aNKuNfT aN DeR kLiRwoTa hAi

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Am nächsten Morgen stand ich um fünf Uhr morgens auf und terrorisierte die ganze Familie, bis auch sie aufstanden, was dann um neun Uhr morgens der Fall war.

Ich machte mir ein Diät-Sahne Sandwitsch, wobei das Sandwitsch aus Diät-Sahne Konzentrat bestand. Es war so hammergeil, ich vertilgte zwanzig solcher Sandwitsche und putzte mir dann meine strahlend weißen Zähne, was bei meiner ausgewogenen Ernährung eigentlich gar nicht nötig wäre.

Dann war es so weit. Um zehn Uhr rollte ein klappriger Kombi unsere Einfahrt herauf, auf dessen Motorhaube ein 'Hallo Sibylle!'-Plakat geklebt war.

Angewidert stellte ich fest, dass es sich nicht um einen Rollz Rois handelte. Dennoch winkte ich dem bekifft aussehendem Fahrer begeistert zu, obwohl er nur einen Meter von mir entfernt stand.

"Hände hoch, das ist ein Überfall!", brummte der Mann, nahm eine imaginäre Pistole und ballerte alle ab.

Meine Adoptivfamilie (ich hatte noch zwei Brüder, aber die sind nicht erwähnenswert) sah fassungslos zu. Ich störte mich nicht wirklich daran und sagte: "Hallo."

Der Mann war von meiner intelligenten Antwort mächtig prächtig beeindruckt, und sagte: "Darf ich dein Diener sein?"

Dann flüsterte ich geheimnisvoll: "Welches Tier biste denn?"

"Elch.", antwortete der Mann. Angewidert schüttelte ich den Kopf. Dachte er ernsthaft, Huftiere würden mich bewirten dürfen?! Das war unter meiner Würde!

Er sackte zu einem Häufchen Elend zusammen und kroch dann auf allen vieren zum Auto. Es juckte mich nicht wirklich.

"Tschüss!", sagte ich überschwänglich zu meiner Adoptivfamilie und stieg ein. Man sah nirgendwo ein Anzeichen, dass das Auto einer Schule gehörte.

Der Mann bemerkte meine Gedanken und heulte: "D-Das ist ein Auto, dass die Schule von ei-einem seriösem Kontakt gekauft hat! Von der Dro-Drogenmafia von Jacksonn. Ich-Ich bin übrigens Theo. Darf ich dir biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte dienen?"

"Ich denk drüber nach.", meinte ich gönnerhaft und begann, mir Nagellack auf die Lippen zu schmieren. "Wann fährst du eigentlich mal los?"

"Oh - natürlich, los geht's! Die Schule ist nur zehn Kilometer weit entfernt."

Theo trampelte so motiviert aufs Gaspedal, dass der Motor abrauchte. "Och menno.", sagte er.

"Bist du behindert?", motzte ich, stieg aus und reparierte den Totalschaden in zwei Minuten. "So, geht's jetzt endlich weiter?"

Theo trampelte so motiviert aufs Gaspedal, dass der Motor abrauchte. "Och menno.", sagte er.

"Bist du behindert?", motzte ich wieder, stieg aus und reparierte den zweiten Totalschaden in drei Minuten. "So, geht's jetzt endlich weiter?"

Theo trampelte so motiviert aufs Gaspedal, dass der Motor aufheulte. "Lessss go!", brüllte er, exte eine Flasche Wodka und schlitterte durch ein paar Kurven.

Nach fünfzehn Minuten, drei weiteren Unfällen und einigen Rollatoren an der Stoßstange kamen wir an der Klirwota Hai an.

Ich stieg voll kränk lässig aus und nahm meine acht Koffer mit Klamotten und Schminke in eine Hand. Dann ging ich auf das Gebäude, das genauso scheiße wie aufeinander gestapelte Granitblöcke aussah, zu. Die Architektur war, als hätte ein bekiffter Hamster (oder ein bekiffter Elch) die Schule gebaut.

Der Eingang war ganz passabel. Ich ging auf ihn zu, ignorierte die Tür, trat die Wand ein und marschierte auf die Trulla von dem Flyer zu.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 05, 2022 ⏰

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