Wichtig!! diese Fanfiction enthält einen großen Spoiler zu dem Waca Buch „Stunde der Finsternis".
Hallo alle zusammen,
ich bin ziemlich aufgeregt, schließlich ist das die erste Fanfiction, die ich veröffentliche. Also seid bitte nicht zu streng mit mir. Das Ship erscheint für die meisten von euch wohl ziemlich lächerlich, aber bitte gibt meiner kleinen Geschichte eine Chance. Ich hoffe, sie ist nicht allzu verwirrend für euch und ihr kommt mit.
Auf meinem Instagram Account @Loewensturm_waca findet ihr einen Trailer also schaut ihn euch gerne an
Die Darin vorkommenden Charaktere und die Welt, in der meine Fanfiction spielt gehört nicht mir, sondern Erin Hunter.
„Reden"
//Denken//
Immer wieder starrte der Schattenclan-Anführer in die leeren, glasigen, toten Augen. Wieder und wieder das gleiche Bild bis auf einen Unterschied: Es war nicht Blut, das wie damals die am Boden liegende Katze umgab und durch den Kontrast dessen Blaugrauenpelz noch mehr in Szene setzte, sondern lauter rote Blüten. Ein Windstoß wirbelte sie auf und verlieh ihnen Leben. Die Blüten vereinten sich, bis sie das Porträt der am Boden liegenden Katze darstellten. Vorsichtig machte der Anführer ein paar Schritte zurück. Der aus roten Blüten bestehende Kater öffnete seine dunklen, strahlenden, blauen Augen und sah den schwarz-weißen Schattenclan-Anführer direkt in seine.
Erschrocken öffnete Schwarzstern seine Augen. Sein Bernsteinblick erforschte sofort unruhig seine Umgebung. Erst, als er sich wirklich sicher war, in seinem Bau zu liegen, entspannten sich wieder seine Muskeln. Er seufzte in die Stille hinein und drehte sich leicht in seinem Nest, das sich normalerweise weich wie eine Wolke anfühlte, doch in dieser Nacht hart wie ein Stein war.
Die Kälte schlich in sein Fell wie einer seiner tapferen Krieger an seine Beute. Der weiße Kater legte seinen Schweif um die schwarzen Pfoten, an denen man ihn sofort erkannte, und versuchte sich so gut es ging noch enger zusammen zu rollen, um der gnadenlosen Kälte zu entkommen, aber es half nichts. Das Bild, das ihn selbst in seinem Träumen heimsuchte, tauchte immer wieder vor seinen inneren Augen auf. Als er sich über die im Mondlicht blitzenden Zähne leckte, schmeckte er noch das Blut, das damals seinen Pelz wie rote Rosenblätter, die man in den Schnee warf, zierte.
„Schwarzstern" Jemand säuselte seinen Namen und flüsterte ihn in seine dunklen Ohren. Er hob erneut seinen Kopf hektisch, sah er in seinem Bau umher, seine spitzen Krallen ausgefahren. „Wer ist da?" knurrte er düster, doch die Stille, die ihn heimsuchte, empfand der kräftige Kater noch viel bedrohlicher. Sofort sprang er auf, als er für einen Moment den Duft von Wasser und Fisch in seiner Nase war nahm. Ein Ruck durchzuckte seinen ganzen Körper und das But schoss durch jede seiner Adern. Schwarzstern rannte aus dem Bau, verließ das Lager und lief durch den dunklen Wald. Wie ein Geist umquerte er leichtfüßig die kräftigen Bäume, die den Nachthimmel verdeckten. //Ich muss sie sehen, ich muss die Sterne sehen. // Erst, als der Anführer des Schattenclans am See ankam, wurden seine Schritte langsamer. Sein warmer Atem machte sich in der eisigen Nacht sichtbar. Er überquerte ein paar Steine und sah in den See. Um ihn herum spiegelten sich die Millionen von Sternen.
Ein bernsteinfarbendes Augenpaar beobachtete ihn aus dem schwarzen Wasser heraus. „Das ist nicht meine Schuld. Tigerstern hatte es mir befohlen, also lass mich in Ruhe", schrie er sein Spiegelbild an und hob seinen Blick um in die Sterne zu sehen. „Hörst du?" er sah wieder in den See, doch als sich in diesem für einen kurzen Windhauch dieselben dunklen blauen Augen spiegelten, die ihn auch in seinen Träumen heimsuchten, tauchte er seine Pfoten mit ausgestreckten Krallen in das Wasser, sodass es aufwirbelte. Immer wieder hob er eine Pfote um erneut auf das kühle Nass einzuschlagen. Die Kälte durchbohrte ihn immer weiter wie ein Dolch aus Eis, doch er hörte nicht auf „Geh, geh, geh endlich!!" Als das aufwirbelnde Wasser bald seinen ganzen Pelz durchtränkte und sein ganzer Körper zitterte wurden seine Hiebe kraftloser und er blieb letztendlich im seichten Wasser stehen, den Kopf gesenkt, während die im Mondlicht schimmernden Tropfen von seinem weißen Schopf perlten. Wie Feuer brannten die Tränen auf seiner Wange, die durch seinen weißen Pelz drangen und in den See fielen, wo sie kleine Kreise hinterließen.
Ein Blattwechsel folgte auf den nächsten. Seit dieser schicksalshaften Nacht war es ruhig geworden und seine Nächte traumlos. Schwarzstern konzentrierte sich auf seinen Clan und hielt seine eher abneigende Fassade gegen alles und jeden weiterhin aufrecht. Der Kater schwor sich, dass niemand ihn jemals so schwach sehen durfte wie in dieser Nacht. Er hatte Gefühle gezeigt, sie rausgelassen und das bedeutete nun einmal Schwäche - da war er sich sicher.
(Zeitsprung: Kampf im Wald der Finsternis)
Der Anführer des Schattenclans befand sich mitten im Kampfgetümmel der großen Schlacht. Überall kämpften Sternen-Krieger gegen die des Waldes der Finsternis und auch er hatte seine Krieger in die Schlacht geführt.
Schwarzstern bearbeitete gerade den Pelz einer hellbraunen schlanken Kätzin, als er über sich einen Schatten bemerkte. Doch es war zu spät. Der fremde riesige dunkelrote Kater hatte seine langen Krallen schon in seinen weißen Pelz gerammt. Die Wucht ließ ihn schwanken. Er fiel und landete am Rande eines Abhangs, doch die losen Steine unter ihm gaben nach. Mit seinen breiten Pfoten versuchte er noch Halt zu finden, doch es half nichts - er rollte den Abhang hinunter, wo er schließlich zum Halten kam.
Mühsam schaffte er es, sich von den Steinen zu befreien, die ihn unter sich begruben. Der schwarzweiße Kater hustete um seine Lunge von dem Staub zu befreien und rieb sich mit den Pfoten das Blut weg, das von seinem Ohr tropfte und ihm seine Sicht nahm.
Er hatte seinen Kopf immer noch gesenkt, als seine Pfote mit fremdem Blut getränkt wurde. Erschrocken riss er seine Augen auf und ruckartig den Kopf hoch, als ihm der Duft des Blutes in die Nase stieg. Diesen Geruch würde er zwischen Tausenden erkennen.
Dort lag der der Kater. In seinem wunderschönen blaugrauen Pelz funkelte das Licht der Sterne. Es raubte Schwarzstern den Atem, doch er fasste sich schnell wieder, als er den dunklen Gestreiften entdeckte, der über ihm stand und das Nacken-Fell des Blaugrauen im Maul hatte. Dieser wandte seinen Blick zu Schwarzstern und grinste, als er den geschwächten Kater unsanft auf den Boden fallen ließ. „Ist das nicht die Ironie des Schicksals - nicht wahr, Schwarzfuß? Schön, dich wieder zu sehen." Schwarzstern wusste ganz genau, worauf Dunkelstreif hinauswollte. Es war wie damals, als Tigerstern befahl den Flussclan-Krieger zu töten, aber Dunkelstreif nicht gegen den eleganten, muskulösen Kater ankam und Schwarzstern deswegen seine Pfoten schmutzig machen musste. „Aber diesmal brauche ich dich nicht" fuhr der dunkel gestreifte, ehemalige Donnerclan-Krieger fort, als er auf den Sternenkrieger herabsah. Der Anführer mit den bernsteinfarbenen Augen sah zur Seite ins Leere. Vor seinem inneren Auge tauchte Tigerstern auf, der ihm den verhängnisvollen Befehl gab: „Töte ihn." „Nein", hauchte er leise und schüttelte seinen Kopf um das Bild des breitschultrigen Tigerkaters zu verdrängen. „NEIIIIIN" schrie er dann. Es tat so gut, denn tief im Herzen hinter vielen eisernen Mauern hatte er sich gewünscht, dass er damals die Kraft gehabt hätte sich zu weigern. Mit ausgefahrenen Krallen sprang er auf Dunkelstreif zu. Dieser war so überrascht von Schwarzsterns Angriff, dass dieser zu spät reagierte. Mit zusammengekniffenen Augen biss Schwarzstern in die Kehle des dunklen Katers, sodass das Blut aus diesem schoss und er reglos am Boden lag, bevor er sich auflöste. Schwarzstern blieb keuchend neben dem immer noch am Boden liegenden Flussclan-Krieger stehen. „Ich lasse nicht zu, dass du stirbst. Nicht ein zweites Mal." Sein Kopf war über dem blauäugigen Kater geneigt, während er schwer ein und ausatmete. „Es..." die dunklen Augen der am Boden liegenden Katze öffneten sich schwach und er wand seinen Kopf leicht zu dem Schattenclan-Anführer „Ich habe dein Leiden gesehen und mich in deinen einsamsten Nächten zu dir gelegt, weil dein Schmerz noch viel größer ist, als der, den ich an jenem Tag spürte. Denn dein Schmerz ist hier drin" er hob seine Pfote an und drückte sie sanft gegen Schwarzsterns Brust, hinter der sein Herz schlug und wie eine Trommel in Schwarzsterns Ohren nachklang. „Steinfell... ich... es..." doch mehr Worte wollten nicht mehr über seine Lippen dringen. „Ist schon okay, ich vergebe dir. Das habe ich schon längst." Erschöpft ließ der schwarz-weiße Kater sich neben ihm fallen, weit weg von dem Kampfgetümmel. Er beobachtete den bildhübschen Blaugrauen, bevor er seine Augen schloss und seine breite Schnauze in dem Pelz des Katers vergrub. // Eines steht fest ich möchte dort hingehen, wo du hingehst. Nie mehr möchte ich ohne dich sein, Steinfell."// Eine einzelne rote Blüte landete auf Schwarzsterns Stirn, bevor er vor Erschöpfung einschlief.
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Waca Mein Spiegelbild
FanfictionSchwarzstern wird in seinen Träumen von einem ganz bestimmten Flussclan-Krieger heimgesucht. Dieser verfolgt ihn sogar, als er eines Nachts zum See rennt und sich sein Spiegelbild ansieht. Als sich der graue Kater im Wasser blicken lässt verliert de...