Dreaming of Stories that will never be written

The Beginning

Wenn man abends in seinem Bett liegt und sich seelisch auf den nächsten Tag vorbereitet, schießen einem so viele Gedanken durch den Kopf. Leider werden wahrscheinlich die wenigsten davon fantastisch sein. Wenn überhaupt.

Wenn man älter wird und das Erwachsenen-Alter erreicht, hat man längst verlernt zu träumen.

Die eigenen „Träume" drehen sich nur noch um die Zukunft oder Ziele, die man noch erreichen will.

Die Träume, die man als Kind hatte, sind zu Staub zerfallen und von dem Staubsauger, der alle paar Tage durch die Wohnung muss, gefressen worden.

Man träumt nicht mehr von Feen, Drachen, sprechenden Tieren und anderen Dingen, die so absurd sind, dass sie schon wieder fantastisch sind.

Eines Abends lag ich in meinem Bett, hörte meine »Dreaming of stories that will never be written«-Playlist, die mich manchmal in fremde Welten entführte und vom alltäglichen Wahnsinn ablenkte, und stellte mir vor, wie es wohl wäre, wenn plötzlich ein Drache vor mir stehen würde und mich auf eine Reise mitnehmen würde.

Wohin die Reise ginge war dabei egal – was zählte, war, dass der Drache nett war und wirklich vor mir stand – und mich auf ein Abenteuer mitnehmen würde.

Das Ganze fühlte sich wunderbar an.

Ich selbst hatte – wenn ich ehrlich bin – nie wirklich mit fantastischen Dingen umgehen können. Mir Dinge vorstellen, die nicht existierten, konnte ich mir nur durch Bücher. Aber einfach nur durch die eigene Vorstellungskraft, aus der eigenen Fantasie heraus?

Für mich war das unvorstellbar. Was es nicht gab, konnte ich nicht selbst erschaffen. So einfach war das.

Durch die Einstellung hab ich auch nie darüber nachgedacht, über solche Dinge zu schreiben. Das hörte sich alles viel zu absurd an, dachte ich mir. Lieber nicht.

Doch hier war ich.

Ich lag auf meinem Bett und stellte mir einen lachenden Drachen vor, der mich auf ein fantastisches Abenteuer mitnahm, immer dem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen.

Verrückt, nicht wahr?

Manchmal muss man einfach mal verrückt sein, wie es scheint.

Manchmal muss man von Geschichten träumen, die niemals geschrieben werden, und den Alltag vergessen.

Und vielleicht helfen die folgenden Geschichten ja, eine Grundlage dafür zu bilden.

Lasst euch also verzaubern und träumt von Geschichten, die niemals geschrieben werden – eure eigenen.