Wie geht es weiter?

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Change begins at the end of your comfort zone.

POV Sam

Leise schließe ich die Tür von Lunas Zimmer und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ich hatte mir für Luna ein schöneres Leben vorgestellt. Ich hatte wirklich gehofft, dass sie die Familien Gene nicht in sich trägt, doch sie tut es. Leise seufze ich. Emily tritt aus der Küche zu mir und legt ihre Hand auf meinen Oberarm. „Wie geht es ihr?", ihre Stimme ist ruhig, aber ich kann klar die Sorge heraus hören. Sanft lege ich meinen Arm um ihre Hüfte. „Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung." Leise seufzte ich und reibe mir übers Gesicht.

Nur wenig später tritt auch Paul ins Wohnzimmer. Er wirkt unsicher. Seine Gedanken rasen. „Paul, sprich es einfach aus." Er fummelt sich an den Händen herum, bis er schließlich aufblickt. „Wie geht es Luna?" Ein kleines Lächeln kann ich mir bei seinem nervösen Anblick nicht verkneifen. „Ich denke gut, aber sie ruht sich momentan aus. Möchtest du sie sehen?" Zögerlich nickt Paul, weshalb ich ihn die Treppe hoch begleite.

Leise öffne ich die Tür und trete ein. Luna liegt in ihrem Bett und hat die Augen geschlossen. Das Fenster war geöffnet und die Luft angenehm kühl. Paul tritt an mir vorbei und setzt sich neben das Bett. Seine Hand legt sich um Lunas und er atmet tief durch. „Ich lass euch allein, ja?" Mit einem nicken verlasse ich das Zimmer und begebe mich wieder ins Wohnzimmer.

POV Luna

Als ich meine Augen erneut öffne dröhnt mein Kopf und mir ist unglaublich warm. Leise grummle ich und werfe mir den Arm über die Augen. „Hey, du bist wach." Überrascht entferne ich den Arm sofort wieder als ich Pauls Stimme höre. Dieser sitzt neben meinem Bett auf dem Boden und hält meine Hand. Zögerlich lächle ich ihn an. Leise stöhne ich auf als ich mich aufsetze. Meine Muskeln schmerzen. „Hey." Fast hätte ich mich vor meiner eigenen Stimme erschrocken. Sie klingt kratzig und rau.

„Wie geht es dir?" Fragen ich und Paul gleichzeitig, weshalb es kurz still wird. Eine Weile sehen wir uns nur an, bis ich leise schmunzle. Gott war das Klischee. „Du zuerst." Stumm nicke ich und räuspre mich. „Es ging schon mal besser, aber ich denke man kann sich dran gewöhnen." Nun ist es Paul der schmunzelt, was mir sofort ein Lächeln aufs Gesicht bringt. Er sieht so knuffig aus, wie er da auf dem Boden sitzt und meine Hand. „Jetzt du." Sanft nicke ich in seine Richtung, weshalb er auf sieht. „Mir geht es gut. Das Wasser hat mir das Leben gerettet." Erleichtert atme ich aus. Dann ist es still. Die Stille ist nicht unangenehm, aber sie ist auch nicht schön.

Erst jetzt realisierte ich was das Geschehene wirklich für mich bedeutet. Ich bin ein Wolf, na herzlichen Dank. Wie solle ich denn jetzt weiter machen? Das stand eigentlich nicht auf meiner To-Do-List. Ich meine, es ist schon irgendwie cool, aber es kommt so viel Verantwortung mit. Leise seufze ich und lache auf. „Ein Wolf also." Gestresst fahre ich mir durch die Haare. Ich weiß gar nicht wirklich was ich fühlen soll. „Wir schaffen das zusammen. Wir können dir alles beibringen und dann können wir gemeinsam Vampiren den Kopf abreißen." Bei Pauls Gesichtsausdruck muss ich laut lachen. Er wirkt so glücklich. Seine Augen glitzern vor Freude und ein breites Lächeln liegt auf seinen Lippen.

„Ich habe gehört du warst richtig Badass als Wolf." Erneut lache ich leicht und streiche mir übers Gesicht. „Ja, kann sein. Dafür tut aber auch alles weh." Leise lache ich auf und gähne leicht. Als mein Blick zurück auf Paul fällt lächelt dieser mitfühlend. „Das lässt nach. Du hast dich wirklich ausgepowert bei der ersten Verwandlung, bei den meisten ist es eine vorhergesehene Verwandlung und daher recht ruhig." Ich nicke und schwinge meine Beine aus dem Bett. Okay, verstanden. „Paul? Kannst du mir mein Handy geben, bitte?"

„Klar. Warte." Paul springt quasi auf und greift sich mein Handy. „Danke, könntest du mich für einen Moment alleine lassen?" Mit einem zögerlichen Nicken verlässt Paul den Raum und schließt die Tür hinter sich.

Schnell tippe ich Esmes Nummer in mein Handy und lass es klingeln. Nach dem ersten Klingeln geht sie ran.

„Esme Carlisle."

„Hey Esme, ich bin's Luna."

„Luna! Gott sei Dank, ich habe mir Sorgen gemacht! Dein Bruder meinte du hast Probleme und dir geht es nicht gut!" Ich muss mir ein Schmunzeln verkneifen bei dem mütterlichen Ton von Esme.

„Ehm, nun ja. Erinnerst du dich an unsere Konversation darüber was passieren würde, wenn ich ein Wolf wäre?"

„Ja. Was hat das hiermit zu – sag mir nicht du bist ein Wolf."

„Naja, doch. Und ich bin vielleicht oder vielleicht auch nicht auf eurem Territorium gewesen." Nervös beiße ich mir auf die Lippe und warte auf ihre Reaktion.

„Oh Jesus, ich dachte schon du hast dich verletzt. Darüber hatten wir doch schon geredet. Am besten ruhst du dich aus, ich nehme an du hast gehörige Kopfschmerzen, und wir sprechen ein anderes Mal darüber."

Erleichtert atme ich aus und seufzte. „Okay, bis dann."

„Bis dann und erhole dich."

Leise seufzte ich. Wow, ich habe nicht gedacht das mein Leben so verläuft ehrlich.

Als ich damals von meiner Familie geflohen bin dachte ich mir nicht mehr dabei als bei meinem Bruder zu wohnen. Vielleicht ein wenig Drama hier und da, aber definitiv keine Wölfe, Vampire und Liebe.

Ein Klopfen lässt mich Aufsehen. In der Tür steht Emily. „Hey Luna. Ich dachte mir du möchtest etwas zu essen und trinken. Deshalb habe ich dir Suppe gemacht." Dankbar lächle ich sie an und setze mich an meinen Schreibtisch, auf den sie die Suppe stellt. „Danke Emily, wirklich, vielen Dank."

„Für dich doch immer."

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Okay, hier stehen wir. Ein kurzes Kapitel. Endlich. Ich versuche dieser Geschichte ein würdiges Ende zu geben, aber ich habe das Gefühl sie ist bereits verloren. Es tut mir leid, wirklich. Ich arbeite dran und ich hoffe ihr nehmt es mir nicht zu übel.

-Lexi


Wörter: 1004

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 07, 2022 ⏰

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Im Auge des Wolfes/ Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt