05¦¦Doubt

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05¦¦Doubt


Als Luke erwachte musste es schon Mittag gewesen sein.

Er blinzelte angestrengt den Schlaf aus seinen Augen bevor er herzhaft gähnte und sich umsah.

Er war in seinem Zimmer, die Unmengen an Fotos an den Wänden und der viel zu teure und große Rechner am Schreibtisch verrieten ihm das. Doch etwas war falsch an der Szenerie; auf seinem Arm lag ein Kopf und dicht an ihn gekuschelt war ein kleiner, wärmer Körper.

Luke sah hinunter und stellte fest, dass es das blonde Mädchen war, das er gestern angeflirtet hatte. Zwar wusste er nicht mehr, was passiert war und wie es dazu gekommen ist dass sie beide bei ihm im Bett lagen, jedoch wusste er immerhin noch wer sie war.

Während er vorsichtig die Bettdecke anhob hoffte er inständig, dass er nicht nackt war und sie beide einfach zu zerstört gewesen waren um irgendetwas zu tun, von dem er wusste, dass es falsch war. Sein Blick jedoch fiel auf ihre beiden nackten Körper.

Luke ließ die Bettdecke wieder heruntersinken und stöhnte genervt auf. Natürlich musste sein betrunkener Zustand in Sex ausgeartet haben.

Er rollte mit den Augen. Er mochte One-Night-Stands nicht. Das Prinzip der gefühllosen sexuellen Befriedigung ohne Bindung möchte zwar schön und gut sein jedoch missfiel ihm, dass Leute die Sache auf die leichte Schulter nahmen und es taten ohne wirklich etwas zu fühlen. Für Luke war das einfach nur fragwürdig. Zu gutem Sex gehörte für ihn mehr als die Zusammenführung zweier Geschlechtsteile.

Vorsichtig zog er seinen Arm unter dem Kopf das Mädchens her und knuffte schnell ein Kissen an diese Stelle um ihren Kopf aufrecht zu halten. Kaum dass er stand fielen ihm die wild herumfliegenden Klamotten auf seinem Boden auf. Mit einem seufzen hob er die Sachen, von denen er sich sicher war, dass sie ihm nicht gehörten auf und sah noch einmal auf das friedlich in seinem Bett schlafende Mädchen mit dem übers ganze Gesicht verteiltem Make-up bevor er die Sachen mit in sein Badezimmer nahm.

Dort angekommen stopfte er sie ohne groß darüber nachzudenken in die Waschmaschine und stellte diese an. Leise ging er zurück in sein Zimmer und zog aus seinem Schrank eine Hose und irgendein Shirt und verschwand wieder in seinem Badezimmer.

Er verfluchte sich selbst dafür, was passiert war, während er das Wasser anstellte um sich zu duschen.

Nein, er mochte One-Night-Stands so gar nicht.

Vorsichtig trat er in den dampfend heißen Wasserstrahl und verbrachte mehrere Minuten damit einfach nur das Wasser auf sich herunterregnen zu lassen bevor er sich auch nur annähernd daran machte sich abzuduschen.

Das arme Mädchen, das noch immer bei ihm im Bett lag, tat ihm leid. Er hatte sie einzig und allein benutzt und ihm missfiel dieser Gedanke mehr als er es hätte tun sollen.

Natürlich war er sich klar, dass das ganze für die meisten Menschen ein ganz normaler Teil ihrer täglichen Routine war doch er wollte selber niemals so sein; es ekelte ihn einfach an.

Noch immer in seinen eigenen Gedankenwelten versunken wusch er sich und trat schließlich aus der Dusche heraus. Schnell trocknete er sich ab und zog seine herausgesuchten Klamotten an.

Er summte irgendeine Melodie, die ihm im Kopf festsaß vor sich hin, während er in die Küche ging und sich daran machte Spiegeleier zu braten. Ein gedämpftes Klingeln drang an seine Ohren während er eine Pfanne auf seinem heruntergekommenem Ofen platzierte, doch er entschied sich gekonnt dazu, es zu ignorieren und seinen Anrufbeantworter die Sache regeln zu lassen, weil er sich ziemlich sicher war, wer ihn am anderen Ende der Leitung erwarten würde.

