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,,Und dann hat er mich halt nach Hause gefahren, mehr nicht.", blickte ich auf meine Bettdecke runter, während Toni neben mir nur genervt aufstöhnte.

,,Oh mein Gott Ivy! Du hast die beste Chance deines Lebens verpasst. ' Ja Kai lass mich einfach in ruhe'.", imitierte sie mich nach.
Dieses Mädchen hat den Job echt zu ernst genommen, mich aus diesem Loch rauszuholen.

,,Und jetzt? Wie willst du je einen Freund finden wenn du so abweisend bist?", fragte sie nach kurzer Stille und schwenkte ihrem Kopf zu mir rüber.
,,Uni?", fragte ich leicht verzweifelt und lächelte schief.

Toni pustete nur eine Strähne aus ihrem Gesicht und ließ sich nach hinten ins Bett fallen. ,,Was ist... mit Partys? Oder noch besser Tyler!", fing sie dann an zu plappern und setzte sich sofort wieder auf.
Tyler? Das ist doch genau so ein Freund von meinem Bruder.

,,Komm schon, Tyler ist genau der perfekte Typ für dich und auf dich wäre jeden Mädchen eifersüchtig. ", stupste sie mich an bevor ich in ihr leicht grinsendes Gesicht blickte. Immer hin hatte sie Recht, wie oft muss ich mir selber noch sagen, dass ich mein Leben ändern wollte. Aber Tyler war ebenfalls ein guter Freund meines Bruders. ,,Nein.", antwortet ich schnell um den Gedanken aus meinen Kopf zu schieben.

Toni verdrehte nur wieder die Augen. ,,Wieso bist du SO kompliziert?!", somit ließ sie sich wieder zurück aufs Bett fallen. So kompliziert bin ich jetzt auch nicht, ich halte mich nur an die Regeln.

,,Dann bleiben nur noch Partys übrig.", merkte ich an und tat einen kurzen Blick zur Uhr. ,,Sag mal sind deine Eltern nicht noch auf Geschäftsreise?", fragte mich Toni die die Decke anstarrte. ,,Ja warum?", entgegnete mir direkt, wonach ein fieses Grinsen sich in Tonis Gesicht breit machte. Ich wusste genau was sie vor hatte. ,,Nein! Auf keinen Fall!", zischte ich sie sofort an.

Sie wollte schon immer eine Party bei uns veranstalten, aber nie gab es die Gelegenheit. ,,Keine Wiederworte!", brabbelte sie sofort zurück, ehe sie ihr Handy zückte und wahrscheinlich schon 100te Menschen eingeladen hatte. Wie schwer es auch war es ihr auszureden, versuchte ich es wieder und wieder, ich versuchte sogar ihr Handy aus der Hand zu reißen. Sie aber rannte durch das ganze Haus, bis wir bei den Jungs ankamen.

,,Neinnn! Jungs beschützt mich, sie will mein Handy klauen!", quietschte sie hinter der Couch, während ich vor den Mannschaft mit Händen an der Hüfte stand. ,,Was hat sie denn gemacht, dass du ihr Handy haben willst. Hat sie endlich die Wahrheit verbreitet, dass die Schwester meines besten Freundes auf mich steht?", laberte Maxim los, wonach er einen Klapps auf den Hinterkopf von meinem Bruder bekam. Endlich kam Toni hinter der Couch hervor, wonach ich mich schon fast auf sie schmiss. ,,Lad die Leute sofort aus!", meckerte ich sie an.

,,Machen wir eine Party?", hörte man wieder Maxim sagen. ,,Nein, weil Toni diese Leute sofort wieder ausladen wird. Stimmt's Antonia?", brachte ein Elias vor, der direkt auf Toni herabschaute. Dass er sie Antonia nannte hörte man seltener, als dass er überhaupt über sie redet.

°°°

Ich saß somit komplett zugedröhnt mit irgendeinem Zeug von Maxim in unserem Bad und lachten über irgendwelche belanglose Dinge.

,,Jetzt mal ernsthaft, wie hast du meinem Bruder dazu bekommen, dass er auf einmal alles erlaubt.", fragte ich über Maxim, der in der Mitte von mir und Toni saß, während ich versuchte aus der Badewanne zu kommen. ,,Wenn dein Bruder schon auf Ärsche steht, geht das ganz einfach.", stieg sie mit ihrem Lachen ein, während Maxim mir einen leichten Schubser gab und ich halb aus der Wanne fiel.

,,So langsam verstehe ich wieso mein Bruder das Zeug so gut fand.", schmunzelte ich Maxim etwas an, der weile ich mich am Waschbecken hochzog. ,,Hey wohin willst du?", fragte dann wieder Toni die halb auf Maxim lag.

A boring life of a young woman?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt