„Thoma, bist du fertig?" rief Ayato mir durchs Kamisato-Anwesen zu. Ich war erstaunt, dass er nicht zu mir kam, um zu fragen, sondern nach mir rief. Schnell packte ich die letzten Sachen zusammen und beeilte mich, zu ihm zu kommen. Gemeinsam liefen wir durch den Chinju-Wald Richtung Ritou.
Es dauerte nicht lange bis Beidou uns auf ihr Schiff führte und wir nur noch einen kurzen Moment bis zur Abfahrt warten mussten. In der Zeit schauten wir still aufs Wasser, ich überlege worüber Ayato wohl nachdachte.
Nach einer Weile kam Beidou endlich und entschuldigte sich, dass es länger gedauert hatte. Wenige Minuten danach fuhr das auch schon Schiff los. Da es eine lange Fahrt sein wird beschloss ich einfach nur auf's Meer zu schauen und nachdenken oder mit Ayato zu reden. Lange beobachtete ich die Wellen, die im Licht der Sonne glitzerten, während sich die Wolken langsam am Himmel entlangzogen.
Plötzlich schreckte mich Ayato's Stimme aus meinen Gedanken. „Thoma, wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken?" fragte er mich daraufhin. Mir viel nicht ein was ich antworten sollte, da ich plötzlich vergessen hatte wo ich mit meinen Gedanken war. Ich schüttelte nur den Kopf und Ayato sah mich an, als hätte er verstanden was das zu bedeuten hatte.
Erst jetzt fiel mir auf, dass die Wolken über uns grau geworden waren und ein kühler Wind übers Meer zog. „Es sieht nach Regen aus." meinte ich, während ich noch in die Wolken schaute. Ayato sah mich an und sagte „Ein wenig Regen wird nicht schlimm sein, wir können reingehen, wenn dir das lieber ist."
Ich schüttelte den Kopf „Du hast Recht, lass uns erst reingehen, wenn der Regen stark werden sollte." Ayato nickte, „Einverstanden." sagte er und stellte sich wieder still neben mich. Während ich überlegte ob sich Mondstadt verändert hatte, in der Zeit in der ich weg war, fiel der erste Regentropfen auf meine Hand. Ich sah zum Himmel, nur um direkt den nächsten Regentropfen ins Auge zu bekommen.
Reflexartig kniff ich mein Auge zu und wandte den Kopf vom Himmel ab. Ayato lachte leicht und meinte „Empfindlich für Regen?" Noch bevor mir einfiel was ich antworten sollte, erklang ein Donner. Kurz darauf war auch schon der erste Blitz am Himmel zusehen. „LASS UNS REINGEHEN." rief Ayato durch den aufgekommenen starken Wind. Ich lief los und musste feststellen wie schwer es war bei diesem Wind zu laufen.
Regen fiel so stark nieder, dass ich meine Augen nur schwer offen halten konnte. „AYATO??" rief ich und bekam die schwer zu hörende Antwort „KOMM!" Mit jedem Schritt schienen Wind und Regen stärker zu werden. Immer wieder ertönten laute Donner und Blitze erhellten in gewissen Abständen das Schiff.
Beim nächsten Schritt rutschte ich aus und versuchte noch halt zu finden. Ayato ergriff mein Handgelenk und versuchte mich zu halten, jedoch schaukelte das Schiff immer stärker, so dass Ayato umgeworfen wurde mich losließ. Ich fiel ins Meer und realisierte, dass ich bereits vorhin über Bord gehangen haben musste. Dann hörte ich wie neben mir etwas ins Wasser fiel.
„BIST DU IN ORDNUNG?" hörte ich Ayato's Stimme. „JA" antwortete ich, „WARUM BIST DU NICHT AUF DEM SCHIFF GEBLIEBEN?" Der Regen war nun so stark, dass ich Ayato selbst direkt vor mir nicht sehen konnte, daher hielt ich seine Hand fest. „ICH LASS DICH DOCH NICHT IM MEER ZURÜCK." rief Ayato gegen das laute Meer an.
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Reise nach Mondstadt [Thoma x Ayato | Genshin Impact]
FanficAyato muss nach Mondstadt reisen und da dies Thoma's Heimat ist wird er ihn mitnehmen. Doch auf der Crux, in der Nähe der Guyun-Türme geraten sie in einen Sturm...