...Alles gut Miss?" fragte sie
"Äh... ja. ja..." antwortete ich etwas fragend.
Keuchend starrte ich herum. Dann blieb mein blick an den Augen eines Blonden Mädchens hängen. Ihre dunklen Augen musterten mich. Ich wusste nicht wo ich hinschauen sollte. Überall waren meine Gedanken, nur nicht da, wo sie sein sollten. Warum störte es mich überhaupt nicht, was gerade passiert war?
Schweiß lief an meinen dunklen Haarsträhnen entlang. Hitze trieb mir in den Kopf. Starrte ich genau so lange auf den Boden wie es mir vorkam?„Miss Hunt", „kommen sie"...
Ich schüttelte kurz meinen Kopf um meine Gedanken zu sammeln und stand meiner Lehrerin genau gegenüber.
„Wo waren sie so lange?"
„Ich habe mich nur ein wenig umgesehen..."
„Ist okay, aber ich möchte dass du jetzt aufpasst". Sie drehte sich weg und ich verdeckte schnell meine leicht Blutige Socke, die mich vielleicht verraten könnte.Ich konnte niemandem davon erzählen. Es fühlte sich alles nicht real an.
Nach einem ziemlich anstrengenden Schultag, was zumindest meine ganzen Wunden betraf, ging ich nach Hause. Ich hoffte wirklich, dass niemand etwas bemerkte. Ich schaute mich durchgehend um und hatte schreckliche Angst, dass alles was ich erlebte real war. Der Schulweg war lang und unangenehm... Als ich vor unserer riesigen Villa stand, die ich vor allen nur Haus nennen sollte, hmm ka
Hatte ich schon keine Lust mehr auf den kompletten Tag und lag den ganzen Mittag auf dem Bett oder las mein Buch weiter.
Es war schon Nachmittag geworden und ich hatte immer noch nichts gegessen... ich überlegte schon seit einiger Zeit etwas abzunehmen doch es war schwieriger als gedacht.Nach ein Paar Kniebeugen setzte ich mich an meinen Flügel und spielte irgendeine Improvisation. Hausaufgaben hatte ich ja keine, aber auch sonst konnte ich nichts machen. Ich schnappte mein Buch von der Kante meines Flügels und schlich auf Zehenspitzen über den heißen Steinboden auf die Terrasse.
Ich dachte über die neue Schule nach.. ich musste mich auf jeden Fall anstrengen neue Freunde zu finden und ...
Meine Gedanken wurden von jemandem Abgelenkt. Er stand genau vor mir. Ich blinzelte um mir sicher zu sein, dass es nicht wieder ein Tagtraum war. Er sah echt hübsch aus, auch wenn mich der Schatten, der die hälfte seines Körpers verdeckte, irritierte. Ich warf einen kurzen Blick auf sein Outfit und ich fand es gar nicht mal schlecht. Allerdings etwas schwarz. Passte wohl zu diesem schwarzen Tag.„Hey", flüsterte er.
„Eh. Uhm hi" ich sprach meine Gedanken aus „wie bist du hier rauf gekommen?"
„Mein Geheimnis!" ,raunte er,
„hab dich heute beobachtet. Nicht schlecht."
Mir wurde augenblicklich schwindelig.
„Auf dem weg nach Hause?" wollte ich wissen.
„Die ganze Zeit.." antwortete er.
„Was?" ,ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte.
„Das blonde Mädchen?" fragte er.
„Was ist mit dem?", ich checkte nichts mehr.
„Das war ich" er klang belustigt und öffnete dabei leicht seinen Mund. Die Sonne ließ seine übergroßen Eckzähne aufleuchten.
Mir wurde kalt. Doch Schweiß breitete sich auf mit aus. War er ein Vampir? Es gab doch keine Vampire...
„Alles gut." flüsterte er wieder.
Ich guckte Fragend.
„Ich kann Angst riechen", sagte er beschwichtigend.Verängstigt saß ich da. In meinen Stuhl gequetscht um ihm möglichst nicht nahe zu kommen.
„Warum das alles?" ,die Frage brannte mir seit Anfang an auf der Zunge.
„Ich mag dich", flüsterte er. Ich bekam eine Gänsehaut.
„Das ist der Grund?"
„Nein." „Ich.. Doch irgendwie schon" sagte er gespielt.
„Woher kennst du mich und was bist du?"
„Wist du noch früh genug erfahren... aber weißt du, ich kenne dich seit langer Zeit." Er beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Mir vielen seine kleinen Sommersprossen auf... wie schön..
Mein Kopf wurde schlagartig rot.
„Ich will ja nichts sagen, aber ich spüre jegliche Art von Gefühlen." und mit einem Satz sprang er von dem Geländer.
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Her own Vampire
VampireLouna Hunt, die gerade 15 geworden ist, lebt mit ihren reichen Eltern in der kleinen Stadt Ferndale in Kalifornien. Sie ist etwas schüchtern und anders als die anderen und hat daher wenige Freunde. Doch sie lebt sehr wohlhabend in ihrer großen Vill...