Er wollte nicht mit Dakota reden; sie hatte ihn verletzt. Ganz ohne es zu wissen, hatte sie sein einen kleinen Teil seines Herzens absterben lassen.

Er liebte sie und wollte, dass sie ihn auch lieben würde; er wollte sie küssen und in den Armen halten können ohne irgendwelche Hintergedanken oder Reuegefühle weil es falsch war. Und in einem kurzen Moment am gestrigen Tag beschlich ihn das Gefühl als hätte er das endlich erreicht. Er glaubte für einen kurzen Moment lang es wäre wahr und sie wäre endlich sein. Er war so dumm. Natürlich hegte sie keinerlei romantische Gefühle für ihn und natürlich hatte sie ihn nur aus eigenen Nutzen geküsst auch wenn er nicht wusste was dieser war; und Luke in seiner trotteligen schwärmerischen Blindheit hatte das nicht gesehen. Einen kleinen Moment lang dachte er, dass sie ihn so liebte wie er sie, doch sie hatte nur mit ihm gespielt.

Er fühlte sich betrogen und ausgenutzt. Natürlich wusste sie nicht, dass er sie liebte und dass ihre Handlungen ihm auf eine weise zusetzen würden, die sie nicht verstehen könnte jedoch hielt er es für mehr als angebracht dass sie ihn zumindest informierte bevor sie losging und ihn als Gott-weiß-was benutzte.

Dakotas Stimme die von seinem Anrufbeantworter abgespielt wurde drang gedämpft an Lukes Ohren.

"Luke ich weiß dass du da bist und ich kann auch verstehen dass du gerade vielleicht nicht mit mir reden willst aber ..." Sie macht ein Pause und Luke verzog jäh das Gesicht, da ihre Stimme klang als würde sie brechen. "Hör mir zu, was ich ... was ich getan hab war falsch und ich schulde dir eine Erklärung also können wir uns ja heute Abend vielleicht beim Italiener treffen." Ein verächtliches Schnauben kam über Lukes Lippen ehe er es hätte zurückhalten können. "Na ja, ich könnte verstehen wenn du mich erstmal nicht zu sehen bekommen willst... Und ach Luke ich..." Sie stokte und Luke wartete angespannt darauf wie ihre nächsten Worte lauten würden. Er wartete und wartete und auf einmal verkündete ein piependes Geräusch, dass die Verbindung unterbrochen wurde.

Vor Wut trat Luke feste gegen die Anrichte vor sich.

Und wie recht sie doch damit lag, zu behaupten, dass er nicht mit ihr reden wollte. Zum allerersten Mal nach einer Zeit, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte verspürte er nicht einen Funken eines Bedürfnisses bei ihr zu sein oder gar mit ihr zu reden.

Es war ein neues Gefühl für ihn; eine neue Erfahrung und es gefiel ihm mehr als er es zugeben wollte.

Und auch wenn er glaubte mit jeder Faser seines Körpers und Bewusstseins so zu fühlen, so war er sich auch bewusst, dass ein kleiner Teil in ihm sich selbst dafür verachtete auch nur annähernd daran zu denken, sie jemals nicht bei sich haben zu wollen.

Es war ein leises zaghaftes räuspern, dass ihn jäh aus seiner Gedankenwelt riss und ihn dazu veranlasste den Kopf zur Küchentüre zu wenden.

Dort stand sie, die weiße Bettdecke unter der sie noch vor knapp einer Stunde friedlich geschlummert hatte, feste um ihren Körper gewickelt und die Lippen feste aufeinander gepresst. Sie sah ihn forschend an und auch wenn Luke sich bewusst war, dass sie eine Erklärung für die vorliegende Situation verlangte, so konnte er nicht anders als das Mädchen mit dem verlaufenem Makeup und unsicherer Haltung vor sich zu bewundern.

Und in dem Moment blieb das Etwas in seinem Bauch ruhig


¦¦ yo meine freunde bin wieder da

falls irgendwer es niche gemerkt hat - meine Glückssträhne was daie schreibt und die Ideen betrifft/betraf hat ein jähes ende gefunden aber heyyyy ich hab jetzt endlich meine Abschlussprüfungen hinter mir und dachte deswegen why not also enjoy love you xx¦¦

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 06, 2015 ⏰

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Troubled Souls (Luke Hemmings AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt