Kapitel 10

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POV Izuku

Langsam erhob ich mich. Katsuki schlief noch und ich tappste langsam zum Fenster. Draußen war es noch sehr dunkel, aber es weht ein schöner Luftzug. Ich tippte die Wände an um zu überprüfen und sie waren nun alle trocken. Langsam schob ich die Schränke wieder an die Wand und räumte weiter ein.
Ein ohrenbetäubendes Geräusch schrille durch meine Ohren und ich ließ vor Schreck die Filme fallen, die Katsuki mit genommen hatte.
Katsuki wachte auf und machte den Wecker aus und starrte nun mich an.
"Was machst du denn da?"  fragte er nun und verkniff sich ein Lachen. "Ich räume etwas weg..." sagte ich und hob nun die Filme hoch.
Katsuki sprang aus seinem Bett und zog sich sofort um. Ich zog mich natürlich auch gleich um und gemeinsam packten wir unsere Schulsachen. Katsuki erzählte mir von den Fächern die wir heute hatten und von den Lehrern. Er lächelte mich immer an, aber nur wenn wir alleine waren. Gemeinsam gingen wir nach unten und machten uns Frühstück. Nach ein paar Minuten kamen ein paar und ich erkannte welche von gestern.
Sie setzten sich hin und schwiegen. Sie trauten sich nicht mit mir oder Katsuki zu sprechen. Katsuki machte Spiegeleier und ich deckte den Tisch.
Er war sehr still und verteilte miese Blicke. Ich griff nach einem Teller und wurf ihn ihm entgegen als er gerade einen Junge mies anschaute.
"Was sollte das?" fragte er und schaute mich nun an. "Was sollte den das?" sagte ich und versuchte selbstbewusst zu sein. Er knurrte, widmet sich dann doch wieder den Spiegeleiern zu.
Nachdem alle was gegessen haben, gingen wir los. Katsuki und ich waren etwas entfernt von den anderen und wir unterhielten uns.

Ihm Klassenzimmer angekommen, durfte ich mich neben Katsuki setzen.
In der Pause blieb Katsuki und ich alleine. Wir unterhielten uns und manchmal lächelte Katsuki mir auch zu. Er war anders bei mir, er war nicht aggressiv, er war lieb, nett und fürsorglich.
Dennoch blieben eine Personengruppe uns immer auf den Fersen, sie erzählte mir, das sie Katsuki Freunde waren.
Sie achtete und wenn ich kurz alleine stand, wollten sie sofort mit mir sprechen. Meist rettete mich Katsuki dann vor ihnen.

Heute war mal wieder ein normaler Schultag. Herr Aizawa wollte mit uns einen Ausflug zu einem Wald machen, dort würden wir eine Woche lang Überlebens Training machen. Ich machte mir ein paar Sorgen darüber, was wenn Villans es heraus bekommen würden? Die Lehrer versuchten mich immer wieder zu beruhigen, wenn ich sie darauf angesprochen hatte.
Katsuki übte mit mir immer wieder Nahkampf damit ich mich besser verteidigen kann. Dafür erklärte ich Katsuki viel von Beeren und wie man sich im Wald zurecht findet. Ich hatte ja mehr oder weniger einen Vorteil.
Die Klasse wusste nichts von mir oder was mit mir passiert war. Sie wussten ebenso nicht über die Villans die mich jagten. Die Lehrer hatten mir verboten mit anderen Leuten darüber zu sprechen, nur mit Katsuki durfte ich sprechen. Aber meinen richtigen Namen durfte ich verwenden, was mich etwas glücklich machte. Jedoch wurde mit jedem Tag meine Quirks unkontrolliertbarer.
Katsuki hielt mich von anderen fern, damit sie nicht mit mir sprechen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Ein paar Klassenkameraden versuchten mit mir in Kontakt zu kommen, jedoch hielt Katsuki danach auf Abstand. Er beschützte mich... Ich war schon seit längerem am Überlegen, sollte ich Katsuki einen Quirk geben?
Und wenn ja was sollte ich Katsuki geben?
Es war nur ein Idee, aber Katsuki würde niemals es annehmen, er wollte nicht das ich meinen Quirk aktivierte. Es war zu gefährlich und mir ging es danach meist sehr schlecht. Umso länger ich meinen Quirk benutzte, um so schlechter ging es mir. Manchmal überlegte ich ob Tenshi vielleicht daran starb, das sie zu lange ihren Quirk benutzt hatte, aber warum benutzte sie ihren Quirk?

POV Katsuki

Heute war dieser Tag. Heute sollten wir Überlebenstraining im Wald für eine Woche machen. Izuku war sehr aufgeregt, machte sich dennoch Sorgen. Er hatte nun schon den ganzen Morgen mich gefragt wie lange wir da bleiben würden. Aber um ehrlich zu sein, hatte er jedes Recht dazu. Wenn die Villans ihn finden würden... Wer weiß was sie tun würden. Ich stand in der Küche und machte gerade Spiegeleier für die ganze Klasse. Izuku deckte den Tisch und wirkte recht nervös. Ich würde so gerne Izuku beruhigen...
Nachdem alle was gegessen hatten, liefen wir gemeinsam zur Schule. Wie immer liefen Izuku und ich etwas entfernt von den anderen. Izuku war wie immer ihn meiner Nähe, doch blickte sehr nervös um sich. "Alles gut Izuku?" fragte ich leise und tippte ihn an die Schulter. Er zuckte zusammen und schaute rasch zu mir. "Ach alles okay, ich fühle mich nur so beobachtet..." sagte er und schaute nach hinten. "Hey, ich passe auf dich auf. Dir wird nichts passieren und notfalls werden wir die Helden holen." flüsterte ich ihm ins Ohr. Niemand durfte mitbekommen über was redeten. Er lächelte mir zu, doch ich wusste das es Fake war. Innerlich verzweifelte er und ich mit ihm. Warum gab es überhaupt Villans und Helden? Sie machten doch Menschen wie Izuku nur Probleme... Wegen ihnen musste sich Izuku verstecken und konnte sein Leben nicht leben.
Vor der Tür der UA stand Herr Aizawa. Er teilte unsere Klasse in 2 Personengruppen auf. Ich und Izuku kamen in eine Gruppe, da Izuku sich nur bei mir bleiben wollte. Herr Aizawa kümmerte sich auch um Izuku. Man sah es nicht immer, aber er machte sich Gedanken um ihn. Er unterschrieb, falls Izuku eine Einwilligung brauchte und achtete darauf das Izuku immer bei mir war.

Mit einem Bus fuhren wir zu einem großen Wald. Izuku Augen leuchteten auf und ich bekam auch sofort eine Antwort ins Ohr geflüstert. Das war der Wald wo Izuku sich versteckt hatte. Ich musste ein bisschen Schmunzeln. Herr Aizawa führte uns tief in den Wald und brachte uns zu einer Lichtung. Izuku hüpfte auf und ab und ich lief neben ihm. Wir liefen direkt neben Herr Aizawa und somit vorne. Izuku Angst war wie verflogen und er lächelte wieder.

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