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Die junge Frau vom Hafen geht Elmar nicht aus dem Kopf.
Er hat beschlossen, die Aufgabe von Frau Peters umzusetzen. Mehr soziale Kontakte. Wenn er sie anspricht, dann hat er einen sozialen Kontakt mehr gehabt. Aufgabe vollbracht.
Das kann er Frau Peters dann nächste Woche stolz berichten. Aber erst einmal muss er sie irgendwie ansprechen und hoffen, dass sie wieder da ist.
Sie anzusprechen, das fällt ihm nicht leicht. Angst hat er. Überwindung kostet es. Mut muss er aufbringen. Möchte er aufbringen.
Um die gleiche Uhrzeit auf dem gleichen Weg die Bootsnamen im Kopf aufsagend, wie jeden Tag, geht er zum Hafen. An dieser Stelle, wo sie gestern saß und auch heute sitzt, sieht er sie.
Ist sie jeden Tag da und er hat sie bisher noch nicht wahrgenommen?, fragt er sich. Er versucht sich zu konzentrieren. Was soll er sagen? Pure Aufregung. Panik gesellt sich dazu. Er geht schnell, rennt fast, weiter.
Ein paar Meter später dreht er um, da er das Ende des Weges, seines Weges, erreicht hat. Nun wieder an ihr vorbei. Aber das macht ja nichts, woher soll sie wissen, dass er sie ansprechen wollte?, versucht er sich zu beherrschen.
Er schaut wieder zu ihr, wie ihre Beine gelassen baumeln, sie ihren Kopf zur Sonne hält und es scheinbar genießt, einfach dort zu sitzen.
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Impressionsfeld
Short Story◇𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗞𝘂𝗿𝘇𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲 𝘇𝘂𝗺 »𝗜𝗺𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝘀-𝗟𝗮𝘂𝗳«, 𝗱𝗶𝗲 𝗻𝗮𝗰𝗵 »𝗜𝗺𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝘀𝘄𝗲𝗶𝘀𝗲« 𝗴𝗲𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲.◇ Wie kam es dazu, dass Elmar trotz - wie sagte er noch gleich? - seiner Kom...