Gestern wollte ich erkennen;
metamorphosierte zu einer Gestalt im Raum, die entschieden Reflexionsprozesse einleitete.
Jede Nuance allen Bewegens trug auf die eine oder andere Weise nach außen,
dass ihre ausgedehnte Form ein paar Filmrollenwechsel allein bleiben würde.
Der Kern des mittelgründigen Treibens wohl zeitlos.Mechanik. Sobald ich, geschwächt, nicht nachgeben durfte,
diffundierte das Gewühl und Hochtreiben in mir, weil ich meinem Selbst Kenntnis vorlog.
Und heute meine ich schemenhaft erkennen zu können, dass ein jeder darzubieten scheint, wozu ihn seine Punkte auf allen Spektren in jener Momentaufnahme ermächtigen.
Denn welcher Wille kann frei entspringen, ohne, dass vorangegangen Befähigung gesät wurde?
Im Scheinwerferkegel schwebt der Mensch
und erfährt sich geheimnisumwittert -
doch allem Anschein nach umgeben von Wirkungen, deren Ineinandergreifen verstreut, was morgen aufgekeimt sein wird.
Ineinandergreifende Kreise.
Die grünen Wände bloß aufgetriebenes Kulissensinnbild, abgestimmt auf das kurzlebige Abbild des Innenlebens - innerhalb eines Rings der Kette, dem Bindeglied erforschter Möglichkeiten und tiefliegendem Fortschritt. Gewachsene Strategien ködern Bestandteile und jedes war, ist und verbleibt nicht entbehrlich.
Morgen wird das erwogene Begriffsvermögen einen Tag gereift süße Früchte skizzieren, deren Geschmack temporär aufleben können wird, sobald die dafür wesentlichen Attribute die Stille durchbrochen und einen Hintergrund angefertigt haben. Alle Bildgründe?
Alle Formeln und Zeichen, die die Zeit einsammelte, verwahrt von Logik und Deduktion, ergeben eine zuverlässige, unzerbrechliche, invariante Berechenbarkeit -glühende Asche löst meine in Gedanken versunkene Form übergangslos auf.
Ich zucke zusammen wie eine unruhige Flamme.
Betreten beginne ich, mir den Augenblick zu verbildlichen, um den Fortlauf der Verarbeitung anzukurbeln:
Fundament und Erdachtes, verbunden durch Säulen, tragen das Gewicht meines Gedankenprozesses. Die Säulen seien Kerzenflammen, die wabern oder stillstehen, abhängig von launenhaftem Wind. Himmlisch kindliche Fantasie zieht meinen Geist nun zurück an das Stückchen Boden, das in der Lage war, die nun ausgebrannte Zigarette aufzufangen.
Wohin soll ich mich jetzt tragen?
In welche Richtung laufe ich heute,
um tugendreich im Morgen zu landen?
Ich begreife zögernd, klanglos und mühsam, wie unberechenbar das Dasein über abstraktes Erdachtes hinweg-existiert.
Die unbegreifliche Summe allen Materials bleibt ein verschlüsselter Begriff im Theorie-Jonglieren, ruht unangetastet im Dunkel.
Sie wartet auf niemanden - ihr fehlt es schließlich an nichts.
So können der Erschaffende und die Observiererin in mir ihren Einklang
wiederfinden, morgen vielleicht.
Und der Kreis des Hervorbringens und Erfahrens schließt sich,
sodass sich ein Selbstbildnis beginnt, darin zu spinnen.
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Selbstbildnisse
PoetryEine Textreihe, entstanden im Rahmen meines Literaturkurses unter dem Künstlernamen Ariesta Hachi.