One shots boyxboy

Lirry (Boxer und Sänger)

Harrys PoV

Nervös drückte ich die kalte Türklinke nach unten und öffnete die schwere Tür ehe ich in den kleinen Flur eintrat.

Kaum setzte ich einen Fuß in den dunklen Flur bemerkte ich den Bass der Musik, welche in Liams Trainingsraum lief.

Liam hatte seinen eigenen kleinen Trainingsraum im Keller unseres Hauses, in welchem er fast täglich für irgendwelche Kämpfe trainierte- wenn er nicht gerade in seiner Heiß geliebten Boxhalle war.

Ich war gerade von meiner Tour zurück gekommen, ich wusste das Liam erst frühestens in drei Tagen mit mir gerechnet hätte, doch die letzten Interviews in Italien wurden Abgesagt und so war ich doch schon früher zurück.

Ich hatte Liam natürlich nichts gesagt, ich wollte ihn überraschen, dementsprechend aufgeregt war ich, als ich nun vor der Tür zu seinem Trainingsraum stand und leise zu "AYO" von Chris Brown&Tyga mitsummte.

Noch einmal atmete ich tief ein, dann trat ich in den Raum zu meinem Freund.

Er stand mit dem Rücken zu mir und haute ununterbrochen auf einen Boxsack, seine Muskeln waren angespannt und sein Top war mit Schweiß durchtränkt.

Gott, wie hatte ich diesen Jungen vermisst, Monate lang auf Tour und wenn ich dann mal frei hatte, hatte Liam irgendeinen Kampf, wir sahen uns zur Zeit nicht oft und doch liebten wir uns.

Ein Seufzen entwich meiner Brust als ich an unsere gemeinsame Zeit dachte "Harry?" die weiche, erstaunte Stimme meines Freundes riss mich aus meinen Gedanken. Liam hatte aufgehört mit dem Boxen und sich zu mir umgedreht, anscheinend hatte er mein Seufzen gehört, meine Mundwinkel zuckten und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, auch Liam fing an zu strahlen und riss sich endlich die Boxhandschuhe von den Händen "Was machst du denn schon hier!?" erstaunt sah er mich an, ehe er mich in seine Arme zog und ganz fest an sich drückte, glücklich erwiderte ich die Umarmung und vergrub meinen Kopf an seinem Hals "Zwei Interviews wurden Abgesagt, ich konnte früher nach Hause" "Oh Gott, ich hab dich so vermisst" er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und drückte seine Lippen auf meine.

Sehnsüchtig erwiderte ich den Kuss, in welchem so viel Sehnsucht und Liebe steckte, ehe er sich wieder von mir löste und seine Stirn an meine legte.

Sanft fuhr er mit seinem Daumen über meine Wange, seine Braunen Augen zogen mich in eine Welt in welcher nur er und ich existierten. Er und ich. Wir. Unsere Liebe.

"Lass uns nach oben gehen" zog mich mein Freund nach einer Weile aus meiner Traumwelt "ich sollte mal duschen gehen" "ja, das solltest du allerdings, du stinkst ziemlich" scherzte ich. Ich drückte ihm schnell einen Kuss auf die Nase, dann drehte ich mich um und zog meinen Freund mit mir nach oben.

*

Erschöpft lies ich mich auf das Sofa fallen und schloss meine Augen während ich dem beruhigenden Wasserrauschen zuhört, das von der Dusche aus zu mir drang.

Ich war glücklich daheim zu sein, und doch war ich vollkommen erschöpft, die Tour schlauchte ziemlich, an ausschlafen und Ruhe war dort nicht zu denken. Umso glücklicher war ich endlich ein paar freie Tage mit meinem Freund zu genießen, welcher -Gott sei Dank- in der nächsten Woche keinen Kampf hatte.

*

"Harry, Babe" durch die ruhige Stimme meines Freundes wurde ich wach "Aufwachen!" federleicht berührte er mit seinen Lippen meine Stirn, dann meine Nase, meine Wange, meine Mundwinkel .... Nur meinen Mund ließ er aus, ich gab ein Grummeln von mir, als er leise Kichern musste und mich in seine schützenden Arme zog.