Stiles wollte, wie auch schon vor dem Beginn seiner Bestrahlung, noch einmal alle seine Freunde beisammen haben. Deshalb bat er alle auf die Klippe am Rande des Beacon Hills Reservat, hier waren sie schon oft wegen des übernatürlichen Zeugs. Die Freunde folgten seiner Einladung und so trafen sich Lydia, Scott, Derek und Stiles nachmittags an der besagten Klippe. Stiles trug eine Mütze, wenn er nach draußen ging um seine Glatze zu bedecken. Es war ihm peinlich, auch wenn es für seine Freunde das komplette Gegenteil war, für sie war es ein Zeichen seiner Stärke. Lydia breitete Decken auf den Boden aus, Derek und Stiles holten Kuchen und Geschirr aus Lydias Auto und Scott zerrte aus seinem Auto ein Lacrosse Tor samt Ausrüstung hervor.
„Was soll das?", fragte Lydia schnippisch.
„Stiles soll nochmal das machen was er so liebt, nämlich Lacrosse spielen.", sagte Scott stolz und gab Stiles die Ausrüstung.
Dieser zog sie begeistert an. Mit Schläger und Schützern stand Stiles nun einige Meter von Scott und dessen Tor entfernt. Lydia und Derek feuerten Stiles an. „Diesmal keine Wolfpower!", sagte Stiles zu Scott.
„Versprochen!", sagte dieser und machte sich bereit. Stiles nahm ein paar Schritte Anlauf und rannte auf Scott los, dann sprang er hoch legte den Schläger nach hinten um Schwung zu bekommen und schoss dann den Ball ins Tor. Scott bewegte sich in die richtige Seite, konnte den Ball aber nicht fangen. „Guter Schuss, Stiles!", gab Scott zu. Auch die beiden am Rand waren begeistert. Nach ein paar Bällen legten sie die Lacrossesachen beiseite und setzten sich zu den anderen. Stiles nahm neben Derek Platz. Sie aßen Kuchen tranken Tee und Kaffee und redeten über alte Zeiten. Langsam ging die Sonne unter. Die vier standen auf und schauten den Sonnenuntergang zu.
„Morgen ist es soweit Leute, ich habe irgendwie Schiss, ich wurde noch nie operiert.", gab Stiles zu. Derek nahm seine Hand.
„Ich hatte schon einmal eine Weisheitszahnoperation, aber ich glaube das kann man nicht damit vergleichen, da ich keine Vollnarkose bekommen habe.", erzählte Scott.
„Natürlich kann man das nicht vergleichen, Scott.", lachte Lydia, „Aber mach dir keine Sorgen, damit wollen sie dir nur helfen. Und merken tust du es auch nicht und wenn du aufwachst, geht es dir zwar erst schlecht, aber der Tumor wird fort sein."
„Ich hoffe es sehr.", sagte Stiles. Als die Sonne gänzlich am Horizont untergegangen ist, verabschiedeten sich die Freunde. Lydia drückte Stiles und versicherte ihm, dass alles super werden würde und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Scott umarmte Stiles stürmisch. Er hatte Tränen in den Augen und sagte: „Ich kann dir auch den Biss anbieten, Stiles, dann bist du es ganz los." „Nein", lehnte Stiles ab, „ich war immer der Mensch der mit den Wölfen rennt und das möchte ich immer bleiben. Aber vielen Dank, Scott, mein Bruder." Scott festigte seine Umarmung noch einmal.
„Klar, doch. Wird alles wieder wie früher. Bis später, mein Bruder."
Dann machten sich die beiden auf den Weg. Derek hatte Stiles vom Krankenhaus abgeholt und fuhr ihn jetzt wieder zurück. Er begleitete ihn sogar mit in sein Zimmer.
„Hey Sourwolf, hör auf mich so traurig anzuschauen. Es ist nur eine Operation.", erklärte Stiles dem traurig drein blickenden Derek und gab ihm einen Kuss. Dieser hielt ihn fest.
„Aber es ist eine Operation an deinem Gehirn, ein falscher Griff und du bist weg.", sagte Derek. „Ich wurde von Werwölfen mehrmals angegriffen, auch von einem Kanima und wurde von einem Nogitsune besessen. Mich bringt nichts so leicht um!", ermunterte er ihn. Derek musste lachen. Ein seltener Anblick und Stiles genoss es deshalb umso mehr. Stiles hatte durch die gemeinsamen Stunden seiner Freunde wieder neuen Lebensmut bekommen und auch wenn die Chancen schlecht standen, wollte er kämpfen, für seinen Vater, für Scott und Lydia und für Derek. „Ok, ich lass dich jetzt in Ruhe. Schlaf gut und ich komme dich nach der Operation mit Scott, Lydia und deinem Vater besuchen. Wir sind das erste was du siehst, wenn du die Augen aufmachst.", versicherte Derek und nahm Stiles fest in seine Arme. Stiles mochte seinen Geruch, er löste sich und sie küssten sich. Dann verlies Derek das Zimmer. Stiles zog sich um und legte sich ins Bett. Obwohl er aufgeregt war, konnte er gut einschlafen.
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Nach dem Nogitsune
WerewolfWas wäre, wenn Stiles die Frontotemporale Demenz seiner Mutter auch noch nach dem Nogitsune hätte? Hat der Nogitsune Stiles Körper ohne Konsequenzen zurückgelassen? Wie viel kann Stiles noch vertragen? Fragen über Fragen. Hier nun eine kleine Gesch...