Teil 2

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Keine Triggerwarnung


Dieses dreckige Wolfspack, ich hasse sie so dermaßen. Jetzt ärgern sie auch noch meine Freunde, und das geht zu weit. Ich wollte eigentlich auf sie zugehen und ihnen die Meinung geigen, doch Dorian hielt mich an der Schulter fest ,,Carag... es... es ist okay... wirklich..", ich merkte, dass ihn etwas sehr beschäftigte, aber das kläre ich irgendwann anders. 

Jetzt versuchte ich, einfach nur ruhig zu bleiben und die Angelegenheit ruhig zu klären, was bei diesen verdammten Idioten nicht so einfach war, wie es sich anhört. ,,Hey, könnt ihr uns vielleicht nur in Ruhe lassen?", fragte ich ohne viel Hoffnung auf eine Antwort, die auch nur halbwegs vernünftig war und klang. ,,Schnauze, Katzenvieh!" kam die Antwort wenige Sekunden später. Wie ich erwartet hatte. Von Vollidioten wie diesen kann man einfach nichts schlaues erwarten. Gregor war inzwischen bedrohlich nah gekommen und zeigte mir sein Menschengebiss. Als er etwas sagen wollte, erklang die Schulklingel und erlöste mich.

Da wir jetzt Menschenkunde hatten, zog ich Dorian von seinem Computer bis zum Ausgang, von da aus wird er es wohl alleine schaffen, also lief ich den Rest ohne ihn. Nach drei Gängen und vier weiteren Abbiegungen kam ich endlich am Klassenraum an. Dort sah ich ein bis jetzt unbekanntes Gesicht, ein tapfer aussehendes Mädchen mit fast schon hellbraunen Haaren, die bis zu den Haarspitzen leicht rötlich verliefen. An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sie nicht ansatzweise Nervös war; ganz im Gegenteil, sie sah mit ihren modischen Klamotten, welche fast komplett schwarz waren, und ihren weißen Sneakers ziemlich lässig aus. Und trotzdem schaute sie freundlich lächelnd in die Klasse und begrüßte die verschiedenen Schüler, die nicht immer freundlich antworteten, so wie, ich denke ihr wisst schon wen ich meine, dieses neue Wolfsrudel. Gregor antwortete: ,,Verschwinde, solange du das noch kannst, verdammte neue!!". Keine Reaktion. Sie blieb ganz gleichgültig, sah ihn an, nahm den Kaugummi aus ihrem Mund und - klebte Gregor diesen Kaugummi einfach in die Haare, und sagte dann lässig: ,,Pink steht dir besser, obwohl du eigentlich am besten eine Mütze tragen solltest, sieht nicht cool, sondern beschissen aus, mein guter", klopfte ihm anschließend auf die Schulter und ließ den in die leere starrenden Gregor einfach stehen. Sie setzte sich auf ihren Platz neben Holly und wurde direkt von dem lebendem Wortgewehr Holly mit Schüssen bombardiert. Ich hörte nur Wortfetzen wie ,,Hast du echt...?", ,,Haha, dieser Gesichtsausdruck..." und ähnliches. Ich hab so ein leises Gefühl, dass die neue Schülerin die Aktion von eben schon sehr bald bereuen wird. Jetzt erhob sich die Schülerin und stellte sich allen vor:

,,Hey alle zusammen! Ich bin die neue Schülerin hier und freue mich, euch alle kennenzulernen... nun ja... fast alle..." dabei gab sie Gregor und dem Rest des Wolfsrudels einen Ich-Hätte-Dich-Am-Liebsten-Umgebracht- Blick, bei dem mir ein Schauer über den Rücken lief. Im Moment danach strahlte sie wieder ihr Lächeln in die Klasse und fuhr fort: ,,Ich heiße Lyra, was im Nordischen soviel wie ,,Die Mutige" heißt. Ich bin in meiner zweiten Gestalt ein Luchs und bin ein Jahr jünger als die meisten hier, also fünfzehn. Ich mag Fleisch, die Natur und vorallem eines: euer cooles Baumhaus draußen. Ich hasse Wasser und nervige Wölfe, die sich für was besseres halten als ihre Mitmenschen."  Gregor blieb der Mund offen stehen, ich denke, er kann es nicht fassen, das sie ihn gerade vor der gesamten Klasse blamiert hat, und das bis auf die Knochen. In einigen Ecken leises Gelächter, was dann aber von der Lehrerin Sahra Calloway unterbrochen wurde. ,,Sehr schön, Lyra. Ich gebe dir nachher noch die Schulordnung auf dein Zimmer, ja?" fragte sie freundlich. Diese Frage wurde von einem grinsendem Nicken beantwortet. Dann fuhr Mrs. Calloway mit dem Unterricht fort.

~Timeskip weil ich zu faul bin die Unterrichtsgespräche mitzuschreiben~

Nach einer sehr interessanten Stunde begab ich mich zu meinem Zimmer, um zu sehen, ob mein guter Freund Brandon schon da war, tatsächlich sah ich seine Tasche mit Maiskörnern, welche offen stand, aber von meinem Freund keine Spur. Schulterzuckend legte ich mich eine Weile hin und versuchte etwas zu schlafen, da ich schon sehr müde war, obwohl es erst 14:30 Uhr war.


Als ich wieder aufwachte, war es gegen 23:15, alles war stockdunkel. Nachdem sich meine Pumaaugen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, versuchte ich, zu sehen, ob Brandon jetzt da war. Nichts. Also wirklich nichts. Es hat sich hier NICHTS verändert. Die geöffnete Tasche stand noch da, wo sie vorher war. Die Bettdecke lag genauso gefaltet wie vorher da. Und kein Brandon oder Bison weit und breit. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun, aber eine Idee hatte ich noch: ,,Womöglich ist er einfach mit anderen in dem Aufenthaltsraum und schaut sich irgendwelche Westernfilme an... Ja, das wird es sein..." Ich öffnete langsam die Türe und sah...    Wie eine dunkel gekleidete Gestalt den Gang hinunterlief. Die Person, oder was auch immer das war, konnte mich nicht sehen, da sie mit dem Rücken zu mir gedreht lief. Ich folgte der Person langsam und versuchte dabei immer, möglichst viel Abstand zu halten und mich immer versteckt halten zu können. Dies klappte auch erstaunlich gut und nach einer Weile kamen wir in dem Hell erleuchtetem Aufenthaltsraum an, in dem sich schon ein Bison, Holly, Dorian und Wing befanden. Und diese dunkle ,,Gestalt" war wohl der Bruder von Wing, Shadow.

Erleichtert seufzte ich auf, da ich auch meinen besten Freund Brandon sehen konnte. Im Hintergrund konnte ich auch Jeffrey, meine Freundin Tikaani und zu meinen Missgünsten auch Patrick erkennen. Als dieser eine andere Person sah, kam er langsam auf sie zu und....

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Heeeeyyy, Sorry für den bösen Cliffhänger, aber für heute reicht mir das für ein Kapitel xD

Man sieht sich demnächst, wiederschaun!!!

Woodwalker - Fanfiction READ TRIGGERWARNINGSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt