Einkauf

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POV Luka

Ich lag gerade in meinem Bett und hatte die Augen geschlossen. Ich hatte mich gerade von Marinette verabschiedet. Wir haben noch etwas geredet, bis sie anschließend nach Hause gegangen ist.

Ich war kurz davor weg zu driften, als mich meine Schwester daran erinnerte, noch einkaufen zu gehen.

Schweren Herzens trennte ich mich von meiner weichen Matratze und ging für das Abendessen einkaufen.

Wir hatten Freitag, also hatten die Geschäfte noch auf. Logisch.

Ich starrte nachdenklich auf das Kassenband und sah dabei zu, wie die Kassiererin meinen Einkauf abscannte. Nachdem ich bezahlt hatte und alles in meinen Beutel gepackt hatte, begab ich mich auf den Rückweg.

Obwohl es noch nicht sehr spät war, war der Himmel schon schwarz. Naja wir hatten ja auch gerade November. Die Straße war mit Autos und Menschen Gemurmel erfüllt. Ich bog gerade um eine Ecke ab, als ich von etwas auf den Boden gerissen wurde.

Mein Einkauf viel mir aus der Hand und landete, so wie ich, auf der Straße.

"Autsch!" Brachte ich von mir und wollte mich gerade aufrichten, als ich merkte, dass etwas auf mir lag. "Entschuldige! I-ich bin gerade vor meinem Bodyguard weggerannt und habe dich nicht gesehen." Gab kein Geringerer, als Adrian Agreste von sich. Er ging schnell von mir runter und reichte mir entschuldigent die Hand.

Ich nahm seine Hand dankend an und richtete mich auf. "Macht nichts, das kann jedem Mal passieren, ich hoffe nur das mein Einkauf nichts abbekommen hat." "Oh nein, das tut mir wirklich leid!" Er sammelte schnell alle rausgefallenen Lebensmittel ein, packte sie wieder in den Beutel und überreichte mir anschließend diesen.

"Hier dein Einkauf, es tut mir wirklich sehr leid, dass ich dich die ganze Zeit aufhalte. Wahrscheinlich möchtest du einfach schnell nach Hause und endlich essen, oder so." Gab er nochmals entschuldigent von sich.

"Schon gut, du hälst mich nicht auf", antwortete ich ihm und lächelte daraufhin."Ich bin übrigens Luka."

Ich reichte ihm meine Hand, die er schüchtern annahm."Adrian." "Ich weiß", grinste ich ihn an, dabei beobachtete ich wie sich ein kleiner Rotschimmer auf seinen Wangen bildete und er sich verlegen mit der freien Hand am Kopf kratzte.

Er stöhnte kurz auf und gab seufzend von sich, "Wenn ich ehrlich bin, hasse ich es so bekannt und 'berühmt' zu sein, es wird immer so viel von einem erwartet und Privatsphäre hat man auch kaum. Ich hoffe du hast jetzt nicht so ein Bild von mir, dass ich so ein Model bin, welches es genießt, dass so viele eine Schwärmerei für einen übrig haben und ihn anhimmeln. Weil das bin ich ganz sicher nicht, manchmal würde ich einfach gerne fliehen und eine Auszeit von allem nehmen." Mit gesenktem Kopf beendete Adrien seinen Satz.

Und auf einmal verstand ich Marinette und alle anderen die auf das Model vor mir, standen. Wie wenn man endlich die alten kaputten Saiten, durch neue ausgewechselt hat und man jetzt wieder richtig spielen kann.

Er was total süß, seine Art, einfach alles...

STOP! Lukas, was denkst du denn da?! Das ist der Schwarm deiner besten Freundin! Hör auf!

Und trotzdem...

"Ich kenne das Gefühl, wahrscheinlich ist das auch mit ein Grund warum ich Musik spiele. Man kann dem stressigen Alltag und allem anderen einfach entfliehen. Nur man selbst und die Musik." Ich lächelte ihn daraufhin an und merkte das sich unsere Hände immernoch festhielten.

Ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund wollte ich seine Hand nicht loslassen. Es war als würden unsere Hände perfekt ineinander passen. Als würde jede Note perfekt aufeinander abgestimmt sein. Die perfekte Melodie...

"Wow, das hört sich toll an, ich selber spiele Klavier und..naja ehm habe noch andere Sachen, aber es scheint alles nicht zu klappen, als würde ich alles falsch machen und dieses bedrückende Gefühl nicht frei zu sein, sich immer mehr verstärken.." Die Traurigkeit die in diesen Worten steckte, war so extrem, schon verzweifelt, das es hin zu mir durchdring und mich auch traurig stimmen ließ.

"Ich weiß auch garnicht warum ich dir das alles erzähle, ich meine wir kennen uns erst seit 10 Minuten und ich schütte dir schon meine ganze Seele aus." Dabei schaute er nervös zur Seite.

Ich weiß nicht was mich dazu ritt, was ich im nächsten Moment tat, aber wahrscheinlich dachte ich einfach nicht nach.

Ich streckte meine Hand nach ihm aus, legte meine Finger unter sein Kinn und drehte sein Gesicht wieder zu mir, so das wir zum ersten Mal richtigen Augenkontakt hatten.

Er weitete erschreckt seine Augen, aber wehrte sich nicht. Und nun sah ich erst richtig, wie schön seine Augen doch waren. Sie strahlten einen Inneren Frieden aus, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Nicht so wie auf all den Plakaten die in der Stadt hingen. Wo die Blicke so unecht und gestellt aussahen. Und seine Augen ganz leer wirkten.

Ich fragte mich, wie keiner, nicht einmal Marinette, den Unterschied erkennen konnte.

Ich meine jeder der Adrien persönlich kennen und sehen würde, würde das doch sehen. Oder etwa nicht?

Dieses Smaragdgrün das perfekt zu ihm passte, sah mich immer noch geschockt, aber auch überraschend an. Als ich realisierte, dass ich sein Gesicht immer noch in meiner Hand hatte und ihn ganze fünf Minuten lang angestarrt hatte, ohne etwas zu sagen, riss ich meine Hand schnell weg und räusperte mich.

"Ich ehm sollte gehen, meine Schwester stirbt wahrscheinlich vor Hunger noch." Ich hatte das Gefühl, irgendetwas besonders zerstört zu haben, aber das ignorierte ich in diesem Moment.

"Oh eh ja, dann will ich dich nicht weiter aufhalten..mein Bodyguard kommt bestimmt auch gleich, um mich wieder mitzunehmen, also...."

"Gut, dann auch wiedersehen Adrien. Vielleicht sehen wir uns ja irgenwann wieder." Die Situation, in der wir uns gerade befanden, war mehr als unangenehm. Wir verabschiedeten uns beide flüchtig voneinander und gingen beide in die entgegengesetzte Richtung.

Als ich weit weg genug war fing ich an zu rennen, das war gerade alles zu viel auf einmal.

SHIT! Was war das eben mit Adrien?!

Es tut mir leid Marinette...

In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, wie jemand ganz bestimmtes, mir hinterher schaute und sich sein Kinn hielt...

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Ehm jaa, ich hab es selbst nicht mehr ausgehalten und weiter geschrieben, ich entschuldige mich schon Mal im voraus für alle Rechtschreib und- Logikfehler.
Ich sitze gerade im Auto und musste einfach schnell weiterschreiben. Ich hoffe euch gefällt das zweite Kapitel.

Sagt mir was euch gefallen hat, was nicht.

Aber natürlich hoffe ich das es euch gefallen hat. Ich bin schon am überlegen wie der dritte Part wird.

Wenn ich weiterschreiben soll sagt es.

Also bis zum nächsten Mal

Ach und sagt mir, wenn ich die Beispiele von Luka, also die Metaphern in seinem Kopf weglassen soll.

Falls ihr ja sagt, werde ich sie wahrscheinlich trotzdem da lassen, da ich das passend finde. Trotzdem würde mich eure Meinung interessieren.

-Bye ❤️

Meine Melodie - LukadrienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt