Die Ankunft

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Als sie Lumis Sachen in den Hubschrauber gepackt hatten, umarmten Lumi und Amelia sich. Sie werden sich lange nicht mehr sehen können, darüber hatte Lumi bisher noch nicht nachgedacht. "Tschüss, bis dann", sprach Amelia zittrig, dabei lief ihr eine Träne die Wange hinunter. Auch Lumis Augen waren glasig, Amelia flüsterte: "Pass auf dich auf." Mit einem gehauchtem "Bis dann" löste sich Lumi schließlich aus der Umarmung, sie mussten jetzt los.

"Wir telefonieren morgen!", versprach Lumi während sie in den Helikopter einstieg. Sie saß vorne neben ihrer Mutter, ihre Mutter hatte ihr selbst beigebracht, wie man einen Hubschrauber notlandet. Während des Fluges lenkte sich Lumi mit ihrem Handy ab, sie schrieb ihrer Internetfreundin Luna, dass sie bald auf ein Internat gehen wird. Mrs. Rune und ihre Mutter redeten darüber wie schwer es war, illegale Tierschmugler und Wilderer zu erwischen.
Als sie ankamen redeten Lumis Mutter und Mrs. Rune wieder darüber, ob Lumi hier bleiben durfte oder nicht. Die Schule war echt schön, sie lag sehr nah am Meer und bestand aus zwei Gebäuden. Das eine hat eine U-Form und liegt um den Außenbereich und dem anderem Gebäude herum. Das andere Gebäude, auf dessen Dach der Hubschrauberlandeplatz ist, steht in  der Mitte.
Mrs. Rune rief einen Jungen, der Lumi die Schule zeigen sollte, während sie meine Mutter herumführte. "Hi, ich bin Snow! Und du?",informierte er mich,"Ein Polarfuchs und du?" "I-ich heiß Lumi ",meinte sie schüchtern. Doch Snow sprach freundlich: "Achso, dass kannst du ja nicht wissen." "Hier im Gebäude unter 'm  Hubschrauberlandeplatz ist die Sporthalle und das Lager vom Hausmeister", erklärte Snow und klang dabei als würde er das ständig machen.
Lumi konnte sich nicht auf das Gesagte konzentrieren, Snow hatte gelbliche Augen, sowas hatte sie noch nie gesehen. Snow bemerkte ihren Blick, "Das meine Augen so eine ungewöhnliche Farbe haben liegt an meiner Tiergestallt" , erklärte er und fragte ungeduldig, "Wollen wir jetzt reingehen?" Lumi richtete ihren Blick wieder auf das Gebäude, "Klar können wir reingehen" ,meinte sie. Also ging Snow vor und Lumi folgte ihm.
Als sie durch den Haupteingang herein kamen,erklärte Snow, dass man von hier aus direkt in die Pausenhalle und Cafeteria kam. In der Pausenhalle war viel los, einige Schüler lernten, andere redeten nur miteinander. Da viel Lumi auf, dass zwei Jungen, einer mit braunen, einer mit weißen Haaren, ein Mädchen nerven.  Lumi irritierte es, dass Snow die Jungen gar nicht beachtete. "Jetzt sag uns schon was für ein Tier du bist!" , fuhr der braunhaarige das Mädchen an. Der blonde meinte,"Kann ja nichts tolles sein, sag schon Maus, Fischchen oder Flattervieh?!" "Max,das reicht!" , sagte ein Junge mit schwarzen Haaren und dunklen Augen, der sehr stark wirkte. Der blonde keifte, "Natürlich, wir lassen uns von 'nem Teddybär von unsere Beute klauen" Das Mädchen nutzte die Unaufmerksamkeit der Jungen und lief weg. Der schwarzhaarige antwortete noch etwas was Lumi nicht verstand, sie war viel zu Überrascht davon, dass Snow es garnicht beachtete.
Die Jungen verzogen sich im selben Moment durch den Ausgang, in dem Lumis Mutter und Mrs. Rune von der anderen Seite kamen. "Ich hab mich entschieden. Du darfst bleiben", meinte Lumis Mutter. Lumi und ihre Mutter umarmten sich, doch was für Lumi noch mehr wehtat als der Abschied war, dass der von Amelia tausend Mal schlimmer gewesen war.
Als Lumis Mutter die Schule verließ, fing Snow an sich zu verwandeln. Erst war sein Gesicht nur weiß-braunen Fell bedeckt, im nächsten Moment war er ein Polarfuchs mit Sommerfell, der noch in seinem Pullover feststeckte. "Was ist mit meiner Rundführung?!", fragte Lumi. Snow antwortete nur, 'Dein Zimmer ist linke Treppe, geradeaus, erste Tür links. Einen Lageplan bekommst du eh noch.'
Lumi war sehr verwirrt, dass sie einfach stehen gelassen wurde. Also überlegte sie kurz was sie machen wollte und entschied sich in ihr Zimmer zu gehen. Lumi ging also den linken Gebäudeflügel hinunter bis sie eine Treppe sah. Sie ging die steinerne Treppe hinab und sah einen Gang der wirkt, als seihe er direkt aus dem Stein gehauen. Nur die Türen waren relativ normal, sie bestehen aus dunklem Holz,  waren etwas breiter als gewöhnlich und waren mit Namen in Pastellfarben verziert. Lumi klopfte an die erste Tür links, auf der bereits ein Name in Pastelgrün stand.
