Texanische Straßen, Tränen und eine Menge Wut

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Texas hatte verdammt lange Straße. Sehr, sehr lange Straßen auf den Kilometer weit nichts passierte und man aus diesem Grund auch halb vor Langeweile starb, wenn man auf ihnen unterwegs war. 
Acht Stunden waren seid dem Angriff verstrichen und die schwarzen Killersportwagen waren seit dem nicht mehr aufgetaucht. Dad hatte, nichts mehr seid unserem minimalistischen Gespräch nichts mehr gesagt. Er war einfach stumm vor sich hingefahren. Das einzige Mal, dass er das Wort an mich gerichtet hatte, war als er gesagt hatte, dass in ein paar Metern ein Rastplatz mit einer Toilette kommen würde und wir eine Pause einlegen können.
Und ich? Ich sitze nun schon seit Stunden auf diesem blöden Autositz und tue nichts außer so in meine Grübeleien vertieft zu sein, dass ich die Landschaft um mich herum gar nicht war nehme. Mein Kopf fühlte sich an als würde er in jeden Moment in tausend Stücke zerfallen. Das Gefühl des Verrates hatte sich  und schwer in mir ausgebreitet und klebte jetzt wie flüssiges, heißes Pech an mir.
Ich hatte mein ganzes Leben mit der Lüge meines Vaters gelebt. Mein ganzes verdammtes Leben lebte ich mit dieser Lüge. Die Fälle, von dem mein Vater mir erzählt hatte, waren alle erfunden und erlogen gewesen. Wenn er mir erzählt hatte das er ins Gericht musste, was hatte er stattdessen gemacht. Was macht ein Mafiaboss, um Geld zu verdienen. Mafiaboss, schoss es mir durch den Kopf. Mein Dad war ein Mafiaboss. Der Mann, der mich großgezogen hatte, war ein Verbrecher, raubte Menschen aus und verkaufte Waffen. Tötete mein Vater dafür auch, hatte er schon einmal ein Leben beendet. War er seine Familie verloren hatte.
,,Lilie, warum weinst du?" Die Stimme meines Vaters holte mich ins hier und jetzt zurück. Hatte ich angefangen zu weinen? Und tatsächlich. Als ich über meine Wange strich, war sie tatsächlich nass. Mist, das wollt euch nicht, ich weinte nie, niemals, nicht mal als Mum gestorben war, hätte ich geweint. Und das nicht, weil ich nicht traurig war, nein, ich war todtraurig gewesen, aber man sollte mir nicht ansehen, dass ich traurig war. Traurigkeit war ein Zeichen von Schwäche und Schwäche machte einen verletzlich. Ich wollte nicht verletzlich sein und vor allem nicht schwach.
,,Lilie, was ist los?" fragte Dad ein weiteres Mal. Er schielte immer wieder in meine Richtung, verlor die Straße trotzdem nicht aus den Augen. An uns jagte das Bild der texanischen Wüste vorbei.
,,Dad, mein ganzes Leben ist eine Lüge." eröffnete ich den Gedanken dar schon seit acht Stunden in meinem Kopf herumschwirrte. Seit er mir gesagt hatte, dass er gar kein Anwalt war. ,,Lilie..." fing er an, aber ich unterbrach ihn. Ich wollte keine weiteren Lügen von ihm hören. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals mehr. ,,Nein Stop, ich wills nicht hören, ich will keine weiteren Lügen. Lass es einfach gut sein." ,,Lyra bitte lass mich doch bitte alles aufklären."  ,,Was willst du aufklären. Dass du mich mein ganzes Leben angelogen hast? Dass du nicht der Mann bist, für den ich dich gehalten habe oder dass du mit Waffen handelst und somit ein großen teil der Weltprobleme beiträgst. Willst du das Aufklären? Wenn ja, bist du ein bisschen spät." Ich war laut geworden und hatte mich so ruckhaft in meinem Sitz aufgesetzt, dass der Sicherheitsgurt blockierte.
,,Lass gut sein, ich wills nicht hören!" Dad schluckte schwer. ,,Vielleicht bist du ja irgendwann bereit zu reden." Das bezweifelte ich ganz stark. Im Leben nicht wollte ich wissen, was er für dunkle Machenschaften trieb, es gab nur eine Sache, die ich erfahren wollte. ,,Was ist mit Mum passiert?" Er schluckte ein weiteres Mal schwer. ,,Lyra, das ist eine lange Geschichte." ,,Wir scheinen ja Zeit zu haben, du verrätst mir ja nicht mal wo wir hinfahren." Man konnte sehe, wie er mit sich rang, dann aber einmal tief durchatmete. ,,Lyra, deine Mutter ist nicht bei einem Autounfall gestorben, sie würde erschossen."

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Hey, na geschockt? Wenn ja, dann hab ich mein Ziel ja erreicht. : -)
Na dann bis bald.
See you
Neele

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 10, 2022 ⏰

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