Kapitel 4

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Leonies Sicht

Ich schnappte mir meine Tasche und rannte die Treppe runter. Innerlich hoffte ich, dass meine Eltern nicht in Sichtweite waren. Leise zog ich mir meine Chucks an und dann nur noch 'Beine in die Hand und lauf!' wie ich immer so gerne sage. Ich stieg in mein Auto und schaute dann nochmal auf meine Armbanduhr und erschrak. 10:15 Uhr. Schnell startete ich den Motor und fuhr aus der Ausfahrt. Ich raste in Richtung des Industrie Gebiets. Mein Blick fiel wieder auf meine Uhr und plötzlich ein Hupen. Ich drückte die Bremse durch und mir kam wieder der Abend in den Kopf. Mir schossen die Tränen in die Augen, als ich den Mann im gegenüberstehendem Auto sitzen sah, der mir den Vogel zeigte. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und fuhr an ihm vorbei ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Einige Zeit später, kam ich an der "Alten Fabrik" an und parkte mein Auto. Ich checkte noch einmal mein Make-up im Autospiegel und nahm dann meine Tasche. Ich stieg aus und steuertr den Weg in Richtung Eingangstür. Ich ging durch die Eingangshalle und in Richtung der Umkleide. Wenige Menschen kamen mir entgegen. Einige lächelten mir kurz zu und ich erwidere es nur mit einem zucken an meinem Mund. In der leeren Umkleidekabine angekommen, zog ich mir schnell meine Jogginghose an und ein schwarzes Top. Ich fasste an mein Bauch, als in mir ein Gefühl von Übelkeit hoch stieg.
Jedes mal.
Ich atmete noch einmal richtig durch, schloss meine Tasche und Jacke in ein Schließfach ein, steckte mein Handy in die Hosentasche und ging in den Raum, wo wir uns alle trafen (vor allen Dingen, ist es der einzige Raum, der eine offene Tür hat). Als ich Drinnen ankam, sah ich schon eine menge von meiner Crue überall im Raum verteilt. Manche übten, redeten mit anderen und lagen einfach auf dem Boden. "Leonie!", mit einem Lächeln ging ich zu Mara, die auch zu der Gruppe gehörte, die gerade etwas übte. Eine Zeitlang unterhielten wir uns, doch dann kam James. "Wieder nur am nichts tun", gab er leicht ironisch von sich. Ein paar lachten, doch ich verdrehte nur die Augen und umarmte ihn."Du kommst doch immer zu spät", gab ich knurrend von mir, erwiedert dies nur mit einem Lachen. Ich ließ ihn los und stellte mich wieder neben Mara. Der braunhaarige Kerl wollte anfangen zu reden, als jemand die Tür zum Trainingsraum aufriss und in den Raum stürzen wollte, doch er stoppte in seiner Bewegung, als er bemerkte, dass alle Blicke auf ihn gerichtet sind und alle stumm ihn anstarrten. Die grünen Augen, die unter dem pechschwarzen Haar zum Vorschein kamen, durchsuchten den Raum. Leise seufzte er auf und sein markantes Gesicht entspannte sich."Hey",sagte er aufeinmal total entspannend und locker, als wäre sein Auftreten total normal gewesen. Alle waren überrascht über seine Reaktion, einfach cool zu bleiben, doch mich brachte es einfach dazu laut zu lachen.

Denay

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14, 2015 ⏰

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