"Herein", antwortete zögerlich eine schüchtern und vorsichtig wirkende Stimme. Lumi öffnete die Tür und sah ein Mädchen hellblonden, schulterlangen Haaren und blassgrünen Augen, die wirkten als hatte sie geweint. Jetzt erkannte Lumi das Mädchen,es war dasselbe was in der Pausenhalle von den Jungen geärgert wurde. Plötzlich hatte sie das Bedürfnis sich zu entschuldigen: "Entschuldigung"
"Wofür?", kam es misstrauisch zurück. "Das ich dir nicht geholfen habe", erklärte Lumi, "Als die Jungs dich geärgert haben. " Zum ersten Mal sah sie das Mädchen lächeln: "Ich heiße übrigens Yara"
Sie zeigte Lumi, dass ihre Tasche, ihre neuen Bücher und einige Blätter schon im Zimmer lagen. Lumi sah sich zum ersten Mal richtig im Zimmer um, es hatte einen Schreibtisch, zwei Doppelstockbetten, drei Schränke und ein Fenster in der Decke. Über dem Schreibtisch war eine Pinnwand, an der schon der Stundenplan und ein anderer Zettel hingen. Alles im allen wirkte das Zimmer sehr gemütlich.
Lumi machte sich daran ihre Sachen in den Schrank zu packen und Yara machte Anstalten zu Gehen. "Ich geh jetzt die Hausaufgaben machen", meinte sie, "Achja, du musst noch deinen Namen auf die Tür schreiben." Als Lumi es geschafft hatte ihre Sachen halbwegs ordentlich in den Schrank zuräumen, fiel ihr eine Kiste mit Farbe und Pinseln auf. Sie entschied sich für Pastelblau und schrieb ihren Namen neben Yaras.
Nun bemerkte Lumi eine kleine auf dem Tisch stehenden Uhr auf, die die Uhrzeit anzeigte in der es Essen gibt. Also blickte sie auf den Lageplan, der zwischen den Blättern gelegen hat, und ging in die Cafeteria.
Die Cafeteria war hübsch, sie hatte einen überfluteten Bereich, indem sich trotzdem Tische und Stühle befanden. Es gab verschiedendgroße Tische, der größte war bereits voll, an ihm saßen Snow, Max, an dessen Seiten der blonde Junge der mit ihm Yara geärgert hat und ein goldblonder Junge wie Leibwächter, der schwarzhaarige Junge und zwei Mädchen. Lumi ging an dem Tisch vorbei, auf einen Tisch zu wo Yara und zwei andere saßen. "Was ist deine Zweitgestalt?!", brüllte Max. Lumi meinte: "Keine Ahnung!" und kam am Tisch an.
"Hi!", begrüßte Yara sie, "Willst du dir nicht erstmal, etwas zu Essen holen, bevor du dich setzt?" Also stand Lumi auf, ging zum Buffet und las die Beschriftungen. Sie Entschied sich für die Fischstäbchen, nahm sich aber auch einen Chickennugget und etwas Gemüse zum probieren. Jetzt ging Lumi zum Tisch zurück und setzte sich neben einen Jungen, dessen Teller mit einer Menge Gemüse und ein paar Kroketten gefüllt war.
Während sie aßen redeten sie noch ein wenig und es stellte sich heraus, dass der Junge ein Schneehase und das Mädchen neben Yara ein Pinguin war. Das Pinguinmädchen verwandelte sich ausversehen, als sie von ihrer Tiergestallt erzählte. Sie aß einfach ihre Fischstäbchen weiter. Der schwarzhaarige Junge vom Nebentisch kam zu dem von Lumi, er erzählte: "Wisst ihr schon, dass Luna von einem Wilderer angegriffen wurde." "Ist es nicht verboten, hier zu Jagen?", überlegte das Pinguinmädchen. "Ist es auch, dass ist ein Naturschutzgebiet", erklärte Lumi, "aber das hält Wilderer und Tierfänger nicht ab" "Wieso machen Menschen das?", interessierte sich der Schneehase. Lumi und Yara fingen gleichzeitig an zu erklären.
Plötzlich kam Mrs Rune in den Raum und meinte, dass es ein paar wichtige Ankündigungen gebe. Irgendjemand informierte sich frech: "Welche?" Nun fing sie an zu reden. Lumi bekam wenig davon mit, sie hatte heute einfach schon viel zu viele Informationen auf einmal bekommen. Als sie gehen durften,ging Lumi direkt in ihr und Yaras Zimmer. Sie beeilte sich mit fertig machen und fiel müde in das Hochbett.

Ein etwas längeres Kapitel, ich hoffe es war trotzdem ganz okay. Welche Zweitgestalt Lumi hat, gibt es erst im nächsten Kapitel, ich hoffe das ist okay.

IcewalkersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt