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Sie hat eine Mission, eine Mission die ihr zu bekannt vorkommt. Damals sollte sie seinen Vater umbringen und hatte versagt. Hydra wollte sie damals schon dafür büßen lassen, aber als dem Doktor klar geworden ist, dass sie schwanger ist, war allen Beteiligten klar, dass das ungeborene Kind zu wichtig ist und so entschied man sich dafür sie nicht büßen zu lassen. Der Winter Soldier ist entkommen und nun sollte seine Tochter in seine Fußstapfen treten, aber damit war seine Partnerin, die Mutter seiner Tochter, nicht einverstanden. Sie nahm alles mögliche an Schmerzen und Qualen auf sich um ihre Tochter zu schützen. Hydra machte aus ihr einen menschlichen Sandsack, aber sie ließ es zu. Hauptsache ihre Tochter kann ohne Schmerzen und Qualen aufwachsen.


Vor sechs Jahren war sie schon mal in diesem Zimmer. Damals ist sie mit dem Winter Soldier nach der gescheiterten Mission hier gewesen. Heute ist sie wieder hier, diesmal aber um ihre Tochter zu schützen. Sie hat eine Entscheidung getroffen. Sie wird ihre Tochter von Hydra weg bringen. 

"Ich bin bald wieder zurück Mäuschen. In der Zwischenzeit bleibst du hier. Du machst niemanden die Tür auf. Verstanden?" Das kleine Mädchen nickte daraufhin. "Und was ist wenn der Mann mit dem Metallarm kommt?", fragte sie ihre Mutter. "Dann Liebes, gibts du ihm diesen Brief. Er wird Bescheid wissen.", erklärte sie ihr liebevoll. "Der Mann mit dem Metallarm, ist das Daddy?", wollte das kleine Mädchen unbedingt wissen. Ihre Mutter gab ihr keine Antwort, sondern ging einfach zur Tür und verließ das Zimmer. Bevor sie die Tür wieder schloss, drehte sie sich nochmals um und versprach ihrer Tochter "Es wird alles wieder gut werden. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich dich finden."

Dieses Mal war der Frost Soldier sich sicher, sie würde es schaffen. Damals ist der Schuss daneben gegangen, aber dieses Mal wird sie nicht daneben schießen. Dieses Mal trifft sie, da war sie sich sicher. Sie beobachtete das Geschehen auf der Gala direkt aus der ersten Reihe. Sie hat sich einfach unter die Menschen gemischt. Jetzt muss sie nur noch den richtigen Zeitpunkt abwarten und dann kann sie zu schlagen. Als der Stadtrat mit seiner Rede anfing, entfernte sich der Frost Solider aus der Menge. Sie lief auf Klo, zog sich um und stürmte dann, bewaffnet mit ihrem Gewehr, zurück ins Geschehen. Sie stand keine fünf Meter vor der Bühne und drückte ab. Der Stadtrat war aber schneller und schmiss sich auf den Boden. Der Frost Solider wollte erneut auf ihn zielen, aber ihr fehlte die Munition. Sie ist davon ausgegangen zu treffen. Deswegen hatte sie auch nur ein Schuss. Als sie merkte dass sie daneben geschossen hat, rannte sie so schnell wie möglich weg. Sie rannte in eine Gasse und zog sich dort ihren Kampfanzug aus, um ihn dort liegen zu lassen. Die anderen Klamotten hatte sie zum Glück drunter angelassen. Vorsichtig, in der Hoffnung nicht aufzufallen, verließ sie die Gasse wieder. Kaum war sie aus der Gasse heraus, sah sie ihre Tochter auf sie zu rennen.

Verdutzt schaute der Frost Soldier ihre Tochter an "Was machst du hier Mäuschen?"

Das kleine Mädchen schaute auf den Boden und murmelte "Ich habe dich vermisst Mommy."

Der Frost Soldier musste lächeln und nahm ihre Tochter auf den Arm. "Komm wir gehen nach Hause." Dabei ist Hydra das einzige Zuhause was die beiden kennen, obwohl Hydra kein richtiges Zuhause ist.

Der Frost Soldier suchte für sich und ihre Tochter ein verlassenen Haus um dort für die Nacht unterzukommen. Tatsächlich wurden die beiden auch nach einem längeren Spaziergang aus der Stadt raus fündig. Das kleine Mädchen ist schon fast in den Armen ihrer Mutter eingeschlafen, als die beiden das alte leerstehende Haus gefunden haben.

Vorsichtig legte sie ihre Tochter auf dem Sofa ab und deckte sie noch zu, bevor sie selbst das Badezimmer aufsuchte um schnell duschen zu gehen. Nachdem sie fertig war, legte sie sich zu ihrer Tochter auf das Sofa und versuchte ein wenig Schlaf zu finden, doch wie so häufig fand sie keinen Schlaf. Eine gefühlte Ewigkeit starrte sie die Decke an, bis sie mit ihren Gedanken zu dem Tag abschweifte als sie ihren ehemaligen Partner zum letzten Mal sah. Zu oft dachte sie an diesen Tag zurück und jedesmal tat es mehr weh. Sie vermisste ihn, er hatte ihr geholfen mit ihren inneren Dämonen klarzukommen, obwohl er mit seinen eigenen zu kämpfen hatte.

Der Sonnenaufgang, welcher das verlassene Haus in ein warmes Licht tauchte, holte den Frost Soldier aus ihren Gedanken. Ihre Tochter schlief noch friedlich, weshalb sie sich dazu entschlossen hatte schonmal Frühstück zu machen. Zu ihrem Glück fand sie in der Küche noch ein paar Lebensmittel, um ein mehr oder weniger akzeptables Frühstück herzurichten.

Während des Frühstücks klopfte es an der Tür. "Versteck dich. Ich werde dich finden.", flüsterte der Frost Soldier zu ihrer Tochter. Ängstlich nickte das kleine Mädchen und flüchtete aus der Küche. Der Frost Soldier ging langsam zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als die Tür von Hydra Soldaten eingetreten worden ist. Sofort versuchten die Soldaten den Frost Soldier zu überwältigen, aber sie war cleverer. Sie wusste sich zu helfen. Mit ein paar gezielten Schlägen schaffte sie es fast alle Soldaten bewusstlos zu schlagen. Ein Soldat aber, rappelte sich wieder auf. Erneut griff er den Frost Soldier an. Sie rechnete damit nicht und war daher für einen Moment unaufmerksam. Der Soldat nutze diese Situation aus und spritzte ihr ein Serum, welches sie bewusstlos werden ließ. Kaum hatte der Soldat den bewusstlosen Frost Soldier in einen Van gezerrt, tauchte die Polizei an dem verlassenen Haus an. Der Soldat fuhr mit dem Van so unauffällig wie möglich weg, die Polizisten waren aber auch viel mehr mit den am Boden liegenden Hydra Soldaten beschäftigt, als den Van zu bemerken. Da die Polizisten mit der Situation überfordert waren, wurde S.H.I.E.L.D informiert. Fury schickte Bucky und Steve zu dem verlassenen Haus. Bucky hatte die Hoffnung den Frost Solider dort zu finden, denn den Umständen entsprechend vermutete er dass sie dafür verantwortlich ist.

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I PROMISED Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt