Ein weiterer Tag brach an, doch der Himmel war getrübt. Trotzdem war es warm. Wir blieben im Park unter der Weide.
Ich schaute den dunklen Wolken zu, wie sie wietertrieben und ließ meine Gedanken mit ihnen treiben. Sie schaute im leeren Park umher, als erwartete sie etwas oder jemanden. Aber ich wusste, sie schaute nur eben nicht in den Himmel. Für sie war es uninteressant.
Der Wind spielte mit den Weidenzweigen. Das Wasser war unruhig und das tiefblaue Wasser wurde von schnellen Wellen durchzogen. Kleine Regentropfen fielen zu Boden und die erfüllte die Luft mit leisem Plätschern. Sie wurden dicker, kitzelten mein Gesicht und zerschellten auf der Seeoberfläche.
"Komm", forderte ich sie auf und zog sie hoch, "Lass uns Tanzen."
Und wir tanzten. Im warmen Sommerregen, der unseren Rhythmus vorgab. An unserem vertrauten Ort, der unser Traum war. Wir wurden eins und doch so viel mehr. Wir blühten auf und drehten uns über das weiche Gras.
Schließlich brach die Sonne durch die dunklen Wolken und malte goldene Streifen auf die tropfnasse Welt. Es glitzerte und funkelte. Der Regen fiel weiter und auch wir tanzten weiter. Wir zogen unsere Schuhe aus und tanzten barfuß weiter auf dem nassen Gras, das uns unter den Füßen kitzelte. Ein winziger Regenbogen zeichnete sich in die Luft und ein frischer Geruch, wie eine Auferstehung, erfüllte uns. Wir lachten und tanzten. Wir waren vollkommen und vereint.
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schmetterlingssommer
PoetryZwei, die niemand Anderen brauchen als einander. Eine Begegnung, die zeigt, dass das Leben voller bunter Schmetterlinge ist.