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„Wir werden ihn nicht retten können. Wir müssten eine Herztransplantation vornehmen. Das geht nicht in der kurzen Zeit.", sagt der operierende Arzt, der über Pietros bewegungslosem Körper steht.

„Ich werde spenden.", sagt Bob, der auf einmal im OP-Zimmer aufgetaucht ist.

„Seien Sie nicht albern. Spenderherzen kommen von bereits Hirntoten Menschen. Wir können Ihnen nicht ihr Herz entnehmen. Sie würden sterben. Und ich muss Sie bitten den Raum sofort zu verlassen", sagt der Arzt.

„Ich geh nirgendwo hin", sagt Bob und zieht eine Pistole, „Mein Opa hat immer gesagt: „Die Zukunft ist ungewiss, aber das Ende ist immer nahe." Und wenn ich eins aus „Romeo und Julia" gelernt habe, dann, dass man alles für die Liebe geben muss. Und deshalb werden Sie mir jetzt mein Herz herausnehmen und es Pietro einsetzen."

Die operierenden Ärzte schauen Bob fassungslos an, aber nachdem dieser nochmal bedeutsam mit seiner Pistole gewinkt hat, machen sie sich an die aufgetragene Arbeit.

Bevor Bob sich der Dunkelheit der Narkose hingibt, die er nie wieder verlassen wird sagt er mit einem liebevollen Blick auf Pietro: „Endlich weiß ich was Liebe ist. Zum Dank schenke ich dir mein Herz, Pietro."

Fino alla FineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt