Realität

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Zu Hause bei ihm angekommen, machten wir nicht mehr viel. Außer Netflix schauen. Am nächsten Tag stand ich früh auf, da ich schon um 8:00 Uhr an der Arbeit sein musst. Jaydon lies ich schlafen, da Tiana gestern noch geschrieben hat und gemeint das sie mich fahren könnte. Irgendwie fühlte ich mich dumm wenn ich als einzige nicht fahren durfte. Denn Führerschein habe ich aber schon und ich darf auch schon fahren, aber nur mit Begleitung. Ich machte mich also fertig und um 7:35 Uhr holte mich dann Tiana ab. Sie war aber nicht alleine. Vorne saß Jaro. Ein Grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen. ,,Hey'' begrüßte ich meine beste Freundin und ihren Beifahrer. Von ihrem Beifahrer bekam ich auch ein ,,Hey'' zurück jedoch bekam ich von ihr nur tausend Fragen. ,,Und wie wars? Ist er gut im Bett? Natürlich ist er das. Bist du Schwanger?! Werde ich Tante? Seid ihr endlich zusammen?''. Jaro und Ich lachten nur und sie stieg in unser Lachen dann mit ein. ,,Aber um deine Fragen zu beantworten. Wir sind nicht im Bett gelandet. Also wirst du nicht Tante. Und zusammen sind wir auch noch nicht'' lachte ich noch leicht. ,,Ohh, schade.. aber das wird schon noch. So einer oder eine kleine Jaydon-Mila wäre schon süß'' schwärmte sie. Jaro lachte nur und nickte. Ich schaute Beide kurz perplex an, bevor ich dann auch anfing zu lachen. Jaro kriegte sich aber schnell wieder ein und sah aus als ob er nach denken würde und am Ende lächelte er ehrlich. ,,Warum lächelst du so?'' fragte ich da es so wie es aussah Tiana nicht mitkriegte. ,,Nichts, passt schon'' sagte er. ,,Ach komm jetzt musst du es sagen'' versuchte Tiana ihn zu überreden, die mittlerweile auch wieder in unserer Welt ist. ,,Naja.. es ist nur so das Jaydon nicht viel von ernsten Dingen hält. Er sagt es zwar immer aber er will eigentlich nur Spaß. Und mich wundert es nur das ihr noch nicht im Bett wart. Es passt nicht zu seinem Schema'' gab er dann trotzdem nach. ,,Uhh hast du gehört Mila, es könnte ernst mit euch werden'' freute sich Tiana. Nachdem sie diese Worte gesagt hatte wurde ich bisschen rot. Sie halfen mir das ganze nicht wie ein Spiel zu sehen. Als wir an unserer Wohnung vorbei fuhren hielten wir an. Jaro stieg aus und ich ging vor. Warum er ausstieg? Tiana hatte mir als er weg war gesagte das er wie Jaydon frei hat und er solange bei ihr bleibt. Am Eisteich lies sie dann mich raus und ich ging durch das große Tor auf das Grundstück. Ich ging an meinen Arbeitsplatz und trug ein das ich da war. Auf meinem Stuhl lies ich mich nieder und klappte den Laptop auf. Ich machte alles wichtig und war am frühen Nachmittag fertig. Mein Chef hatte mir geschrieben das wenn ich fertig bin und nicht irgendwas brennt, ich Schlittschuh fahren könnte. Gesagte getan, ich war fertig und es war auch keine lebensbedrohliche Situation in der Nähe. Und so zog ich mir dann auch meine Schlittschuhe an. Als ich draußen war sah ich ihn mit einer Mädchen-Gruppe fahren. Sofort blieb ich in meiner Bewegung stehen. Es fühlte sich so an, als würde alles stehen bleiben. In dem Moment war mir auch alles andere egal, ich hätte es auch nicht mit gekriegt wenn irgend einer neben mir stirbt. Ich war wie in Trance und sah nur ihn. Wie er lacht. So glücklich wie er bei ihnen war. War er das auch bei mir? Sofort zweifelte ich nicht nur an uns sondern auch an mir. Vielleicht hatte ich wieder war falsch gemacht. Nach einer Ewigkeit, in der ich sie anstarrte, ging mein Weg weiter zum Eis immer noch in meiner Trance. Ich setzte den ersten Fuß aufs Eis und schob mich an. Ich fuhr meine Runden, tief in Gedanken. Plötzlich erschrak ich von etwas was mich an der Schulter festhielt. Ich drehte mich um und schaute Luca an. Als sich sein Mund anfing zu bewegen, fühlte es sich an als würde ich von Unterwasser auftauche. Meine Gedanken lösten sich in Luft auf und ich schaute ihn nur noch an. Dieser redete immer noch. ,,..Hallo, Mia.. hörst du mir zu?''. Ich kriegte es immer noch nicht richtig mit. Mit einem Kopfschütteln kriegte mich endlich wieder in die richtige Welt. ,,Hm?'' fragte ich und schaute ihn an. Er atmet nur genervt aus. ,,Na endlich'' keuchte Jaro. ,,Was hast du?'' fragte Yoshua. ,,Nichts'' sagte ich gelassen und wollte mich umdrehen und weiter fahren aber Luca hielt mich wieder fest. ,,Deine Lügen kannst du deinem Jaydon sagen. Wir fragen dich nicht um sonst. Also was ist los?'' redete Luca weiter. Ich atmete darauf nur genervt aus und wollte es ihnen eigentlich nichts sagen. Ich reagierte bestimmt eh nur über. ,,Siehst du doch'' sagte ich und zeigte mit dem Kopf zu Jaydon und "seinen Mädchen". Den Jungs schlich allen schnell ein Lächeln übers Gesicht bevor Jaro dann das Wort ergriff. ,,Bist du Eifersüchtig?'' fragte er belustigt. ,,Was!? Nein!?'' rief ich entsetzt. ,,Nein Du doch nicht'' lachte Luca und der Rest der Gruppe schloss sich dem Lachen an. Entsetzt verschränkte ich die Arme vor der Brust fing dann aber auch kurz später das lachen an. Die kann man einfach nicht Ernst nehmen und es sah nicht so aus als würden die aufhören zu lachen. Und ich fühlte mich blöd wenn ich die ganze Zeit jetzt nicht mit lachen würde. Die hätten dann ja den ganzen Spaß für sich. ,,Ey Jaydon!'' rief Luca. ,,Nein, nein, was macht ihr?! Lasst das!'' schrie ich sie leise an. Doch da war es auch schon zu spät. Er stand neben mir und er legte einen Arm auf meine Schulter. ,,Hm?" fragte dieser gut aussehender Typ neben mir. Halt ich war doch grad noch sauer oder so was auf ihn?! Na egal. Mit Blicken brachte ich die Jungs vor mir lieber um. Sie schluckten schwer. Haben sie davon. Ich grinste in mich hinein. Aber ein immer noch Ahnungsloser Jaydon schaute abwechselnd zu mir und seinen besten Freunden. ,,Kümmer dich mal um deine Chaya'' sagte Jaro schnell und lies mich mit Ihm alleine. Ich verdrehte nur die Augen und drehte mich zu ihm um. Er drehte sich zu mir und hatte schon wieder so ein perverses Lächeln im Gesicht. Auch grinsend schüttelte ich den Kopf. ,,Warum grinst du immer so?'' fragte ich ihn. ,,Weil es Spaß macht zu sehen wie du nicht ernst bei mir bleiben kannst'' antwortete er mir immer noch mit diesem Grinsen. Ich grinste schüchtern auf den Boden. Er lachte und hob mit zwei Fingern mein Gesicht zu sich hoch. ,,Du bist echt hübsch..'' sagte er und betrachtet mich. Er machte mich nervös und das er das gerade sagte bedeutet mir echt viel. ,,Danke..'' brachte ich leise raus. Aber ich wusste das er das gehört hatte. Er verlor sich in meinen Augen und war unter meiner Kontrolle. Ich konnte soweit noch klar denken, bei ihn sah das nicht so aus. Er starrte abwechselnd auf meine Lippen und Augen. Als würde er mich gleich auffressen. Ich grinste nur. Das was ich die ganze Zeit versuchte zu bekommen, hatte ich jetzt mehr oder weniger vor mir. Und das was er offensichtlich wollte, war mich zu küssen. Ich hatte nichts dagegen aber ich musste diesen Moment jetzt genießen. Nach ca paar Minuten hatte er keine Geduld mehr. Er küsst mich einfach. Kurz erschrak ich erwiderte dann aber. Im Kuss lächelten wir Beide. Ich war so glücklich und ich dachte an nichts anderes. Die ganze Welt blieb stehen und es gab kein Problem mehr. Nur noch uns. Ich hörte stimmen im Hintergrund die unterschiedliche Sachen riefen. ,,Uhh, Jaydon.. / Sie ist die Schönste von deinen Anderen'' ich wusste wieso sie das letzte riefen. Sie wussten das es mir ein kleinen Selbstbewusstseins Schub gibt und das die anderen Mädchen die das ja nicht überhören oder bemerkten konnten, sich von Jaydon fernhalten. In dem Moment war ich ihnen auch unglaublich dankbar, so gute Freunde zu finden. Langsam lösten wir uns wieder und schauten uns tief in die Augen.

Love on IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt