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"BRRT...BRRT...BRRT...BRRT...-" "Och Hermine jetzt stell doch mal den Wecker aus und steh auf!" mekere ich durchs ganze Zimmer. "BRRT...BRRT...BRRT...BRRT..." Ich stehe genervt auf, nehme mir den Wecker und schmeiße ihn genervt auf den Boden. Hermine kommt aus dem Badezimmer raus und schaut mich verstört an. " Was?" frage ich schüchtern. " Was ist den Sommer über mit dir passiert?" fragt sie erstaunt und ein breites Grinsen macht sich über ihrem Gesicht breit. "Wieso?" was soll mit mir passiert sein?" Ich nehme meine Sachen mit, ohne auf eine antwort von ihr zu warten, betrete ich das Bad und lass die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Ich drehe den Hahn am Waschbecken auf und wasche mir mit eiskaltem Wasser das Gesicht. 

Der erste Schultag steht vor der Tür und um ehrlich zu sein hab ich angst was in den nächsten 10h passieren wird. Als erstes habe ich zwei Stunden Muggelkunde, danach zwei Stunden Geschichte der Zauberei und zwei Stunden Zauberkunst.Danach folgt eine halbe Stunde Mittagspause und zu guter letzt muss ich mich durch drei Stunden Astronomie durchbeißen. Um 17 Uhr endet dann erst das gelerne. Montags habe ich mich an so vielen Kursen angemeldet, dass ich gar nicht weiß, ob ich da hinterher komme. Und dann muss ausgerechnet der erste Tag, ein Montag sein.

Ich schaue erschrocken auf den am boden liegenden Wecker von Hermine. Der kurze Zeiger steht schon fast auf der Acht und der längere steht auf der 10. 10 Minuten! wie soll ich es bitte in 10 Minuten nach unten in den Kursraum schaffen? Ich schmeiße mein Buch auf mein Bett, nehme mir meine tasche aus der Hand und sprinte aus der Tür raus. Hermine schaut mir verwirrt hinterher und lässt sich ein kleines Grinsen nicht entgehen. Ich renne so schnell ich kann die ganzen vielen Treppen runter. Meine Füße schmerzen, aufgrund meiner neuen, noch nicht eingelaufenen Lackschuhe. Ich spüre wie sich meine Haut, mit jedem Schritt, an der Hacke aufschubbern lässt.Am ersten Tag zu spät kommen, was ein perfekter Anfang aufzufallen. So hatte ich es nicht gemeint mit dem ändern.

'POW' höre ich es durch den ganzen langen gang scheppern, kurz danach zieht sich ein sorgvoller schmerz durch meinen Kopf. Meine Ellbogen fangen an zu brennen und ich spüre einen stechenden Schmerz in meinem rechten Knie.Meine Sachen liegen bis zu Fünf Metern weit über den ganzen Flur verteilt. Ich schaue auf die Uhr nur noch zwei minuten. Ich schaue mich um und sehe die Person, in die ich reingelaufen bin. Neben mir stehend, mit einem breiten Grinsen im Gesicht,schaut er auf mich hinab. Als ich es mir wage einen Blick in seine Augen zu erlauben, läuft ein riesiger Schauer meinen Rücken runter und ich kriege kein Sauerstoff mehr in mich rein. Eine Gänsehaut  bildet sich auf meinen Armen und ich fühle mich wie ertappt, wie eingefroren, wie... Eine Minute!
Er bietet mir seine Hilfe an und streckt mir seine rechte Hand hin, so wie meine zusammengepackten sachen in meiner Tasche. Wie ist es möglich, dass er in so geringer zeit meine ganzen Sachen zusammengesammelt hat?
Komm schon Alice es klingelt jedem Moment. Ich blinzle die Kälte aus mir herraus, reiße mir meine Tasche aus seiner Hand und fange an erneut zu Sprinten.

Eine Stunde noch dann bin ich aus Muggelkunde raus. Das langweiligste Fach überhaupt. Schon die ganze Zeit , kritzle ich igrendwelche Figürchen in mein Heft und male sie mit einem zauber aus. Das habe ich mir selber beigebracht. Ich male Sachen die mir in den Sinn kommen, mit einem Zauber. Ich muss nur an eine Sache denken und mein Zauber malt es entweder aus oder zeichnet die Umrisse. Manchmal kommt etwas witziges bei raus, wenn ich an mehrere Sachen gleichzeitig denke.
Ich witme mich wieder dem Unterricht zu und versuche mich zu konzentrieren. Es ist nur echt schwer, da ich die ganzen Schmerzen erst jetzt richtig Wahrnehme. Mein Kopf brummt, Mein Knie ist fast Taub, meine Ellbogen brennen und meine Hacken sind ganz Wund gelaufen. Keine drei Minuten später bin ich auch schon fast weggenickt. Dies müssen alle mitbekommen haben, wieso sonst würden sie mich alle anschauen? Ich versuche mich in meinem Heft zu verstecken. Gnaz schnell schaue ich wieder auf und bemerke, dass ich den Zauber nicht beendet habe. In meinem Heft gemalt, sind Augen, die mir bekannt vorkommen. Ich werde etwas rot und bemerke das ich anscheinend an den Vorfall im Flur gedacht haben muss. Anscheinend intesiv... Ich habe den Zauber vielleicht etwas zu vernachlässit angewendet. Das Augenpaar ist nicht nur in meinem Heft zu sehen, sondern auch ganz vorne auf der Tafel, direkt über den Notizen der Lehrerin. Ich packe schnell meine Sachen, denke gezielt an ein Einhorn, welches nun die Notizen, sowie auch die Augen bedeckt. Sobald es keine Minute später Klinget, sprinte ich aus dem Klassenraum hinaus und verbringe meine Kursraum-wechsel-zeit damit, Myrte alles zu erzählen.

Die letzten drei Stunden Astronomie stehen auf dem Programm. Zu beginn dieses Jahres treffen wir uns erst im Fachraum,nach 1 1/2 Stunden geht es dann hoch zum Astronomieturm. Diesmal bin ich pünktlich. Ich setzte mich in die erste Reihe, um nicht einmal auf die Idee zu kommen, mich durch einem Zauberspruch zum malen entzücken zu lassen. Haupsächlich wiederholen wir, was wir letztes Jahr am Ende durchgegangen sind.
"Nun nimmt all eure Sachen und geht nacheinander hoch zum Astronomieturm, ohne jegliche Umwege!" bittet Miss Sinistra. Ich packe meine Sachen zusammen und stehe langsam auf. Mein Knie schmerzt nach dem ganzen sitzen nun noch mehr und ich kann kaum gehen. Ich stütze mich am Tisch ab und verlagere das Gewicht sehr vorsichtig auf das Knie. Ich atme einmal tief ein und wieder aus und fange an loszugehen. Ein stechender Schmerz zieht sich durch mein Knie, bis hin zu meiner Hüfte. Ich bekomme vor Schmerz Gänsehaut am ganzen Körper. Erneut atme ich tief ein und wieder aus. Eine kalte Briese wirbelt meine Haare etwas auf und ich versuche mich zusammen zu reißen. Ich schließe die Augen und versuche den Schmerz in irgendeiner Weise zu genießen.
Langsam öffne ich meine Augen und möchte sie direkt wieder schließen. Ein mir bekanntes Augenpaar schaut mich an. Er saß hinten in der Reihe und muss mich Höchstwahrscheihnlich schon etwas länger angeguckt haben. Sein Blick verläßt meinen und er schaut sich von weitem mein Knie an. Als ob er von dort aus eine Diagnose machen könnte. Komisch. Ich raffe mich zusammen und gehe an ihm vorbei richtung Astronomieturm. Ohne zu humpeln.

" Es ist meist sehr schwer zu erkennen,aber wenn man einmal weiß wie es aussieht und welche Wirkung es hat..." Höre ich die Lehrerin erklären.
Ein langsamer, ruhiger und komischerweise kalter Atem berührt sanft meinen Nacken. Meine Haare sind zu einen Dutt zusammengebunden, was das atmen noch intesiver und spürbarer macht. Ich jedoch drehe mich nicht um. Es könnte ja nur eine Person sein,die sonst nirgends einen besseren Platz findet. Ein erneuter langer Atemzug berührt meinen Nacken und reicht bis nach vorne zu meinem Schlüsselbein. Ich kriege eine Gänsehaut und mir läuft ein kalter schauer den Rücken runter.
"Du solltest jemanden dein Knie angucken lassen." flüstert die Person hinter mir. Die Stimme kommt mir familär vor, als hätte ich sie schon mal gehört.
"Findest du,Doc?" Flüster ich zurück, als hätte mich die Stimme , das Atmen und die Präsenz nicht beeindruckt. Ich spüre ein Lächeln auf seinen Lippen, ohne mich umdrehen zu müssen. Ein Säufzer ist in meinem Nacken zu spüren. Hat er sich gerade über mich lustig gemacht? Ich spüre wie er sich entfernt und auf die andere hälfte des Turmes wechselt, dennoch würdige ich ihm kein einzigen Blick.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 16, 2022 ⏰

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