Es ist warm und Stickig hier im engen Reisebus. Ich habe einen Fensterplatz ziemlich in der Mitte des busses abbekommen. Stecke mir meine Kopfhörer ins Ohr und schaue aus dem dreckigen Bus Fenster. Stunden lang sah ich nichts anderes als Felder, Wiesen und den blauen Himmel an dem ein paar Wolken zu sehen sind. Nun waren wir schon 5 Stunden unterwegs und mir wurde langweilig. Also begann ich mir die Straßenschilder genau an zu schauen um zu schätzen wie lange wir noch brauchen würden. Denn lange wollte ich meine zeit nicht mehr in diesem Bus verbringen in dem es Laut redete, kicherte, schrie und in dem laute Musik zu hören war. Ich konnte ein Schild erspähen auf dem ich erkennen konnte, dass es nur noch 30km bis zu unserer Autobahnausfahrt waren. Ich lehnte mich gegen die Fensterscheibe, das kühle glas angenehm an meinem Gesicht. Ich konnte es nicht abwarten anzukommen ich fühlte mich einfach nicht mehr wohl in diesem Bus. Die leichten Berührungen der Beine von meinem Nachbarn und mir bei den kurven machte mich aggressiv und ich fühlte mich einfach nicht wohl. Ich wollte dort einfach nicht sein.
Endlich!! Wir fuhren von der Autobahn ab. Nun konnte es gar nicht mehr lange dauern bis wir in der Unterkunft ankommen würden. In meiner Fantasie malte ich mir schon aus wie schön es dort wohl seien mag. Doch mittlerweile regnete es und meine motivation wurde wieder etwas gebremst. Doch es machte mir ein wenig spaß die Regentropfen welche am fenster hinunter flossen zu beobachten. Auf einmal konnte ich den Flughafen sehen und wusste, dass es jetzt nicht mehr lange dauern konnte bis wir nun endlich ankommen würden.
Ich hatte natürlich keine Regenjacke angezogen. Das war ein großer Fehler! Als wir ausstiegen liefen alle schnell zu ihren Taschen. Ich war da wohl nicht ganz so schnell und musste im regen waren. Doch der weg bis zum Eingang war nur kurz. Allerdings passten nicht wir alle in den Kleien engen Flur. Als dann alles geregelt war konnten alle nach drinnen und sich dort aufteilen. Mein Zimmer war im Erdgeschoß im ersten Flur hinten rechts. Mittlerweile war ich echt gespannt wie es wohl aussehen würde. Als ich darin stand wusste ich noch nicht so recht was ich davon halten sollte. Es war so trostlos und eintönig, einfach nicht schön. Ich legte die nasse Jacke über die Heizung und begann mein zeug auszupacken. Also im Grunde genommen packte ich meinen kleinen Kulturbeutel ins bad und nahm das essen aus der Tasche. Den roten Rucksack welchen ich für die Ausflüge mitgenommen hatte legte ich einfach auf das Bett. Keiner wollte oben auf dem Hochbett schlafen also wurde dies mein Bett. Die Leiter auf das Bett quietschte sehr unangenehm und jede kleine Bewegung war durch das ganze Bett zu spüren. Das nervte mich ziemlich aber was sollte ich machen.
Sie riefen uns nun zu einer Führung. Man konnte die Aufregung und Hektik spüren. Doch ich saß immer noch auf dem Hoch Bett. Mit einem hops sprang ich hinunter und schlüpfte in meine Schuhe, schnappte mir meine Jacke von der Heizung und ging. Nun saßen ich also wieder in den Bus auf den selben dämlichen platz wie den halben tag zuvor.
Wir kamen schnell an, es war nicht so vie Verkehr. Natürlich regnete es wieder doch der wind ließ es leider nicht zu einen Regenschirm zu benutzen und ich hatte natürlich wieder keine Regenjacke angezogen. Also stand ich da wie ein begossener Pudel und hörte gelangweilt zu, machte ein paar Fotos und sah mich ein wenig um. Alles war bunt erleuchtet und aus jeder ecke konnte man Musik hören. Letztendlich habe ich mir allerdings nichts von den Informationen behalten. Doch es war ein wenig amüsant was für blich wir kassierten.
Wieder zurück ließ man mir immer noch keine ruhe. Es gab streit. Doch ich hatte nichts damit zu tun und konnte auch nichts daran ändern also hielt ich mich so gut es ging aus der Sache. Doch dadurch wurde es noch ungemütlicher in dem kleinen Zimmer. Am liebsten wäre ich wieder zuhause gewesen. Doch es ließ sich nichts ändern und ich wurde noch eine ganze weile wach gehalten bis ich endlich in das land der Träume verschwinden konnte.
