Kapitel 1

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PoV Seungmin:
Endlich sind wir draußen, die kühle Nachtluft tut wirklich gut. Heute ist der Park erstaunlich voll. Ein Haufen Pärchen laufen herum, doch wir suchen jemanden, der allein ist.

„Was ist mit dem da?", frage ich und deute auf einen einsam wirkenden jungen Mann mit grau gefärbten Haaren.
„Nein", lehnt Bang Chan ab.
„Wieso? Er ist doch allein, keiner wird es merken", beschwere ich mich.
„Ich hab nein gesagt", Bang Chan klingt genervt und wendet den Blick nicht eine Sekunde von dem Jungen ab.

„Ist er nicht der Blonde aus der Bar? Vor einer Woche, da hast du auch schon die Augen nicht von ihm lassen können", spricht Changbin, Bang Chan an.
„Stimmt, das ist er. Sag mal Chan Hyung stehst du auf den kleinen?", will ich wissen.
Bang Chan schaut mich kurz wütend an, dann wandert sein Blick wieder zu dem grauhaarigen.

„Seungmin ich will, dass du ihn die nächsten Tage im Blick behältst. Ich will so viele Informationen über ihn, wie es nur geht", erteilt er mir grade echt die Aufgabe einen Menschen zu stalken?

„Muss das sein?", jammer ich rum.
„Ja, wir könnten jemand neuen gut gebrauchen", Bang Chan, kann die Augen nicht eine Sekunde von dem grauhaarigen abwenden.
„Ist es, weil ihr dieselbe Sprache sprecht? Ich hab seinen australischen Akzent gehört, als er sich in der Bar mit jemanden unterhalten hat?", frage ich.
„Deshalb auch, ich mag ihn einfach. Er sieht so süß und unschuldig aus. Seine Stimme ist wunderschön und er wirkt so fröhlich", erklärt Bang Chan.

Nach einiger Zeit

PoV Seungmin:
Genervt folge ich dem Typen, als er losgeht. Die anderen wollen noch etwas im Park bleiben und nach Essen Ausschau halten.
Ich folgte dem Typen bis zu seinem Haus, unterwegs sah er sich häufiger um. Sicher hat er sich verfolgt gefühlt, doch ich hab mich nicht ein mal erwischen lassen. Eigentlich dürfte er mich gar nicht gesehen haben können. Doch wie oft er sich umgesehen hat, hatte mich schon verunsichert.

Der grauhaarige betritt das Haus.
Eine Weile lang beobachte ich ihn durch die Fenster, bis er sich schlafen legt.
Ich mache mich auf den Weg zurück in unser Zuhause. Die andern warten schon auf mich, sie haben etwas für mich übrig gelassen. Ich bediene mich, danach lassen wir die Frau alles vergessen. Changbin verbindet ihren Arm, den wir angeschnitten haben. Es ist die beste Methode, um sie nicht zu töten, aber auch keine Bissspuren zu hinterlassen.
Er bringt sie zurück in den Park, wo er sie wohl aufwecken wird.

Ich berichte Bang Chan wo der kleine wohnt und dass er allein zu sein scheint. „Es wirkte mir nicht so, als hätte er eine Freundin und bei seiner Familie scheint er auch nicht zu wohnen", gebe ich bekannt.

„Nur ein kurzer Biss"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt