Kapitel 2

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Oliver pov:
Na toll, jetzt steh ich hier allein mit Flint in einem Gang. Da fiel mir ein...

„Was machst du eigentlich hier?", fragte ich ihn.

„Wieso, darf ich nicht hier sein?"

„Nein, ich meine wieso folgst du mir?"

„Wo folg ich dir denn Oliver?" Wie hatte er mich grad genannt?

„Wie hast du mich grad genannt?"

„Bei deinem Vornamen. Und? Wen juckt das schon? Zurück zu deiner Behauptung: Ich folge doch nicht jemanden wie dir."

„Und wie kann es sein, das fast alle beim Slytherin Tisch weg waren, nur du hast da noch gesessen, und zufälligerweise gehst du zwei Sekunden nach mir raus?"

„Weiß nicht, Zufall." Ich verdrehte die Augen. Warum stand ich hier überhaupt noch? Und redeten mit ihm? Ohne noch ein Wort zu sagen drehte ich mich um. Ich ging gerade los, als Flint mir noch was hinter rief.

„Achso, woher weißt du eigentlich, das schon fast alle beim Slytherin Tisch weg waren?" Darauf antwortete ich nicht, ich ignorierte ihn wie immer. So ein Volldepp. Was denkt der denn, wer er ist?
Als ich beim Griffendorgemeinschaftsraum ankam, waren Fred, George und Percy schon da.

„Hey Oli, wo warst du denn so lange?", fragte Percy.

„Hat sich bestimmt mit seinem Lieblings Slytherin unterhalten", lachte George.

„Wovon laberst du? Ganz sicher nicht. Wer unterhält sich schon freiwillig mit dem. Ich hab McGonagall getroffen." Das ich wirklich mit Flint gesprochen habe, erwähne ich lieber nicht, sonst hören die Zwillinge nie auf.

„Was hat sie gesagt?"

„Ich bekomm nachher eine Eule."

„Wow."

„McGonagall meinte, dort steht drauf, wo ich hin muss. Hoffentlich ist das Zimmer nicht zu weit weg vom Griffendor Turm."

„Wie, auf der Eule steht das?", fragte Fred.

„Nein du Schwachbirne, die Eule hat ein Pergament oder sowas, wo es drauf steht."

„Aha." Und in diesem Moment kam auch schon etwas großes graues durchs offen stehende Fenster geflogen und setzte sich auf eins der Sofas.
Percy nahm das Stück Pergament vom Fuß des Tieres und gab ihr eine Belohnung. Er gab Oliver das Blatt und ging aus dem Zimmer, wahrscheinlich um wieder für irgendwas zu lernen.

Oliver seufzte als er fertig gelesen hat. Da muss er jetzt durch.

Er verabschiedete sich von Fred und George. „Viel Spaß", riefen sie ihm hinterher. „Sehr lustig, lebt ihr mal mit einem Slytherin zusammen."

Mit schlechter Laune ging ich in die Richtung, die auf dem Blatt stand. Das wird die Hölle. Wie kann jemand nur so nervig und anstrengend sein wie die Weasley Zwillinge? Und sie denken auch noch, sie hätten Recht. Was sie absolut nicht haben. Oder... Nein nein nein, gar nicht erst drüber nach denken. Ich und Flint... Bah. Wenn ich nur dran denke wird mir schlecht. Ja, wir waren mal Freunde. Beste Freunde eigentlich. Aber das ist schon ewig her. Es weiß nicht mal jemand davon. Ich bin mir sicher, er hat auch Pucey, einem seiner engsten Freunde davon erzählt.
Während ich darüber nachdachte, merkte ich kaum, das ich schon längst du war, war aber so in meinen Gedanken versunken, das ich gegen jemanden lief.

„Man Wood, pass doch auf", nörgelte der Slytherin Quidditch Kapitän. Na toll, das hat mir grade noch gefehlt. Ich bin gegen die Person gerannt, über die ich gerade erst nachgedacht hab.

„Steh du doch nicht so blöd in der Gegend rum."

„Ja ja gib bloß wieder mir die Schuld."

„Ach, halt doch die Fresse. Übrigends: Die Tür ist auf." Ich ging ins Zimmer. Dicht gefolgt von Flint.

„Man, ist das hier hässlich", schnauzte der. Muss ich aber auch sagen. Es ist wirklich nicht der schönste Ort in Hogwarts. Der Raum war aber auch nicht voll. Zwei Betten, zwei Schränke und eine weitere Tür. Muss wohl das Bad sein.
Genervt setzte ich mich auf mein Bett, um die Hausaufgaben zu machen. Ich sollte wirklich nicht immer alles auf letzte Sekunde schieben. In den nächsten Minuten passierte nichts.
Ich merkte, das ich (schon wieder) beobachtet wurde. Man, kann der auch mal wo anderes hinglotzen?

„Was?", fragte ich, ohne aufzusehen. Keine Antwort. Ist der eingeschlafen? Ich sah auf. Nein, definitiv wach. Ist der in Trance gefallen?

„Flint?"

„Ja?"

„Was glotzt du so?"

„Was? Tu ich doch gar nicht, was laberst du für Scheise?"

Ich sagte nichts. Ich beschloss weiter, einfach nicht auszurasten. Ruhig bleiben. Schön ruhig. So lange ich mich entspanne, schafft er es nicht mich zu provozieren.

Zwangs Mitbewohner (Flintwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt