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Heeseungs zarte Küsse, die er auf meinen Lippen verteilt, treiben mich in den Wahnsinn.
Ja, er ist mir nahe und ja, er küsst mich - aber das ist nicht genug.
Diese kleinen Küsschen, nur eine Sekunde lang, die ich kaum spüre, machen mich verrückt. Es ist, als würde man im Winter einen heißen Kakao trinken - aber nur tropfenweise.

„Heedeungie", maule ich und lasse meine Stimme etwas weinerlich klingen, um ihn zu erweichen.
Er verzieht das Gesicht, wohl angewidert von der verniedlichten Form seines Namens. Aber ich sehe sehr wohl, dass er sich zurückhalten muss, um nicht zu lachen.
Er ist mit Absicht so ein Tease!
Na warte...

Ich lasse meine Hand höher wandern und zeichne mit den Fingerspitzen seine Kieferlinie nach, was ihn zum Schaudern bringt. Ich spüre, wie er stoßweise ausatmet - ich habe ihn überrascht!
Meine Finger liegen nun an seinem Hals und er ist deutlich nervöser, das merkt man ihm an. Er scheint zu ahnen, dass ich etwas vorhabe.

„Babe", sagt er leise und sieht mich mit seinen dunklen, unschuldigen Augen an, „Hab ich dir heute schon gesagt, dass ich es liebe, wenn du meine Shirts trägst?"
Ich implodiere und er weiß ganz genau, was er mit so süßen Worten bei mir anrichtet. Aber aus der Tease-Nummer von vorhin kommt er nicht mehr raus.
„Nein, hast du nicht", sage ich lächelnd, um ihn in Sicherheit zu wiegen.
„Dann lass es mich jetzt tun", bittet er, „Es ist nämlich so, dass du atemberaubend aussiehst, wenn du meine T-Shirts an hast. D-du siehst natürlich immer atemberaubend aus, aber wenn du meine Klamotten trägst... Babe, das fühlt sich unglaublich an. Dich darin zu sehen macht mich so unbeschreiblich glücklich... Ah!"
Ein leises Stöhnen entkommt seinem Mund.

Während er geredet hat, habe ich mich immer weiter zu ihm hinuntergebeugt.
Seine Sätze wurden immer eiliger, immer schneller, bis er über seine eigenen Wörter stolperte.
Und nun tease ich ihn - mit Küssen am Hals. Seine absolute Schwäche.

„B-bitte", stammelt er, „N-nicht... Ngh-"
Seine Finger krallen sich in meine Hüfte und ziehen mich näher zu ihm, unbewusst; er genießt es.
Dass sein Körper mir so ganz andere Signale sendet als seine Worte, ermutigt mich, immer mehr Küsse auf seinem schlanken Hals zu verteilen.
„Bitte", jammert er flehend, immer wieder.
Sein Wimmern amüsiert mich, ich will ihn weiter treiben.
„Oh Gott", rutscht es ihm heraus, als ich für eine Sekunde an seinem Hals sauge.
Er löst seine Hände von mir, um damit sein Gesicht zu bedecken, das wohl feuerrot ist.
„Du kleiner Teufel", schimpft er mit rauer Stimme, gefolgt von ein paar schwachen Flüchen.
„Willst du, dass ich aufhöre?", frage ich provokativ.
Heeseungs Adamsapfel hüpft auf und ab, als er hart schluckt.
„Hör bitte nicht auf", antwortet er kleinlaut und unterdrückt ein Stöhnen, als ich reizend an einer sehr empfindlichen Stelle sauge.
„Aber wenn du mir einen Knutschfleck verpasst, bringt mein Manager dich um", haucht er, legt allerdings den Kopf in den Nacken, um mir mehr Platz zu schaffen.
Ich verwöhne seine sensible Haut mit noch ein paar Küssen, bevor ich von ihm ablasse.
„Das kann ich nicht versprechen", sage ich schelmisch, „dann muss ich wohl doch aufhören...!"
Heeseung lässt seinen ganzen Frust in einem unzufriedenen Knurren raus und schaut mich vorwurfsvoll an.
„Das hast du mit Absicht gemacht", sagt er und ich weiß sofort, wovon er redet.
Ja, ich hatte die Absicht, es anzufangen, ohne es beenden zu wollen.
„Ich weiß nicht, was du meinst", sage ich unschuldig.
In seinen Augen sehe ich, dass er einen Entschluss fasst. Ganz egal, ob es der Koch war oder nicht, ich muss nachher meine Bestrafung in Form seiner Kitzelattacke entgegennehmen.

„Sei nicht böse auf mich", kichere ich, „Sag mir lieber nochmal, dass du es gut findest, wenn ich deine Sachen trage...!"
Heeseungs grimmiger Gesichtsausdruck verschwindet und augenblicklich steht ihm ein sanftes Lächeln im Gesicht.
Seine Fingerspitzen streicheln meinen nackten Arm, bis hoch zum Ärmel seines Shirts, in dem ich stecke.
„Es ist verdammt attraktiv, dich in meinen Klamotten zu sehen", murmelt er, „Das macht was mit mir... Ich weiß dann einfach, dass du nur zu mir gehörst. Und das ist mein Lieblingsgefühl."
Ich kann mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.
„Heißt das, ich darf öfter mal deine Klamotten tragen?", frage ich lieblich.
Er gluckst leise. „Sooft du willst, Darling. Ich bitte darum."
„Auch deine Hoodies?", hake ich neugierig nach.
Ich höre ihn kichern und schaue zu ihm hinauf. Er hat die Nase so süß kraus gezogen und schaut mich an, als wäre ich ein Hundewelpe.
„Obwohl sie dir zu groß sind?", stellt er die Gegenfrage. Wahrscheinlich sieht er mich gerade so an, weil er sich vorstellt, wie ich in seinen Kapuzenpullis versinke.
„Schon...", gebe ich zögerlich zu, „Aber... dein Geruch haftet an deinen Hoodies länger als an T-Shirts... Vielleicht bilde ich mir das nur ein, allerdings..."
Ich spüre, wie er seine Arme um mich legt und mich leicht drückt. Sofort bin ich still.
„Du magst meinen Geruch...?", fragt Heeseung vorsichtig.
Ich nicke. Ich bringe kein Wort raus, wahrscheinlich sind meine Wangen auch rot.
„Aaw, Babe", murmelt er gerührt, „Nimm so viele Hoodies von mir, wie du willst... wann immer du willst... Wie könnte ich dir einen Wunsch abschlagen, hm?"
Ich hebe den Kopf an, sodass unsere Gesichter auf gleicher Höhe sind.
„Darf ich mir dann noch etwas wünschen?", frage ich leise.
Er erwidert mein Anschauen und nickt nur stumm.
Ich kuschele mich an ihn, den Kopf an seine Brust gelehnt, darunter meine Hand (auf Höhe seines Herzens). Ein Bein platziere ich zwischen seinen Beinen. Er sieht mir mit großen Augen dabei zu, wie ich die ultimative Suche nach Nähe starte und ausführe. Enger zusammen geht wirklich nicht mehr.

„Lass mich nie wieder los", sage ich, als ich mit der Position zufrieden bin und endlich stillliegen kann, „Halt mich einfach für immer so fest. Okay?"
Ich spüre Heeseung's Hand an meinem Hinterkopf.
„Okay", flüstert er und gibt mir einen sanften Kuss auf den Scheitel.

Und so an ihn geschmiegt, wie sich seine Brust rhythmisch hebt und senkt...
Und sein Herzschlag so nah an meinem Ohr, kombiniert mit seinen ruhigen, regelmäßigen Atemzügen...
Und umhüllt von seiner Wärme und seinem Duft...
...so merke ich gar nicht, dass ich langsam weg döse.

𝓜𝓮  &  𝓨𝓸𝓾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt