Kapitel 3:

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Auf dem Heimweg von der Schule machte Leon eine seltsame Entdeckung. Ein Mann vermutlich mittleren Alters, stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite und musterte ihn aus der Ferne. „Was will der denn von mir", dachte sich Leon. Da drehte sich der Mann um und ging weg. „Komische Leute gibt es" , murmelte Leon und machte sich weiter auf den Weg. Daheim angekommen erledigte er schnell seine Hausaufgaben und widmete sich dann wieder dem Buch.

Am nächsten Morgen bin ich erfreut über die getane Arbeit aufgestanden und habe mir zur Feier des Tages ein leckeres Omelette gemacht. Nachdem ich es verzehrt hatte , zog ich mich an und ging spazieren , mal wieder auf der Suche nach einem neuen Opfer.

Langsam hatte Leon die Masche des Psychopathen überrissen. Auch wenn sie etwas langweilig erschien wollte er dennoch wissen wie es weitergeht.

Ich flanierte also den ganzen Tag durch dir Straßen und Parks unserer schönen Stadt, doch ich konnte niemanden geeigneten finden. Da kam mir die perfekte Idee wie ich mein nächstes Opfer finden werde.

Nach diesem Satz war das Buch zu Ende. Nanu? Was soll das denn jetzt , dachte Leon. Hört das Buch mitten in der Geschichte auf. „Das kann doch nicht wahr sein", sagte er. „Nagut, auch egal" , murmelte er und steckte das Buch in seinen Rucksack. Der restliche Tag verging relativ unspektakulär. Er Schaute ein wenig fern, spielte ein Videospiel und ging früher als sonst ins Bett. Am nächsten Tag wollte er nach der Schule in der Bibliothek vorbeischauen um sich ein neues Buch zu holen. Nach dem Unterricht machte er sich direkt auf den Weg. Er hat gehofft das er das Buch was er neulich mitgenommen hat vielleicht zurückgeben kann und dafür einen kleinen Bonus bekommt.

Als er nur noch zwei Querstraßen von der Stadtbibliothek entfernt war , riss ihn ein Mann in eine Seitengasse und zerrte ihn hinter die Mülltonnen sodass sie vor den Blicken der anderen verborgen waren. Er hielt ihm ein Messer an die Kehle. „Du wirst der krönende Abschluss meines Buches werden", sagte der Fremde. „Wovon reden sie da", wollte Leon wissen. „Wenn ich mich vorstellen darf", antwortete der Mann. „Mein Name Ist Leopold Vorsel". Jetzt erst erkannte Leon wer da vor ihm stand. Es war der Mann der ihn am Tag zuvor von der anderen Straßenseite angestarrt hat. „Ich habe Wochenlang, Tag für Tag in der Bibliothek gewartet, dass sich jemand mein Buch mitnimmt". "Und da , endlich hat es sich jemand geholt". „Du bist das finale Opfer meines Buches". „Warum tun sie das", wollte Leon wissen, nachdem er sich aus seiner Starre gelöst hatte. „Um den besten Thriller aller Zeiten zu schreiben", gab er zurück. „Ich werde jede Annonce deiner Furcht und deines Todes auf Papier verewigen, und ich werde es mit deinem Blut schreiben. Leon konnte nichts erwidern oder um Hilfe schreien, denn sowie er das gesagt hatte, drückte der Mann ihm ein Tuch ins Gesicht, worauf Leon das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam saß er in einem Stuhl gefesselt, in der Mitte des Wohnzimmers von Leopold. Seine Hände mit Klebeband an dem Stuhl fixiert. Am Boden, Plastikfolie.

Vor ihm stand er nun, mit einem Messer in der einen Hand und seinem Buch in der anderen. Er legte Buch und Messer beiseite und fragte Leon ob er auch bequem sitzt. Leon wollte ihm am liebsten ins Gesicht spuken, doch er weiß ja mittlerweile das er es mit einem unberechenbaren Psychopathen zu tun hat , also verkniff er es sich. „Erstmal werde ich dir etwas Blut abnehmen", sagte Leopold und griff nach dem Messer. Er schnitt Leon in den Arm, worauf dieser erstmal schmerzerfüllt aufschrie. Er fing das Blut mit einer Schale auf. „Das dürfte reichen", sagte er. Leon dachte darüber nach wie er am besten aus dieser Situation herauskommt, da spürte er wie das Blut langsam seinen Arm herunterfloss und den Kleber des Klebebandes leicht zu lösen begann. „Gut" , dachte Leon. Mit leichten Wackelbewegungen versuchte er das Band zu lockern. Währenddessen war Leopold in sein Tagebuch vertieft. „Liebes Tagebuch", murmelte er „Heute ist es soweit, heute wirst du endlich vollendet". Er widmete sich wieder Leon. „Wie würdest du den gerne sterben" , wollte er wissen. Leon gab keine Antwort. „Nichts zu sagen", fragte er. „Nun gut , ich hätte ohnehin entschieden wie du stirbst". „Ich werde dich Langsam ausbluten lassen" sagte er. Entschlossen ging er auf Leon zu um ihn aufzuschlitzen. Da Riss Leon seine linke Hand aus der Fessel und rammte ihn das Messer direkt in den Brustkorb. Leopold spuckte Blut, taumelte nach Hinten und fiel zu Boden. Nun war es vorbei. Sein Buch war vollendet. Und Leon war derjenige der es zu Ende geschrieben hat.

Tagebuch eines PsychopathenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt