𝐏𝐫𝐨𝐟𝐞𝐬𝐬𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐌𝐚𝐭𝐞𝐦𝐚𝐭𝐜𝐡𝐞𝐫 [Kookmin] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠)

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Jimin Pov

"Wir werden dich vermissen, Minni", weint mein bester Freund Tae und drückt mich fest an sich. Er hat seinen Kopf an meiner Schulter vergraben und ich fahre ihm beruhigend mit der Hand durch sein rotes Haar. Gierig atmet er meinen Kirschblütenduft ein, der ihm seit unserer Kindheit Ruhe und Geborgenheit gegeben hat.

Seine warmen Tränen laufen über meine entblößte Haut und ich spüre, wie sein Rotz an meiner Schulter klebt, aber seit ich ein Kind habe, ist mir so etwas zum Glück nicht mehr unangenehm.

Sanft und vorsichtig sende ich beruhigende Pheromone aus, damit er sich beruhigt und hoffentlich nicht betrinkt. Deshalb ist es auch unwahrscheinlich, denn die beruhigenden Pheromone von Omegas sind eher für Kinder als für Erwachsene gedacht.

Aber er kann trotzdem schwindelig werden, wenn er zu viel davon einatmet, dann ist der Zustand fast so wie bei einem Rausch.

"Onkel Tae, du musst nicht weinen, wir werden dich oft besuchen kommen", versucht meine Tochter ihn zu trösten, die in den Armen seines Mates geschmiegt ist.

"Ich nehme dich beim Wort, kleiner Engel", schnieft der Beta und trocknet sich die Tränen. Mit roten Augen und feuchten Wangen nimmt er den Kleinen aus Hobis Armen.

Sofort vergräbt er seine Nase in den langen schwarzen Haaren des Kleinen, die mit kleinen rosa Haarkämmen verziert sind.

"Baut keinen Unfall", haucht Hobi und umarmt auch mich zum Abschied.

"Ich würde nie einen bauen", schmolle ich und erwidere seine liebevolle Umarmung.

"Darf ich dich an den Zaun erinnern?", neckt mich der braunhaarige Beta und entrüstet löse ich mich aus seiner Umarmung.

"Da ist Tae gefahren, nicht ich", schnauze ich und schlage ihm spielerisch auf den Arm.

"Wir waren beide im Auto, also schieb nicht alles auf mich", murrt Tae mürrisch und schaut mich funkelnd an.

Schmunzelnd erwidere ich: "Das ist jetzt auch egal, wir müssen jetzt los."

"Minni, weich nicht aus", jammert meine beste Freundin, setzt aber trotzdem meine Tochter auf dem Boden ab, die sofort auf mich zuläuft und meine Hand ergreift. Sofort ergreife ich ihre zierliche Hand und verschränke unsere Hände.

"Ich weiche nicht aus und wir müssen jetzt wirklich los. Sonst kommen wir zu spät und haben morgen keine Kraft mehr, alle Möbel aufzubauen", brumme ich lächelnd und sehe zu, wie meine Kleine ihr geblümtes Kleid zurechtrückt.

"Ich werde euch vermissen, Onkel Tae und Hobi", verabschiedet sich die Kleine mit einem leichten Lächeln, das die beiden Dusselköpfe erwidern.

Bevor Tae uns noch länger aufhalten kann, schnappe ich mir die Kleine und setze sie in den Kindersitz, der auf dem Rücksitz befestigt ist. Mit einem letzten Lächeln setze ich mich auf den Vordersitz meines weißen VW Tiguan.

Nach ein paar Minuten döst die Kleine bereits ein und genau deshalb habe ich die lange Fahrt auf ihre Schlafenszeit gelegt. Brummend schalte ich Self Reflection von FAIR GAME ein und höre sofort die ruhige Melodie.

Die mehrstündige Fahrt verlief mehr oder weniger ruhig bis mitten auf der Fahrt mein kleiner Engel auf wacht und mit großen Augen zu sieht, wie die Sonne langsam untergeht und die Landschaft an uns vorbeizieht.

"Mommy, sind wir bald da?", quengelt die Kleine auf dem Rücksitz und strampelt mit ihren Beinchen in der Luft.

"Jinae, das dauert noch eine Stunde", seufze ich und hoffe, dass sie endlich begreift, dass es immer dieselbe Antwort sein wird, egal wie oft sie fragt.