Kapitel 3

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Irgendwann saßen wir in einem Taxi und waren auf dem Weg zu Yamaguchis Apartment. Er saß halb auf meinem Schoß und vergrub seine Hände in meinen blonden Haaren, während wir uns heftig küssten. Es fiel mir schwer, meine Finger von ihm zu lassen.

Hungrig knetete ich seinen kleinen Po, während ich diesen unbeschreiblichen Geschmack nach süßer Soda auf seiner Zunge auskostete. Seine Körperwärme, sein Geruch und die Art, wie er schmeckte, brachten mich förmlich um den Verstand.

Meine Hände wanderten unter sein Hemd, strichen immer wieder über die warme, weiche Haut darunter, während Yamaguchi sich an mich drängte. Zärtlich knabberte er an meiner Unterlippe und stöhnte dabei leise auf. Er leckte neckend über meinen Mund, bevor er mit seiner Zungen hineinfuhr und dort sein kleines Spiel fortsetzte.

Mit einem leisen knurren zog ich ihn ganz auf meinen Schoß und packte ihn an der Hüfte, rieb seinen Schritt gegen meinen. Er erschauderte und keuchte leise auf.

Zufrieden grinste ich in mich hinein und wollte ihn noch ein klein wenig mehr reizen. Ich wollte sein leises Stöhnen hören und austesten wie viel er aushielt, bevor er jede Hemmung verlor und sich mir ganz hingab, doch das warnende Räuspern des Taxifahrers holte uns in die Gegenwart zurück.

Verlegen kletterte Yamaguchi von meinem Schoß runter. Sein Atem ging stoßweise und sein Gesicht glühte rot und das nicht nur aus Verlegenheit. Jeder Alpha, der mit einem Omega mal zusammen gewesen war, erkannte die Anzeichen eines Hitzezyklus. Yamaguchi stand kurzdavor, das roch ich, das schmeckte ich.

Die plötzliche Konfrontation mit meinen Pheromonen hatte ihn in diesen Zustand versetzt. Gierig leckte ich mir über die Lippen, während ich versuchte, den Trieb zu unterdrücken, der mir sagte, dass ich über ihn herfallen sollte, wie ein Raubtier über seine Beute.

Doch das hatte er nicht verdient. Ich wollte keine schnelle Nummer, ich wollte jeden Zentimeter seines Körpers küssen, ihn vor mir ausbreiten wie ein Festmahl und ihn mit all meinen Sinnen genießen.

Eilig griff ich in meine Hosentasche und nahm zwei kleine rosafarbene Pillen ein. Pheromonblocker, sie halfen mir bei Verstand zu bleiben. Schließlich durften wir beide nicht den Kopf verlieren.

Endlich kam das Auto vor einem mehrstöckigen Wohnhaus zum Stehen. Ich bezahlte den Taxifahrer mit einem großzügigen Trinkgeld und folgte Yamaguchi, der bereits ausgestiegen war und eilig das Gebäude betrat.

In der Lobby ging er zielstrebig auf den Aufzug zu. Kaum hatte ich ihn eingeholt, schlang ich meine Arme besitzergreifend um ihn und zog ihn an mich. Ab jetzt wollte ich keine Sekunde mehr von ihm getrennt sein. Während wir auf den Lift warteten, rieb ich meine Nase in seinen Nacken, küsste die empfindliche Stelle, an der ein Alpha sein Omega mit einem Biss markierte und ihn damit für immer an sich band.

Yamaguchi erbebte in meinen Armen. Vorsichtig drehte er sich zu mir um und legte seine Hände behutsam auf meine Brust. Dabei sah er mich aus fiebrigen Augen an. „Du musst mir was versprechen. Du darfst mich heute nicht beißen", forderte er leise, denn er war sich seines Zustands mehr als bewusst. Er wusste, dass wenn die Hitze erst einmal die Kontrolle über ihn übernahm, dass er vielleicht Dinge verlangte, die er gar nicht wollte.

Und so war es nur verständlich, dass er sich absicherte. Er verließ sich auf mich, seinen Alphapartner, und ich würde seiner Bitte um jeden Preis nachkommen. Ich nickte ohne zu zögern und küsste ihn auf die Stirn. Dankbar kuschelte er sich an mich.

Wir stiegen in den Fahrstuhl und als sich die Tür hinter uns geschlossen hatte, suchte ich wieder seine Lippen. Gierig saugte ich mich an ihnen fest, während mein Verlangen nach ihm sekündlich zunahm. Die Luft in der kleinen Kabine wurde immer stickiger, denn wir beide stießen nun ungehindert unsere Pheromone aus, die sich miteinander vermischten.

First love - second chanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt