Pokémon Oneshot - Back on Track [GER]

Back on Track [GER]

[Spoiler Warnung]

Spiel:
Pokémon Legenden Arceus

- Schon bis zum 4. Gebiet "Kraterberg Hochland" gespielt?
- es gibt keine spoiler zur Afterstory
- der Spieler ist arceus bereits begegnet

Hinweis:
Hin und Her übernehmen ihre englischen Namen, da die deutschen Namen wirklich schwer in Texte zu verpacken sind ohne Verwirrung zu stiften oder mich sogar beim Schreiben zu verwirren x.x

Hin = Ingo
Her = Emmet

Pokémon Legenden Arceus - Oneshot - Back on Track [GER]

Ein sonderbarer Klang erfüllte die Ruinen des brachliegenden Sinnoh-Tempels. Ein Lied, das anders war als die allseits bekannte Melodie der Wächter von Hisui.
Seinen Ursprung fand der Klang in der Azurflöte, die sich in den Händen des jungen Mannes mit seinem dunkelblauen Expeditionsgewand und der unverkennbaren roten Mütze befand. Ganz versunken in das Spiel hielt Lumius die Augen geschlossen, während seine Füße vom Rand des Tempelfundaments baumelten.

Dabei blieb eine Gestalt, die sich ihm näherte nicht unbemerkt. Mit anmutiger Eleganz schwebte es voran und hielt respektvoll wenige Meter hinter dem Flötespielenden inne. Eine überwältigende Aura legte sich über den Tempel während die letzten Töne der Flöte über das Land hinweg verklungen.

Die folgende Stille bedarf keiner Worte. Lumius senkte die Flöte und blickte über das Land hinweg. Zu der Bergkette, die sich vom Kraterberg Hochland bis in das weiße Frostland erstreckte und wie sich das Land gen Norden zunehmend mit Weiß eindeckte. Von hier oben betrachtet, sahen diese belebten Gegenden still und leer aus. Mit nichts mehr Bewegtem als ihren Naturgewalten.

„Es ist schön, dass du hier bist, Arceus" ,sprach Lumius aus mit einem Lächeln auf den Lippen.
Es ließ das legendäre Pokemon hinunter blicken zu der kleinen Gestalt von einem Menschen.

„Ich wollte mich bei dir bedanken. Dass ich hier sein und diese vergangene Zeit miterleben darf. Man mag in der Schule so viel lernen, wie man will. Aber solche Zeiten fühlen sich so realitätsfern an, wenn man sie nicht selbst miterlebt hat. Ich konnte mir nie vorstellen, dass sich Pokemon und Menschen als Gefahr ansehen würden. Es war beängstigend. Und doch erfüllt es mich mit Freude, ihnen einen Schritt weiter zu helfen. Ich bezwang so viele Gefahren, schloss Unmengen an neuen Freundschaften. Dieses Land ist mir eigentlich so vertraut aus meiner Zeit und doch wirkt hier alles so anders. Aber in ein paar hundert Jahren schon wird es die Heimat von Menschen und Pokemon sein. Sie werden in Frieden und Freundschaft zusammenleben. Mir ist plötzlich bewusst, welche Privilegien ich hatte. Das, was so selbstverständlich für mich ist, ist gerade mal dabei sich überhaupt zu entwickeln. Das hier ist der Umbruch für diese gemeinsame Zukunft! Und ich darf einen Teil dazu beitragen. Ich darf die Leute dabei unterstützen, diese Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Für diese Erkenntnis werde ich dir auf ewig dankbar sein, Arceus."

Die Worte wirkten einige Augenblicke auf das Gott Pokemon. Es zeigte sich sichtlich beeindruckt von diesem kleinen Geschöpf.

„Kleiner Mensch, du überraschst mich immer wieder. Deine Bescheidenheit ist gleichermaßen bewundernswert. Dabei warst du es, der in mir die Hoffnung neu entfachte auf eine friedliche Zukunft. Alle Hindernisse hast du überwunden, die Herausforderungen bezwungen, an die sich weder Mensch noch Pokemon gewagt haben. So lange waren sie einander feindlich gesonnen. Selbst nachdem der Held vor dir von dieser Welt ging, blieben der Zwist und die Angst. Doch nun? Ich bin überzeugt, dass sich diese Welt auf einem guten Weg befindet, welcher ohne dich niemals möglich gewesen wäre."
Der junge Mann blickte auf. Es erfüllte ihn mit solcher Ehrfurcht so etwas von Arceus zu hören. Zugleich machte ihn das verlegen.