Dragonalliance - Die Rückkehr der Drachen

Kapitel I

                                      ::Arinac::
Der Morgen traute in Tabein. Die Luft roch, nach dem nächtlichen Gewitter, frisch und würzig.
Die kalten Nordwinde erinnerten Arinac daran, das der Winter bevorstand. Er saß wie jeden Tag, seit seine Eltern in den Krieg gezogen sind, auf den Mauern des kleinen Dorfes. Er beobachtete das rege treiben auf dem Marktplatz. Die meisten Händler verkauften Waren aus dem südlichen Wald, da die Sachen aus dem Norden schwer zu bekommen sind.
Wenn die Karren durch das Stadttor kamen, wurden sie sofort von Kindern umringt die versuchtem einen Holzscheit zu bekommen. Manche wollten daraus etwas schnitzen. Heute kamen viele Händler aus anderen Dörfern, aber heute waren viele aus Tabein. Arinac stellte fest das es weniger Leute waren, als beim letzten mal. Er lief an der Mauer lang und fing an ein Lied zu summen. Auf dem Dorfplatz fing eine Band an zu spielen.
Eine Wache gesellte sich zu Arinac. Er fragte: ,,Hey Junge, was machst du so? Ich habe dich schon öfter hier gesehen." Arinac setzte sich auf die Zinne und sagte: ,,Naja. Ich beobachte die Leute hier." ,,Okay, du wärst ein guter Soldat, Junge. Deine Beobachtungsgabe ist super und du bist flink, wie du manchmal über die Dächer springst. Was meinst du? Kommst du morgen zum training? Ich mein Drachenritter haben wir nicht, aber trotzdem können wir immer neue Soldaten gebrauchen." Arinac überlegte und schaute nochmal auf die vergnügte Menge. Er wusste von dem Krieg da draußen, aber die Menschen nicht. Zumindest die meisten nicht.
,,Ja, okay, ich überlege es mir.", entschied Arinac. Nach dem kleinen Gespräch ging er nach Hause, wo er alleine mit seiner kleinen Schwester wohnte. Sie hat das essen schon vorbereitet und saß am Fenster. Als Arinac rein kam, drehte sie sich um und sagte: ,,Hallo Bruder, warst du wieder auf den Mauern?" Bevor Arinac antworten konnte kam sie schon angerannt und umarmte ihn fest: ,,Du weißt wie gefährlich es da oben ist, du hättest runter fallen können." ,,Alles gut, Cassi. Mir ist ja nichts passiert. Ich gehe morgen zur Kaserne, glaube ich..." Cassi ließ von ihm ab. ,,Heißt das....heißt das, das du zur Armee gehst?" Sie schaute ihn mit Tränen in den Augen an: ,,Nein! Ich will nicht das du gehst! Ich will dich nicht verlieren." Jetzt drückte sie ihn noch fester als vorher.
,,Ich verspreche dir, das ich immer für dich da sein werde.", flüsterte Arinac und umarmte sie. ,,Und jetzt ist es Zeit was zu essen, oder was meinst du?"
Zusammen gingen beide an den Tisch und aßen. Sie redeten dabei darüber wie es wohl ist, wenn man während den Kriegszeiten auf reisen ist, wie die Händler. Nach dem essen gingen die beiden durch die Stadt. Hier schauten sie sich um. Cassi zog ihren großen Bruder zu jedem Stand, aber Arinac war mit dem Gedanken bei dem Wachsoldat. Ihm gefiehl es ein Soldat zu werden, aber er wollte seine Schwester nicht alleine lassen.
Völlig aus den Gedanken gerissen, zog Cassie ihn zu einem Stand mit den verschiedensten Schnitzereien. Darunter auch ein kleiner Drache aus Elfenbein.
,,Schau mal Ari, sehen Drachen wirklich so aus?" Arinac schüttelte innerlich seinen Kopf und lächelte: ,,Ja, genau so sehen sie aus. Aber in Wirklichkeit sind sie viel größer." Die Händlerin, eine ältere Dame, fragte: ,,Habt ihr schon mal einen richtigen Drachen gesehen?" ,,Ich habe nur Geschichten gehört. Große mächtige Wesen die ganze Städte zerstören können. Man sagt, dass es auch Menschen gibt, die auf Drachen reiten und mit ihnen kämpfen.",entgegnete Arinac. Die alte Frau blickte kurz an die Geschwister vorbei, anscheinend in Gedanken versunken. Dann fing sie an zu erzählen: ,,Es ist noch nicht allzu lange her, da flogen die Drachen noch frei und stolz übers Land. Keiner konnte sie bändigen. Dann kam eine Fremde ins Land, keiner konnte sagen, wo sie herkam oder was sie wollte. Aber eines wussten sie alle, sie ist gekommen um unser aller Welt zu verändern. Sie war die Drachen- Prinzessin. Sie vereinte die Menschen und die Drachen. Damals waren die Drachen versteckt in ihrem Gebirge und lebten vor sich hin. Ab und zu plünderten sie ein Dorf um sich Nahrung zu besorgen. Das alles endete mit der Ankunft der Prinzessin aus dem fernen Land."
Zu den Geschwistern hatten sich inzwischen andere Personen gesellt, die nebenbei die Geschichte mitbekommen haben und interessiert zuhörten. Nachdem sie ihre Geschichte beendet hatten, liefen sie weiter oder kauften sich noch etwas von ihr. Cassie hingegen war Feuer und Flamme von der Geschichte. Sie wollte noch mehr hören, noch mehr über die geheimnisvolle Prinzessin erfahren.

Und damit endet die Geschichte hier. Ich hoffe sie gefällt euch und es tut mir so leid, dass ich so lange inaktiv war.