...wach wurde ich, als Frau Seibold mich an den Schultern ruckelte und mit energischer Stimme zum aufstehen forderte. Wie ich so langsam die Augen öffnete, war der Grupoenraum schon längst wieder im Tagesbetrieb.
Etwas kalt war mir auch. Wie ich an mir herab schaute, den Blick über das Bett schweifen ließ, war der Grund hierfür schnell klar.
Ich muss sehr viel eingepullert und somit die Windel überlastet haben.Noch total neben mir stehend nahm Frau Seibold mit in den Wirtschaftsraum und es folgte ein ähnliches Prozedere wie heute vormittag. Nur bekam ich dieses mal keine Tageskleidung sondern einen Schlafanzug angezogen.
Stimmt. Ich hatte mich heute mehr als einmal nass gemacht. Demnach war mein Fach mit den Wechselsachen auch leer.
Mein Schritt wurde grob mit Feuchttüchern und anschließend gründlich mit einem Lappen sauber gemacht.
Im Anschluss, eine dicke Schicht Creme und wie es scheint zwei Windeln.
Etwas verwundert blickte ich Frau Seibold an.
Sie erklärte mir kurz, dass es eine Saugeinlage ist, womit die Kapazität der Windel erhöht wird.
Schließlich hat sie auch noch mehr zu tun, außer den ganzen Tag Kinder neu einzukleiden, die eigentlich schonmal trocken waren.Ich ließ das erstmal so stehen. Wir gingen wieder in den Gruppenraum. Auf dem Weg holte Frau Seibold noch etwas zum Fespern für mich aus der Küche.
Den Kakao und den Muffin ließ ich mir schmecken. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und stellte fest, dass schon viele Kinder abgeholt wurden oder draußen sein müssen.
Da es für mich noch Kakao und den Muffin gab, muss es wohl noch vor Vier Uhr gewesen sein.
Das heißt nicht mehr lange und ich werde abgeholt...Oh, Oh, abgeholt... mein Rucksack..
Gehe ich das Risiko ein oder versuche ich alles wieder an seinen rechtmäßigen Platz zurück zu bringen?Bevor ich den Gedanken zu Ende gebracht hatte, war der Kakao und der Muffin verzehrt. Aus Gewohnheit räumte ich das Geschirr auf den noch im Raum befindlichen Geschirrwagen.
In den anderen Gruppenräumen waren auch kaum noch Kinder. Nur die, welche gerade von ihren Eltern abgeholt wurden.
Die Tür zum Hof stand offen. Ich entschied mich trotz Schlafanzug und gut sichtbaren Windelpaket raus zu gehen.
Es waren noch einige Kinder aus anderen Gruppen, zwei, drei aus meiner Gruppe da.
Die noch vorhandenen Kinder aus meiner Gruppe mochte ich nicht. Die waren schon älter und unterhielten sich über Erwachsenenzeugs.
Mama wird's wahrscheinlich nicht gefallen, wenn ich mit Schlafanzug in den Sandkasten gehe. Vermeiden ließ sich das aufgrund der fehlenden Wechselsachsen jedoch nicht.
Drei Kinder waren im Sandkasten;
Eine hieß Jaimy, sie war etwa fünf Jahre alt. Zwei Brünette lange Zöpfe und Kastanienbraune Augen zierten ihre molliges Gesicht. Ihr pinkes T-shirt mit einer Cartoonfigur Schwung sich über ihre korpulenten röllchen am Bauch. Ihr Shirt schien einige Nummern zu klein gewesen zu sein, da dieses freien Blick auf den Bauch und ein Teil ihrer knappen Unterwäsche zuließ. Ihre graue Jogginghose war sehr enganliegend, endete kurz unter dem Steiß, wo eine kindertypisch bunte Unterwäsche von Hello Kitty zu sehen war.
Die andere Lysanne ca. drei, war ein zierliches Mädchen, mit dunkel- blonden Haaren und einer Topfschnittfrisur. Ihre blau-grauen Augen trafen mich wie ein Blitz. Lydanne's Körper war in einem himmelblauen Kleidchen eingekleidet.
Sie trug beschfarbene Sandalen mit blauen Söckchen. Ich versuchte auch bei ihr ein Blick unter das Röckchen auf die Unterwäsche zu werfen, was mir in diesem Moment unmöglich war.