Kapitel 5

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Liz Sicht:

Langsam schlug ich meine Augen auf. War ich Tod? Also wenn das hier der Himmel war, dann hatte er echt bequeme Betten und cool eingerichtete Räume. Ich streckte mich und gähnte. Auf einmal kam ein Typ in mein Zimmer. Moment mal. Ach ja das war Chris. Er hatte mich gestern bzw heute Nacht gerettet als ich auf der Rheinbrücke stand. Och man das hieß, dass ich immer noch nicht Tod war. "Guten Morgen."
"Morgen", murmelte ich zurück
"Willst du Frühstücken kommen?", fragt er mich.
"Nein Danke. Ich habe kein Hunger.", sagte ich mit Enttäuschung in der Stimme. Ich hatte es schon wieder nicht geschafft mich umzubringen. "Sogar dafür bist du zu dumm.", lachte mein Unterbewusstsein mich aus. Und es hatte recht. Selbst dafür war ich einfach zu dumm. Ich war generell für alles zu blöd. Ich war ein Niemand. Ein Nichts. Mich würde doch eh niemand vermissen hier. Da war ich mir sicher. Also wieso schaffte ich es einfach nicht auch noch diesen letzten Schritt zu gehen?!
"Liz? Hallo?".
Ich schreckte auf als Chris mit wedelnder Hand vor meinem Gesicht, vor mir stand und mich besorgt anschaute.
Ich starrte ihn verwirrt aber auch fragend an. "Mh?"
"Ich hab dich was gefragt."
"Was denn?"
"Ob du erstmal hier bleiben willst."
Ich wusste nicht. Ich meine was sollte ich bei ihm und außerdem kannte er mich doch überhaupt nicht. Wieso wollte er dann, dass ich hier bei ihm blieb.
"Du kennst mich doch gar nicht.", sagte ich verwundert über seine Frage. "Na und? Du bist Liz und brauchst Hilfe. Das reicht mir schon. Fürs Erste zumindest.", sagte er und lächelte dabei. Ich stand auf und stellte mich direkt vor Chris. "Ich brauche keine Hilfe.", sagte ich bissig. Ich brauchte nichts. Von niemanden. Und wer war er bitte schön, dass er so etwas behaupten konnte?! Ich war von 0 auf 180 in zwei Sekunden. Für einen Sportwagen wäre das wahrscheinlich nicht schlecht gewesen.
Ich schnappte mir meine Sachen und stürmte aus dem Zimmer, nach unten, raus aus der Wohnung. Ich würde es heute Abend durchziehen. Egal wer oder was mich versuchte aufzuhalten. "Als ob jemand dich versuchen würde aufzuhalten.", meldete sich mein Unterbewusstsein wieder zu Wort. Und es hatte mal wieder recht. Wer sollte mich auch retten? Freunde? Hatte ich keine. Familie? Was ist das? Chris? War doch nur Zufall, dass er vorbei gekommen war. Er hätte bestimmt auch jede andere Missgeburt gerettet.

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Broken -Tzon ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt