Dragonalliance - Die Rückkehr der Drachen

Prolog

Es war still. Man hörte den Wind leise durch das lange Gras pfeifen. Der Himmel war grau und von Wolken verhangen. Es versprach Regen. Die Grillen zirpten ihre Melodien und die Vögel sangen ein Lied dazu.

Mit einem mal jedoch wurde es still. Von weiter Ferne kam ein leises, kaum zu erahnendes Stampfen von Pferdehufen. Es schwoll immer weiter an bis die Erde anfing zu beben. Die Vögel flogen aufgeschäucht davon und der Himmel ist inzwischen nahezu düster geworden. Langsam kamen die Pferde in Sicht. Reihe für Reihe schoben sie sich über die Hügel und ihnen gegenüber schoben sich noch mal so viele Pferde voran. Über jedes der Heerschare flogen unzählige Drachen mit Rittern in glitzernden Rüstungen. Auch der vorderste Reiter der jeweiligen Heere ritt auf einem mächtigen Drachen.

Sie lösten sich von ihren Heeren und ritten aufeinander zu. Der eine Heerführer nahm sein Helm ab. Langes blondes Haar fiel ihm auf die Schultern und umrahmten sein schmales Gesicht. Auch der andere nahm seinen Helm ab. Seine Haare waren dunkel, ja fast schwarz. Sie waren ordentlich zurückgeflochten, so konnte man sein kantiges Gesicht sehen. Auf seiner rechten Wange verlief eine lange Narbe bis zum Kinn hinunter.

,,Zieh deine Krieger aus meinem Land!" , rief der mit den blonden Haaren. Der Ruf hallte durchweit durch die Ebene. Sein Drache wurde unruhig und schlug wild mit dem Schweif um sich. Der König der Arkanier zog die Zügel fest an und wartete auf eine Antwort seines Gegenübers. ,,Ihr habt uns herausgefordert!" , rief der Brünette. Es donnerte und untermalte seinen Ruf deutlich und auf einmal fing es an zu regnen.

,, Nun ist Schluss mit eurer Dreistigkeit unser Land zu klauen. Wir werden es heute, hier und jetzt beenden!!" Lauter jubel ertönte hinter seinem Rücken an. ,,Myrdanier gegen Arkanier, ein für alle mal! Meine Krieger gegen die eure, unser Mut gegen euren!" Der Schlachruf des Königs von Myrdanien war laut und deutlich in der ganzen Ebene zu hören. Beide ritten zu ihren Heeren zurück. Der Blonde rief: ,,Wir erwarten eure Schwerter mit Wut. Wir richten euch mit der gesamten Kraft Arkaniens!!!"

Die Luft erzitterte vor Jubelschreie, als beide Könige die in die Luft flogen und über die Heere schwebten. Dann übertönten die Schlachthörner kurz die Jubelschreie. Mit einem mal war es wieder ruhig und man konnte den Regen prasseln hören. Die Banner knatterten im aufkommenden Wind. Alle Krieger blickten erwartungsvoll gen Himmel. Da flogen die Drachen mit lauten gebrüll, dem Donner gleich aufeinander zu. Kaum war das feindliche Heer in Reichweite, brach ein Inferno aus Die Ritter hoben ihre Schilde gegen das Feuer, aber nur ihre Panzerung aus Drachenschuppen half gegen die Flammen. Kurz darauf entbrannte eine Schlacht sowohl in der Luft als auch am Boden.

Es war eine lange Schlacht dessen Ausgang kaum absehbar war. Doch am Ende des dritten Tages lichtete sich der Himmel und auch die Heere waren nun überschaubar. Doch es gab keinen Gewinner. Gegen mittag des Tages gingen die Heere voneinander ab und die Ritterlosen Drachen flogen in alle Richtungen davon. Die Myrdanier waren nahezu geschlagen, aber sie werden nicht aufgeben. Sie verstreuten sich in alle Richtungen.

"Es war eine Blutige Schlacht und wir werden zurückkehren! Stärker und noch vernichtender! Mein Königreich wird niemals Fallen!" , mit diesen Worten starb einer der beiden Könige.