-Ceyla-
Ich erwachte durch meinen lauten Wecker. Ich öffnete leicht meine Augen und schaute auf den Display. 6:50 Uhr. Ich schloss kurz meine Augen wieder und setzte mich, mit einem Ruck, auf meine Bettkante. Schnell spürte ich einen heftigen Druck auf meiner rechten Wange. Ich stand auf und lief ins Badezimmer, wo ich mein Gesicht wusch. Ich zog mir etwas Gemütliches an und band mit um meinen Haaransatz, ein Haarband. Ich nahm mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zur Schule. Auf dem Weg holte ich Bella ab. „Ich habe gar kein Bock heute." „Denkst du ich?", lachte ich. „Was ist mit deiner Wange?", fragte sie mich und fasste,mit ihren Fingerspitzen, meine Wange. „Mein Vater." Sie verstand sofort was passierte und redete nicht weiter darüber. „Was machen wir eigentlich am Samstag?". „Samstag?", fragte ich verwirrt nach. „Leylas Geburtstag!". „Oh das hab ich voll vergessen. Ich weiß nicht, ob sie so Lust darauf hat, du weißt ihr Vater." „Ich weiß, aber vielleicht wäre das eine gute Chance sie mal abzulenken", antwortete sie. „Dann lass doch sie überraschen zu Hause, ich glaube ihre Eltern sind sowieso nicht da, die Mutter ist doch in Krankenhaus mit ihrem Vater." „Das ist gut, ich überlege mir was.", ich nickte. Wir liefen in die Schule rein und liefen Richtung Klasse. Die erste Stunde begann mit Mathe. In Mathe war ich immer schlecht, noch nie konnte ich dieses Fach. Die Pause verbrachte ich im Klassenzimmer, während Bella auf die Toilette ging.
Nach der Schule gingen wir gemeinsam zu einer Freundin, Sonya. Sonya und Hamza sind heimlich ineinander verliebt, doch niemand sollte davon etwas wissen, denn Sonya hat eine streng religiöse und traditionelle kurdische Familie.-Ahmed-
„Allahu Akbar.", beendete ich mein Freitagsgebet. Ich nahm mein Gebetsteppich und ging aus der Tür. Ich lief aus der Moschee raus und ging zu Hamad, der auf mich im Café wartete. Ich setzte mich zu ihm. „Und wie sieht's aus?", fragte er mich. „Mit was?". „Mit der Ware, die morgen geliefert wird. Hast du es vergessen?". Ich schaute weg und spielte mit der Zigarettenschachtel. „Nein hab's nicht vergessen. Ich muss schauen, wie ich das mache." „Wie du musst schauen? Bruder die Ware ist wichtig, weißt du wie viel Geld daraus kommt?", ich schaute ihn an. „Ich weiß Bruder. Ich hole es morgen um 20:00 Uhr ab, danach gehen wir zu Leyla, Freundin von dieser Ceyla.". „Wieso das?". „Sie hat Geburtstag. Hamza hat gesagt wir sollen auch kommen, auch weil Hamza ein wenig von der Ware, bei Leyla verstecken wird", erzählte ich ihm. „Bei Leyla?". „Ja Bruder das ist eine lange Geschichte."
Er nickte und trank sein Tee weiter. Ich schaute auf die Uhr. Ich verabschiedete mich von Hamad und ging zu meinen Eltern. „As-salamu alaykum.", begrüßte ich meine Familie. „Wa alaykum salam.", begrüßten sie mich. Ich setzte mich neben meinem Vater, der auf der Couch saß und Fernseher schaute.-Ceyla-
„Beeil dich endlich mal. Für wen brenzelst die dich so auf?", meckerte ich Bella an. „Ich mache das immer." „Bestimmt. Kommt Karim auch?", stachelte ich sie an. „Ja.", ihre Wangen wurden rot. „Aha, deswegen also.", ich kniff ihre Wange und holte aus meinem Schrank meine Weste. „Du hättest wenigstens Concealer auftragen können", nervte mich Bella. Ich verdrehte meine Augen. „Komm jetzt lass uns endlich gehen." Sie nahm ihre Jacke und wir liefen los zu Leyla. Dort erwartete sie uns schon und wir betraten die Wohnung. Ein paar Minuten später, kamen schon auch die Jungs, darunter auch Ahmed. Ich halte nicht viel von ihm. Er ist ständig unterwegs, hat viel mit anderen Frauen zu tun, wobei ich denke das er zurzeit mit einer, was am Laufen hat. Na ja, viel halten tu ich trotzdem nicht. Ich schaute die Jungs kurz an und konzentrierte mich dann auf das Gespräch von Leyla und Durrah, wie sie darüber diskutieren, ob man Nudeln mit Löffel oder mit Gabel isst. Ich musste ein bisschen schmunzeln, weil die beiden echt sturrköpfe sind und viel diskutieren. Dabei schaute ich durch die Gegend und erwischte Ahmed dabei, wie er mich anschaute. Ich gucke sofort weg, da es mir unangenehm war, doch in der nächsten Sekunde fiel mir ein, dass ich noch eine rote angeschwollene Wange von vorletzter Nacht hatte. Ich versuchte es mit meinen Haaren zu bedecken. Mir wurde dabei sehr unangenehm und ich beschloss kurz in der Küche aufzuatmen. Ich nahm mir ein Glas und trank ein wenig Wasser. Ich hörte, wie die Tür aufging und sah Ahmed vor mir. Ich nahm meinen letzten Schluck und wollte aus der Tür, doch er unterbrach mich. „Hast du immer so rote Wangen?", er schaute sein Glas an und trank dabei einen Schluck. „Ja. Ich werde schnell rot", log ich. „Okay und passiert das immer auf einer Stelle mit Schwellungen?", fragte er. Dabei wurde mir unangenehmer. „Allergische Reaktion vielleicht", sagte ich schnell und versuchte dabei ihn nicht anzugucken. Ich verließ sofort die Küche. Dabei kam mir Hamza entgegen. „Alles gut?". „Ja alles bestens", antwortete ich. „Deine Wang-". „Es ist nicht, was du denkst Hamza", unterbrach ich ihn. Währenddessen stand auch Ahmed hinter mir. Ich lief zurück ins Wohnzimmer, wo ich mit Leyla und Bella plauderte.
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Shamsi
Teen Fiction„Ich will einfach nur hören, das es nicht wahr ist! Ich habe so viel Vertrauen in dir gesteckt, ich hab so viel Hoffnung in uns gehabt. Du hast mir versprochen, dass du damit aufhörst!". „Es tut mir leid. Ich komme da nicht mehr raus, ich stecke ti...