morgens im Spiegel eine viertel Stunde lang Gedanken über seine Haare macht? Du weißt ganz genau, wie attraktiv dich die Öffentlichkeit findet und das liegt nicht nur an deinem verschmitzten Lächeln, das du je nach Situation einzusetzen weißt!" Annalena knuffte ihm leicht in die Seite als Cem sich neben ihnen einschaltete: "Naja, ganz Unrecht hat Annalena nicht! Du bist schon ein wenig eitler als der Durchschnittsgrüne!" Robert verzog das Gesicht, grinste aber neckend in die Runde: "Ihr scheint euch da ja einig zu sein, wie schön! Dann geht der attraktivste Mann der grünen Fraktion jetzt mal in sein Büro und macht im Beisein seiner Mitarbeiter*innen seinem Image alle Ehre!" Gerade als er sich zum Gehen abwenden wollte zog Annalena ihn am Ärmel ganz schnell wieder zu sich zurück und flüsterte ihm lächelnd, jedoch entschlossen, ins Ohr: "Ich warne dich!" Beide mussten lachen und verabschiedeten sich anschließend in einen langen Arbeitstag.

Shattered (Annalena-Robert-Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt