Vergiss ihn

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,,Ah" sagte sie nur und ich wusste auf was das raus laufen wird und sagte lieber auch nichts mehr. Für ein Streit hab ich jetzt mit am wenigsten Zeit. Ich muss Jaydon vergessen da brauch ich das ein oder andere mal Ablenkung vor ihm. Versteht das nicht falsch, Tiana ist für mich keine Ablenkung aber wenn ich mit ihr Spaß hab vergesse ich ihn leichter. Und so war der Tag dann auch schon vorbei ich fuhr mit Tiana Nachhause. Schmiss mich dort erst mal auf meine Couch. ,,Ah.." atmete ich tief durch. Der ganze Druck was in mir war ein Moment lang weg, doch zwei Sekunden später war er wieder da. Ich hasse dieses Gefühl. In dem Moment habe ich meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle. Jaydon, eigentlich sag ich den Namen nicht gerne weil es so das ganze noch echter macht und mir klar wird, das es jetzt wirklich so ist wie ich es die ganze Zeit lang nicht wollte. Naja jetzt ist es eh zu spät. Hoffentlich verletzt er mich nicht. Mit dem Gedanken schlief ich einfach auf der Couch ein. Ich wurde am Morgen von einem Klingeln wach. Knurrend unter der Decke machte ich mich bemerkbar. ,,Warum wird es immer so schnell Morgen." Gab ich genervt Selbst sprechend von mir. Freitag. Der schönste Tag in der Woche. Dachte ich in meinen Gedanken. Ich tapste in das Bad und duschte erst mal. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging ich dann raus und schaute auf die Uhr. ,,Scheiße." Fluchte ich und machte mich schnell gar fertig. Währenddessen rief ich Tiana an und fragte ob sie mich fahren könnte. Sie sagte ,,Ja was man für eine Freundin nicht alles tut'' und legte auf. Ja. Na wenigstens was was noch klappt. Ich schnappte noch schnell meine Sachen, steckte sie in ein Beutel und wartete im Flur auf Tiana. ,,Hey, tausend Dank das du mich fährst" sagte ich sie antwortete. ,,Für dich doch immer" lächelte sie mich noch leicht verschlafen an. Ich nahm sie darauf ihn in den Arm. Sie scheint nicht mehr auf mich sauer zu sein. Zum Glück. Ich hab sie echt gerne und ich hasste es wenn wir uns stritten. Als wir am Eisteich ankamen lies sie mich dort raus und bedankte mich nochmal. Sie fuhr dann einkaufen. In einem zügigen Komma ging ich zu meinem Arbeitsplatz. Ich richtete dort alles her für den Tag und hoffte das dieser schnell vergeht. Zu Mittag ging ich nochmal laufen mit Tiana. Sie hat am Wochenende immer frei, deswegen konnte sie mit gehen. Ich hatte heute zufällig frei bekommen. Eigentlich bekomme ich öfter mal frei das ist aber nie richtig frei. Mein Chef weiß das ich gerne Eis laufe und wenn ich frei bekomme das ich eh hier bin deshalb sagt er das öfters das ich frei habe. Ich habe immer solange Frei wie ich auf dem Eisteich bin ich muss nur hier sein und schauen das es allen gut geht und wenn nicht mich um sie kümmern. Eigentlich bin ich ja nur für die Hockey Mannschaft die Ärztin aber nachdem ich die ein zigste bin, was ich übrigens echt gut finde da ich immer lieber so was alleine mache und mich so besser konzentrieren kann. Obwohl es gibt schon noch eine Ärztin die kümmert sich um die Kinder oder Erwachsenen wenn die sich verletzen. Aber die ist in einem anderen Zimmer und ich habe so gut wie nie Kontakt mit ihr. Also habe ich so grob die Jungs alleine für mich. Zu Abend liefen wir beide noch einmal. Aber dieses Mal war es schwerer mich zu konzentrieren, da Jaydon mit seiner Ex/ Feundin oder was auch immer die sind zusammen fährt. Es brach mir das Herz als ich ihn mit dem Mädchen was voller Schminke und den perfekten Körper hatte, Händchen halten sah. Ich fuhr solange hinter ihnen weiter Schlittschuh und tat als wenn nichts wer. Ich ging mit einer Hand zu meinem Hals und legte die Kette, die ich an hatte, auf meinen Pullover das man sie sah. Es war eine kleine goldene Schlange an der Kette. Sie gab mir Mut den ich gerade mehr als brauchte. Als ich dann schnell an ihnen vorbei fuhr und machte ich einen Axel. Ich bemerkte alle Blicke auf mir und machte daraus einen dreifachen Axel. Währenddessen riefen die ganze Zeit drei Eiskunstläuferinnen das ich sofort aufhören sollte es sei zu gefährlich. Natürlich hörte ich nicht auf die. Das alles brachte mich mehr als zum Grinsen. Zum Schluss machte ich noch eine Pirouette und fuhr wieder nach außen normal weiter. Die Blicke der beiden waren wunderbar. Jaydon schaute mir erstaunt grinsend nach und seine 'Freundin' schaute nur empört zwischen ihrem Freund und mir ihn und her. Tja er soll sehen was er verloren hat. Dachte ich nur und fuhr normal weiter wie wenn nie was gewesen wäre. Dieses Unwohle Gefühl im meinem Körper verschwand und einen Moment lang fühlte es sich so an als hätte ich gewonnen. Nach einer kurzen Weile hatte sich alle wieder beruhigt und fuhren weiter. Die drei Eisläuferinnen kamen zu mir und fuhren neben mir her. Eine links die andere rechts und die letzte schräg rechts hinter mir. Bis die eine zu sprechen begann. g ,,Hey du fährst echt gut in welchem Verein bist du oder wer trainiert dich?" ,,Ehm Hey, in gar keinem ich lauf nur zum Spaß" Die drei schauten mich erstaunt an und dann als würden sie ein Scherz verstehen. Was haben die jetzt dachte ich nach. ,,Naja eigentlich wollten wir dich fragen ob du mit in unseren Verein willst. Wir könnten dir helfen besser zu werden und es ganz nach oben zu schaffen'' sagte eine der Mädchen. ,,Eh nein danke ich brauch das nicht'' antwortete ich genervt und verwirrt bevor ich weg von ihnen fuhr. Jaydon fuhr alleine an mir vorbei mit diesem versauten und scharfem Grinsen vorbei. Er schaute mich direkt an und ich konnte nicht anders als zu Lächeln. In dem Moment konnte ich nur an Ihn und dieses Grinsen denken. Alles andere vergaß. Keine Probleme, keine Freunde mit denen ich Probleme habe, keine Familie der es nicht gut geht, keine Menschen die ich nicht mag, kein gar nichts. Ich fühlte mich, Ich fühlte mich so frei und sicher in diesem Jungen.

Love on IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt