Partytime

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Meredith:

Seit 3 Stunden stehe ich hier und bediene im Café Leute, doch ich kann mich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder muss ich an gestern Abend denken.

Heute Morgen bin ich wieder in meinem Bett aufgewacht, als wäre nichts passiert. Ich hatte meinen Schlafanzug an, war abgeschminkt und sah so aus, als wäre ich gestern Abend ganz normal ins Bett gegangen.
Doch genau so war es ja eben nicht. Je öfter ich an die Situation denke, desto mehr fragen kommen in mir auf.

Ich meine, war der Fremde Killer der, der mich ins Bett gelegt hat, mich umgezogen und abgeschminkt hat? Wenn ja, dann ist er nicht nur ein Killer, der meinen, mehr oder weniger, Freund Marc ermordet hat, sondern auch noch ein Psychopath.

Nicht nur der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf, sondern auch die Leiche, also mein Freund Marc, ist einfach spurlos verschwunden. Gestern Abend bin ich schließlich irgendwann ohnmächtig geworden und heute Morgen war die Leiche, genauso wie der eklige Geruch weg.

Nur ein kleiner Zettel mit einer Schachtel lag heute früh auf meinem Nachttisch. In der schwarzen Schachtel war ein silberner Ring drinnen. Der Ring war in einer Form, welche an eine Krone von einer Prinzessin erinnert. Zugegeben ist er wirklich schön. Ich frage mich nur, wieso der Mann, wenn er es auch wirklich war, mir so etwas schenkt.

Wage es nicht den Ring abzusetzen, Honey.

Jetzt bin ich mir sicher, dass das Geschenk von dem Mann von gestern war.

Ich frage mich aber immer noch, wer das ist und wie er in meine Wohnung gekommen ist. Hat er die Leiche auch wieder mitgenommen? Aber warum sollte er? Er kennt mich doch gar nicht und ich ihn nicht. Es wäre also komplett Schwachsinn. Ich habe trotzdem immer noch Hoffnung, dass ich den Unbekannten wieder sehe.

Ich weiß es klingt komisch, wer will auch freiwillig einem Killer wieder unter die Augen treten?

Leah hat recht, ich brauche endlich wieder einen Freund. Jedes mal meckere ich, dass ich das und das wieder spüren will, berührt werden will und dies und das. Aber es ist so unfassbar schwierig jemanden zu finden den man auch vertrauen kann.

———

Jedenfalls bin ich froh, dass ich jetzt Feierabend habe. Es ist Samstag und da arbeite ich nur von 13:00 – 18:30 Uhr. Meine beste Freundin und ich gehen nämlich jeden Samstag in den Club und tanzen. Wir lieben feiern und durch Marc habe ich das leider vernachlässigt. Aber da er ja nicht mehr hier ist und auch leider nicht wieder kommen wird, habe ich Zeit der Welt und kann mit meiner besten Freundin den Alkohol unsicher machen.

Ich hoffe ich finde irgendeinen attraktiven Typen, der mich endlich mal wieder flachlegt. Ich hatte schon lange keinen guten Sex mehr. Auf kleine Schlappschwänze habe ich jedenfalls keine Lust mehr drauf. Marc war eigentlich ein gutes Beispiel dafür, doch er war nunmal da und ich hatte keine Lust Ewigkeiten zu warten, biss mich jemand wieder berührt.

Völlig in meinen Gedanken vertieft, gehe ich zur Umkleide und nehme meine Sachen aus dem Spind. Umziehen tue mich mich zuHause, da ich mich auch noch duschen und mich schick machen muss. Auf den Weg nach Hause, zu meiner Wohnung, klingelt mein Handy. Meine beste Freundin ruft an.

„Hey, Süße. Steht heute Abend noch?" Fragt sie. Was ist das denn für eine Frage?
„Na klar, was denkst du denn? Ich bin auch schon auf den Weg nach Hause um mich fertig zu machen." „Ja du also ich bin schon längst da, hihi." Ich muss anfangen zu kichern. Das war schon klar, sie liebt es sich in meiner Wohnung bequem zu machen und in meinen Sachen rumzustöbern, auch wenn sie schon alles kennt.

„Warum hatte ich schon so eine Ahnung, dass du bei mir in der Wohnung hockst? Hast du wenigstens etwas zum Essen gemacht? Ich habe nämlich Riesen Hunger und heute noch nicht geschafft etwas zu essen."

Your blood belongs to me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt