Kapitel 2

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In seinen vier Wänden voller düsteren Kreaturen fühlte Minho sich sofort besser. Hier musste er sich nicht verstecken, konnte seine Leidenschaft ausleben und weiter über seine heißgeliebten Kreaturen recherchieren. Bilder von Kelpies und dem Leviathan hingen an den Wänden. Er musste lange mit seinen Mutter streiten, dass er die Bilder an den Wänden hänge durfte. Der brünette Junge hatte genug. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Dieses Haus war zu viel, mit seiner Akzeptanz gegenüber seiner Leidenschaft. Minho sehnte sich nach die Natur, die ihn immer herzlichst willkommen lies. Zum Glück war es Wochenende und das Wetter draußen war schön. Es wurde Zeit für Camping, um das alles hier zu vergessen. Neben seinen Fabelwesen verbrachte Minho gerne in den Wäldern von Daedunsan Natural Recreation Forest. Ein Vorteil wenn man in Geumsan-Gun lebte. Dort war es so ruhig und entspannend. Außerdem gab es dort Campingplätze und Minho genug Geld dafür zu zahlen. Seine Eltern machten sich jedes Mal große Sorgen, wenn Minho alleine campen ging, aber bis jetzt war er immer unverletzt zurückgekehrt und außerdem verbrachte er so viel Zeit draußen, anstatt seine Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen.

Minho nahm sein Campingzeug zu sich und überprüfte es kurz. Er hatte es immer parat, falls er Lust auf einen spontanen Campingausflug hatte. Mit den Sachen ging er zurück ins Esszimmer, wo seine Familie noch mit dem Essen beschäftigt war. „Ich gehe Campen. Bin morgen wieder da", sagte er nur und ging wieder. Minhos Mutter sprang vom Tisch auf und lief zu ihm. „Pass aber gut auf, ja?" Der brünette Schüler seufzte. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass er sich zum Campen aufmachte. In den letzten Monat war er vier Mal Campen gewesen. „Eomma, ich passe immer gut auf. Bis dann". Minho zog seine Schuhe an, holte seine warme Jacke hervor und zog seinen Rucksack mit dem Campingsachen mitsamt seinen Halbseligkeiten auf. Routiniert lief Minho zur Bushaltestelle, fuhr mit den verschiedenen Bussen, bis die Anzeige Daedunsan Natural Recreation Forest anzeigte. Dann stieg er aus und atmete tief die frische Luft ein. Jenseits des Autolärms konnte er sich entspannen. Die Stille hier war so beruhigend, der Anblick des Waldes an den Bergen atemberaubend schön. Minho konnte sich nie an der Schönheit satt sehen.

Da er sich hier auskannte, wusste er auch welchen Weg er einschlugen musste, um zu den Campingplatz zu gelangen, in den er immer campierte. Der Mitarbeiter kannte ihn bereits. „Hey Minho! Wieder auf einen Campingausflug?" Minho lächelte ihn freundlich an. Herr Myung war ihn immer sehr sympathisch und unterhielt sich gerne mit ihm. Er gab ihm das Geld, worauf der Mitarbeiter ihn einen schönen Aufenthalt hier wünschte. Minho campte hier nicht nur so gerne, weil er die Mitarbeiter so nett fand, sondern weil der Campingplatz das ganze Jahr geöffnet hatten. So bot es Sommercamper sowie Wintercamper die Möglichkeit hier zu campen. Minho campte lieber im Sommer weil die Winter hier sehr kalt waren. Ab und zu genoss er allerdings die weißen Bäume und den Schnee unter seinen Füßen, wenn er vor seinem Zelt saß. Heute waren nicht viele hier zum campen und Minho hatte eine große Auswahl an Plätzen, wo er campen konnte. Er entschied sich für einen, der in der Nähe eines großen Fächerahorns stand. Der Aufbau des Zeltes war für Minho keine große Sache. Schnell war es aufgebaut und der Schüler konnte seine Habseligkeiten im Inneren verstauen. Nachdem das erledigt war, holte er den kleinen Gaskocher hervor, wo er später seine Fertigramen zubereiten würde. Sein Abendessen.

Bis dahin konnte er im Wald spazieren, sowie er es immer machte. Da es je tiefer er in die grüne Welt eintauchte, steiler und gefährlicher wurde, hielt sich Minho immer in der Nähe des Campingplatz auf. Minho lief den Spazierweg in den Wald und sog die beruhigende Stille ein, die lediglich von Vogelzwitschern übertönt wurde. Die Blätter raschelten sanft im warmen Wind, der sich um Minhos Körper schmeichelte. Er lief immer tiefer in den Wald bis die Absperrungen kamen. Der jetzige Weg wurde von einer rostigen Metallkette versperrt, die an zwei Bäume festgemacht wurde. Inmitten davon ein rotes Schild auf dem ein 'Betreten verboten' stand. Auch von weitem sah man, dass es hinter den Schild sehr gefährlich aussah. Weiße Steine ragten aus dem Boden wie gefährlich aussehende Zähne. Bis jetzt hatte sich Minho nie getraut die Felsen zu erkunden aber heute war ein guter Tag ein Risiko einzugehen. 

Well ich hatte so Lust Minho einen Camper zu machen :D Der Anime Yuru Camp hat mich wohl dazu verleitet *-* Kiddos, ich hab heute von einem nackten Felix geträumt, der nur schwarze Stiefel anhatte :'D Und was habt ihr so schönes geträumt? :'DD

Hannie (Minsung FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt