"Ich habe dich geliebt. Ich war bereit für dich alles aufzugeben. Selbst einen Konflikt mit meiner Familie hab ich in Kauf genommen, nur um das zu beschützen, was mir heilig ist. Was UNS heilig ist." mit bedrückter Stimme und schmerz verzogenem Gesicht versucht Soraya Jonathan ihre Gefühle und ihren Schmerz, den er verursacht hatte zuoffenbahren.
Er jedoch stand mit dem Rücken zu ihr und wusste nicht, wie er seine Beziehung retten sollte. Ein dummer Fehler. Ein einziger war der Grund weshalb sie sich in dieser Situation befanden. Soraya wollte es nicht wahr haben. Es konnte nicht einfach so Vorbei sein. Sie hatte nicht umsonst so vieles geopfert.
" Sag doch was verdammt!"
" Was soll ich den sagen, es ist offensichtlich"
"Schrei mich nicht an Jonathan. Tu es nicht." schrie Soraya am Rande der Verzweiflung.
Gerade als sie den Raum verlassen wollte räusperte Jonathan sich, "Warte!"
Sie erschrak sich so sehr, sodass sie nur ein leises und unsicheres " Woraf?" raus brachte.
Eher sie sich wieder zu John umdrehen konnte, stand er hinter hier und zog sie mit zum schwarzen Wandschrank und entnahm aus ihr ein großes, schweres Fotoalbum.
"Lass uns eine Reise in unserer Vergangenheit machen."
"John?! Dafür ist keine Zeit. Was wird jtz aus uns? Verdammt ich kann nicht mehr."
"Sory, bitte. Gib mir eine Chance. Vertraue mir. Nach dieser Reise werden wir uns entscheiden, ob wir unseren Weg fortführen oder getrennte Wege gehen. Lass es uns versuchen" mit trännen gefüllten Augen sah er die Frau vor ihn an.
Ihre schwarzen Haare umrandeten ihren runden Gesicht in dem sich wunderschöne dunkel braune Augen befanden, die John voller Erwartungen und Hoffnungen musterten. Daraufhin reicht sie ihm ihre Hand und zog ihm auf das graue Sofa mit den vielen lila farbenen Kissen.3 Jahre zuvor
Es begann alles an einem sommerlichen, hellen und wunderschönen Tag.
"Was macht ihr nur mit mir? Ich wollte doch nicht feiern. Was wird das wenn es fertig ist. Ihr Deppen, bindet meine Augen los! Sofort!" rief die aufgebrachte und leicht genervte Soraya ihren Freunden Luca und Sophie zu, die sie an einen ihr unbekannten Ort führten."Boah Soraya. Halt die Luft an,wir sind bereits da..." erwiderte Sophie unbeeindruckt.
"Luca! Sophie! Ich mein das ernst nimmt das beschissen-"
"ÜBERRASCHUNG!!!"
Oh mein Gott. Ist das alles für mich. Ich hab tolle Freunde. Ich werde geliebt.
"Nein. Du hast keine Freunde, sondern eine Familie, die dich liebt, so wie du leider bist" erst jetzt wurde Soraya klar, dass sie wieder einmal ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte. Wieder einmal erwies es sich als vorteilhaft, dass Soraya ein Mischling war, denn so stand sie jetzt nicht mit einem rot angelaufenem Gesicht vor all die Menschen, die sie Freunde nannte.
Nach dem sie Luca auf die Schulter geboxt hatte, machte sie sich daran alle anwesenden herzlich zu umarmen, ihre Geschenke anzunehmen und sich zu bedanken.
"Danke Tifanny. Wow die Kette ist wunderschön." sie lächete Tifanny, eine ehemalige Highschoolfreundin an, dabei fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der etwas abseits stand und sie beobachtete.
"Hi! Ehm...kennen wir uns?" Du Idiot. Natürlich kennt ihr euch nicht, sonst würdest du nicht fragen. Diese Worte ertönten in ihrem Inneren während sie diesen Mann betrachtete, auf dem sie zugegangen war, nach dem sie sich viel Mut eingeredet hatte.
"Nein. Wir kennen uns nicht, aber ich hab trotzdem ein Geschenk für dich" als er lächelte kamen schöne weiße Zähne zum Vorschein. Soraya wollte eigentlich nicht so unhöflich sein, in dem sie ihm nicht antwortete aber sie konnte sich nicht von seinem Anblick lösen. Diese grünen Augen. Moos grün. Etwas tiefgründiges hatten sie an sich. Sein markantes Gesicht. Alles sah perfekt aus. Seine schöne Nase. Und diese Lippen. Soraya ertappt sich dabei wie sie abwechselnd seine Lippen und dann wieder seine Augen bewunderte. In ihr kam ein unbekanntes Gefühl hoch.
"Wenn du mir deinen Namen verrätst, erlaube ich dir ein Bild von mir zu schießen. Davon hast du mehr, statt mich anzustarren" lachend zwinkerte dieser unbekannte Soraya und streckte ihr seine große, gepflegten und sehr männliche Hand zu.
"Bitte was? Oh..entschuldigung. Ehm.. Ich bin Soraya." schüchtern legte sie ihre kleine zierliche Hand in seine.
"Johnathan. Aber du darfst mich auch John nennen..hier dein Geschenk" er reichte ihr einen Umschlag und bevor sie auch nur fragen konnte, was er hier zu suchen hatte, kamm er ihr zuvor und nannte ihr den Grund.
"Also war das ganze deine Idee? Und als Gegenleistung, hast du dich selbst eingeladen? Wow! Danke. Es ist echt schon mein Geburtstag mit Freunden im freien zu verbringen. Ich wollte eig nicht feiern aber jetzt bin ich froh, dass ich hierhin verschleppt wurde. Das Wetter ist genau perfekt zum grillen. Danke und natürlich darfst du auch auf meiner Party bleiben. Und danke für das Geschenk. Ein Gutschein ist zwar nicht persönlich, aber du kennst mich ja nicht und deshalb -"
ohne Luft zu schnappen sprach sie aufgeregt auf John ein."Atme!" grinsend schaute er ihr ihn ihre dunkel braunen Augen, die genauso gut schwarz sein könnten.
Peinlich berührt schaute sie auf ihre Schuhe, die ihr gerade interessanter erschienen.
"Ich..John.."
"Sag mal labberst du immer so viel? Meine Güte. Meine Nr steht auf der Rückseite. Ruf mich an. Ich geh jetzt essen. Ich rieche Chicken bis hier. Mmh..! Peace" eh sie auch nur ansatzweise etwas sinnvolles sagen konnte, verschwand er in der Menge und gesellte sich zu dem anderen Gästen, die alle hungrig um den Grill standen.Viele Stunden vergingen,allmählich wurde es nicht nur kühler sondern auch dunkeler im Park. Alle packten mit an beim aufräumen, auch John,der im Laufe der Geburtstagsgrillparty weder mit Soraya gesprochen hatte, geschweige den sie angeschaut hat. Soraya jedoch ertappte sich mehrmals in seine Richtung blicken.
Auch eine Woche nach ihrer Party hatte sie sich nicht bei John gemeldet. Sie vermisste seine grünen Augen und diese vollen Lippen. Dennoch verstand sie nicht, warum er sich nicht ihre Nummer besorgt hatte, um sich bei ihr zu melden, immerhin sei es die Aufgabe des Mannes. Gott Soraya im welchen Jahrhundert lebst du? Gleichberechtigung?! Sagt dir das etwas? Sie schmunzelte während sie an ihrem Arbeitsplatz saß und ihrer inneren Stimme lauschte.
"Frau Lopez? Ich habe keine weiteren Aufträge für. Sie können Feierabend machen, nachdem sie ihre derzeitigen Aufgaben erledigt haben" so versunken war sie, sodass sie gar nicht wahrnahm wie ihr Chef ihren Büro betrat und sie ansprach.
"Okay, danke. Ich lege Ihnen die Unterlagen ins Fach Herr Ateş. Ihnen noch einen schönen Tag" da sie ihre Aufgaben bereits vor einer halben Stunde erledigt hatte, verließ sie ebenfalls einige Minuten nach Herr Ateş ihren Büro und steuerte auf die Aufzüge zu.
Obwohl es sehr warm war, regnete es. Soraya hielt in ihrer rechten Hand ihren Regenschirm und die linke umfasste ihre marine blaue Tasche. Gelassen ging sie durch die Straßen und wäre beinah gestolpert als sie die Vibration ihres Smartphones in ihrem Blazer warnahm.
"Lopez?" halb aus der Puste nahm sie das Telefonat des Unbekannte an.
"Lopez? Ich dachte du heißt Soraya?" verdutzt blieb sie abrupt stehen und starrte ihr Handy an, aber immer noch stand da 'Unbekannte Nummer' drauf. Kann er es den sein? Diese Stimme passt nur zu ihm. Aber woher hat er den meine Nummer? Ist das Johnathan? Nein. Doch er muss es sein, diese schöne tiefe männliche Stimme hab ich mir gut eingeprägt.
"Joop. Der bin ich höchstpersönlich. Schön, dass du dir meine Stimme eingeprägt hast. Wenigstens dass, wenn du dich schon nicht meldest."
Verdammt. Du bist so peinlich Soraya, echt.
Boden tu dich auf, ein neues Opfer möchte sein Niveau in deiner Tiefe suchen.--------------------------
Meine erste Geschichte. Bitte unterstützt mich beim Schreiben, in dem ihr kommentiert und mir einen Feedback gibt.
- Peace